A Strong Hand (German Edition)
Du hattest so viele Jahre die Kontrolle über alles, schon allein dadurch, dass du dein Herz gegen alle verschlossen hast, dass du dich gar nicht mehr richtig einschätzen kannst. Liebt Nick dich?«
»Ich hab' mich nicht getraut, zu fragen. Vielleicht glaubt er, dass er mich liebt«, sagte Damian bedrückt. »Aber er ist so jung. Er weiß noch gar nicht –«
Genervt rollte Ashley die Augen. »Er ist alt genug, um einen guten Mann zu erkennen, wenn er ihn vor sich hat. Klar, du bist ein attraktiver Kerl, aber er ist intelligent genug, um hinter der Fassade auch die echten Qualitäten zu sehen, die einen Mann ausmachen. Und wenn man sich in unserer Welt als Dom bewegt – zumindest als guter und das bist du ja nun unbestritten –, stellt man sich sehr auf seinen Partner ein. Mit deiner Fähigkeit, in den Reaktionen deines Subs zu lesen, minimiert sich das Risiko, dass ihr euch in absehbarer Zeit auseinanderlebt.«
»Woher willst du das alles so genau wissen?« Damian klang, als müsste er nur noch davon überzeugt werden.
»Wenn Nick irgendwelche selbstzerstörerischen Tendenzen hätte, hätte er sich für mich und nicht für dich entschieden.« Ashley lachte. »Ich bin ein gutaussehender Teufel und ein fähiger Top, aber ich wäre nichts für ihn.«
»Du denkst, dass ich ihm gut tue?«
Auch wenn Ashley es nicht zeigen konnte, sein Herz krampfte sich angesichts von Damians Bedürfnis nach Bestätigung zusammen.
»Ihr zwei seid wie füreinander geschaffen. Naja, wenn du es schaffst, den Kopf aus dem Sand zu ziehen.«
»Du glaubst also, ich sollte –«
»Geh es langsam an. Schau, wie es sich entwickelt.« Der kleine Wortwitz mit Bezug auf die Fotografie brachte Ashley zum Lachen, auch wenn Damian ihn nicht wahrzunehmen schien. »Lad ihn nicht einfach nur bei seiner Wohnung ab. Gib ihm eine Einladung für ein Spiel. Ich versichere dir, er wird sich auf die erstbeste Gelegenheit stürzen.«
»Danke, Ash.«
Mehr sagte Damian nicht, aber Ashley fühlte sich absolut ausreichend entlohnt, als er das frische Selbstbewusstsein auf Damians Gesicht sehen konnte. Zufrieden rieb er sich die Hände.
»Ashley Winthrop, Lieferant für Spielzeuge aller Art und todsicherer Heilungen für entmutigte Tops. Ich sollte mir wirklich Visitenkarten machen lassen.«
Kapitel 15
Als Damian am Abend damit fertig war, ein paar Detailaufnahmen für den Katalog zu machen, erwartete Nick, dass wieder nichts weiter zwischen ihnen passieren würde als eine kurze Besprechung des kommenden Tages. Bis Damian ihn in sein Büro kommen ließ.
Dort saß Damian hinter seinem Schreibtisch und streichelte mit seinen schlanken Fingern über die polierte Oberfläche eines Paddles, ein boshaftes Lächeln auf den Lippen.
»Ausziehen!«
Nick schnappte nach Luft, als sich Erregung wie ein Flächenbrand in seinem Körper ausbreitete und seine Knie weich werden ließ. Seine Hände zitterten, als er sich die Kleider vom Leib riss, ehe er sich auf den Teppich kniete, ohne auf einen entsprechenden Befehl zu warten.
»Sehr gut, Junge«, schnurrte Damian und stand auf. »Ich habe dir gesagt, dass ich meinem Sub nicht erlaube, mir Anweisungen zu geben, aber heute Nacht hast du die Wahl: Du kannst dich wieder anziehen und gehen, oder…« Damian machte eine Kunstpause und beobachtete genüsslich den Schauer, der durch den Körper seines Subs rieselte. »Oder du stimmst allem zu, was ich mit dir vorhabe. Ich werde dich weder vorwarnen, noch um Erlaubnis fragen. Dein einziger Daseinszweck wird es sein, mir zu dienen.«
»Ja, Sir«, stimmte Nick hastig zu. Er wollte kein Risiko eingehen, dass Damian am Ende noch dachte, dass er auch nur einen Moment lang überlegen musste, um sich zu entscheiden.
»Du verstehst, dass du dich damit unter meine Kontrolle begibst, bis ich die Session für beendet erkläre, Junge«, wiederholte Damian. Der rosige Hauch, der sich über Nicks gesamten Körper ausbreitete, gefiel ihm ausgesprochen gut. Er schauderte voller Erwartung und wirkte dabei wie ein Welpe, der es kaum erwarten konnte, nach draußen zu dürfen.
»Bitte, Sir, tun Sie, was immer Sie wollen, nur… nur… tun Sie ‚ irgendwas ‘ …« Nick fehlten offensichtlich die Worte.
Erleichtert schloss Damian die Augen, wenn auch nur für eine Sekunde. Er hatte sich, so lange es ging, zurückgehalten, hatte seine fragwürdigen Wünsche kontrolliert und war zu der Entscheidung gekommen, Nick nie wieder zu spanken, aber er konnte seinem verführerischen
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