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A Star like you

A Star like you

Titel: A Star like you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Packham
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ja«, gähnt sie. »Das war perfekt.«
    »Bevor Sie gehen«, sagt Dad und greift in eine Seitentasche des Sessels, »müssen wir noch über ein paar grafische Dinge sprechen.«
    »Müssen wir?«
    Dad reicht Nikki eine Visitenkarte. »Ich weiß nicht, ob Sie davon gehört haben, aber ich habe meine eigene Grafikagentur – Instant Graphixication. Vielleicht haben Sie die Sachen gesehen, die ich für The Rawlplugs und Adhesives Channel gemacht habe. Ich habe für die nächste Staffel von Star Factor ein paar Ideen zusammengestellt. Ich würde mich irgendwann gerne mal mit Ihnen darüber austauschen.«
    »Super«, sagt Nikki. »Wissen Sie was, Mervyn – im Studio werde ich nicht so viel Zeit haben, warum schauen Sie nicht bei Matts Party am Sonntagnachmittag vorbei?«
    Dad sieht verwirrt aus. »Seine was?«
    »Es ist doch sein Geburtstag, oder nicht?«, sagt Nikki.
    »Tatsächlich?«, fragt Dad. »Ja, ja, natürlich.«
    »Vielleicht können wir da reden«, sagt Nikki und tritt ein paar Schritte zurück. »Ich schicke Ihnen einen Wagen.«
    »Also, dann bis Samstagabend, Matthew«, sagt Dad, als ich Nikki zur Tür folge.
    »Ja, alles klar«, sage ich und bin nicht gerade begeistert von der Aussicht, ihn im Publikum zu sehen.
    »Oh, und mein Junge«, sagt Dad und klingt dabei bedauernswert optimistisch (was nach Mr Packham wahrscheinlich ein Oxymoron ist), »danke für alles.«

Bex

    Emily hat gebettelt, dass ich zum Halbfinale bleibe. Ich hätte es mir lieber zu Hause angeschaut, aber Sue Layton war diese Woche so deprimiert, dass ich es nicht erwarten kann, ihr Gesicht zu sehen, wenn Matthew heute wie versprochen seine Familie erwähnt.
    »Vielleicht sollten wir morgen alle nach London fahren«, sage ich in dem Wissen, dass sie nach der Show nicht halb so mürrisch sein wird wie jetzt. »Ich habe ein Geschenk für Matthew besorgt und so weiter. Wir könnten mit dem Zug fahren.«
    »Können wir, Mum?«, fragt Emily. »Es wäre so cool, die Star-Akademie von innen zu sehen.«
    Mrs Layton schüttelt den Kopf. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich dieses Haus nicht verlassen werde, solange ich den Rollstuhl brauche. Und jetzt lass mich um Himmels willen in Ruhe zuschauen.«
    »Willkommen in der Halbfinal-Woche«, sagt Willow Strawberry und wartet, bis der Applaus und das Feuerwerk abebben. »Die Stimmung im Studio ist heute Abend zum Zerreißen gespannt. Aber bevor wir die Jury begrüßen«, (»Justin, wir lieben dich«, schreit irgendjemand im Publikum), »möchten Sie sicher wissen, was diese Woche passiert ist. Da hier so viel auf dem Spiel steht, erwarten Sie wahrscheinlich, dass sichunsere Kandidaten gegenseitig an die Gurgel springen.« Willow Strawberry zwinkert in die Kamera und hebt eine Augenbraue. »Deshalb war niemand überraschter als meine Wenigkeit, als mir ein kleines Vögelchen zwitscherte, dass Liebe in der Luft liegt.«
    »Sieh mal«, sagt Emily. »Das ist Matthew.«
    »Und das ist dieses Twilight-Mädchen, oder?«, fragt Mrs Layton.
    Das ganze Publikum macht »Ahhhh«, als die dämliche Slow-Motion-Sequenz von Matthew und Twilight gezeigt wird, in der sie zu einem Lied mit dem Titel »It Must Be Love« an einer Horde Pinguinen vorbeilaufen. Er starrt sie wie der letzte Trottel an, während sie sich die Haare aus den Augen streicht und lächelt. Dann gibt es ein kurzes Interview mit Twilight, in dem sie jemand fragt, ob sie und Matthew ein Paar seien. »Das darf ich nicht verraten«, sagt sie mit einem schüchternen Lächeln. »Aber wir feiern morgen Nachmittag seinen Geburtstag mit einer Party. Er ist fünfzehn und ungeküsst. Lasst es mich so sagen – wenn ich morgen noch dabei bin … könnte es sein, dass ich das ändern muss.«
    Das Publikum macht »Ohhhhh«.
    »Warum gehen wir nicht zu dieser Party?«, frage ich und bin überrascht über meine Eifersucht. »Dann könnte ich Matthew mein Geschenk geben.«
    »Ich sagte es bereits – ich habe nicht die Absicht, dieses Haus zu verlassen«, erklärt Mrs Layton.
    Twilight singt »The First Cut Is The Deepest«. Am Schluss beißt sie in den Nacken eines Tänzers und Kunstblut fließt über seine nackte Brust. Ich weiß, dass ich sie hassen sollte, aber als sie erzählt, wie sie Weihnachtenbei ihrer Mum auf der Intensivstation verbracht hat, kann ich nicht anders, als zu hoffen, sie möge es ins Finale schaffen. Nicht, dass es daran irgendeinen Zweifel gäbe: Phil Carvery erntet sogar ein paar Buhrufe und Justin erzählt Elizabeth McQueen, dass er

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