A Strong Hand (German Edition)
Triumphierend grinste er Nick an.
»Zieh dich aus und ab mit dir ins Bett.«
Automatisch wanderten Nicks Hände zum Verschluss seiner Jeans, aber er sagte: »Ich glaube nicht, dass ich –«
»Kein Sex, Nicky. Das ist für die fotografische Dokumentation der einzigen Berührung eines Rohrstocks, die du je bekommen wirst. Beeil dich, zieh dich aus.« Damian drehte sich um, um zu seiner Kamera zu marschieren, und drückte sich dabei verstohlen die Hand gegen den Schritt. Die Vorfreude auf Nick, wie er sich nackt vor ihm präsentierte, genügte schon, um ihn hart werden zu lassen. Er schüttelte den Kopf über sich selbst.
Langsam entledigte sich Nick seiner Kleidung und drapierte sie über einen Stuhl in der Nähe. Dann trat er zögernd zum Bett, um mit einem Finger über den changierenden Schimmer der roten Seide zu streichen.
»Ist das für mich?«
Er fühlte Wärme in seinem Rücken und wusste, dass Damian hinter ihm stand.
»Alles nur für dich, Süßer. Stell dir vor, wie du auf der Seide aussehen wirst, das Rot auf deiner honigfarbenen Haut…«
»Was soll ich tun?« Nick drehte sich um und musste unwillkürlich über den verspielten Ausdruck in Damians Augen lachen. »Oder sollte ich lieber nicht fragen?«
»Oh doch, sollst du«, versicherte Damian ihm. »Aber jetzt kletterst du erst mal aufs Bett und hältst still, wenn ich ‚ stopp ‘ sage.«
Nick stieg aufs Bett, so dass er auf allen Vieren darauf kniete. Ein plötzlich aufflammendes, grelles Licht blendete ihn und empört rief er: »Du hast doch jetzt nicht wirklich…!«
»Klar hab' ich, und es ist eine perfekte Aufnahme von deinem Arsch mit dem Striemen direkt in der Mitte«, sagte Damian äußerst selbstzufrieden. »Nur für mich, denk dran.«
»Na schön. Du bist pervers«, grummelte Nick, als er weiter in die Mitte des Bettes kroch.
Damian lachte nur, erleichtert darüber, dass Nick wieder weit genug aus seinem Tief heraus war, um über so etwas Scherze machen zu können.
»Okay, stopp. Leg dich auf den Bauch… ja, genau so. Lass mich ein paar Testschüsse für die Belichtung machen.«
Er schnappte sich den Belichtungsmesser und ließ ihn über Nick schweifen, um von Kopf bis Fuß Messungen zu bekommen. Danach justierte er die Helligkeit des Scheinwerfers neu und testete noch einmal.
»Gut, bleib einfach so liegen und lass mich die ganze Arbeit machen.«
Nick entspannte sich, spürte nur ab und an ein sachtes Kitzeln, als Damian um ihn herum mit der Seide werkelte. Er fühlte die Wärme der Hände, wie sie hin und wieder über seine Haut strichen und fragte sich, was für ein Bild er Damian wohl gerade bot.
Der weiche Stoff streifte seinen Rücken, die Arme und ein Bein und er bebte unter dem sinnlichen Gefühl, das die sanfte Liebkosung in ihm auslöste, und dem Gedanken an den Fotografen, dem er sich schamlos entblößt präsentierte und dessen Zeichen seinen Hintern zierte.
»Okay, beweg dich jetzt nicht mehr«, warnte Damian ihn, als er sich zurückzog.
Er warf einen Blick durch den Sucher der Kamera und schnappte nach Luft. Er hatte ein unglaubliches Bild geschaffen. Wie er erwartet hatte, betonte die rote Seide den Schimmer von Nicks warmer Haut. Sein Gesicht wurde durch ein Spiel aus Licht und Schatten verborgen, das nur einen kleinen Widerschein über die vollen, glänzenden Haare schickte.
Die Seide wand sich in eleganten Falten um den schlanken Körper, der entspannt in einem Nest aus Rot zu ruhen schien. Nick war größtenteils bedeckt, nur eine Schulter und ein schlankes, sehniges Bein waren zu sehen. Letzteres wurde vom goldenen Schein eines Lichtkegels eingefangen und lenkte das Auge des Betrachters auf die beiden perfekten Pobacken.
Die blau-violette Linie, die der Rohrstock hinterlassen hatte, lag ein wenig im Schatten, so dass der Betrachter auf den ersten Blick nur den nackten Körper eines hübschen, schlafenden Jungen sah. Der Striemen gab dem Gesamtbild etwas Dunkles und zugleich Sinnliches, einen leise bedrohlichen Touch.
Es war mit Sicherheit die erotischste Fotografie, die Damian je gemacht hatte, obwohl Nick zum Großteil bedeckt war. Wenn der Striemen nicht gewesen wäre, könnte es ein Foto sein, dass jederzeit überall ausgestellt werden könnte, aber Damian hatte nicht die Absicht, es jemals irgendjemandem zu zeigen.
Damian schoss das Foto und dirigierte Nick dann in eine Reihe von Positionen, aber keine der nachfolgenden Aufnahmen fing die selbstvergessene Hingabe der ersten Pose so perfekt
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