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Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Titel: Ab Heute Bin Ich Gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd A. Pelzer
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Ordnungsliebe oft für neues Chaos, oftmals ein Beziehungschaos unter Freunden oder Partnern.
     
    Der Wunsch nach Ordnung ist in jedem Menschen verankert, aber wir müssen darauf Acht geben, diesem Wunsch nicht durch neurotisches Verhalten nachzugeben. „Ordnung schaffen“ sollte geprägt sein von einem gesunden Pragmatismus und Menschenverstand, sonst führt Ordnung ins Chaos. Ordnungsfanatiker sind zwanghafte Menschen, die wenig Kreativität und Spontaneität haben.
     
    Das heißt nicht, dass Sie nun ein Totalchaot oder Messie werden sollen, Sie sollten sich nur für das rechte Mittelmaß – wie bei allem im Leben – sensibilisieren. Totalchaoten lassen oft alles dort fallen, wo sie es zuletzt benutzt haben. Lassen getragene Kleidungsstücke an jenem Platz zurück, wo sie sie ausgezogen haben. Irgendwann fällt ihnen auf, dass Sie das Kleidungsstück vermissen und schaffen es damit sogar bis zur Waschmaschine. Totalchaoten, selbst wenn sie noch ein gutes Stück vom Messie-Dasein entfernt sind, sind möglicherweise ebenso neurotisch wie zwanghafte Ordnungsfanatiker. Auch Totalchaoten haben wenig Lebensfreude, da sie das meiste im Leben ja eh verpassen, weil sie es gerade vergessen, zu spät kommen oder irgendwo etwas liegen gelassen haben usw.
     
    Chaos hat im Leben eines chaosbejahenden Menschen zwei verschiedene Bezugsgrößen. Mancher bricht aus fest gefügten Ordnungsprinzipien aus, weil er das vorgeplante Leben mit lebenslanger Arbeit, monogamer Partnerschaft, anschließendem Rentnerdasein und Tod als strukturelle und aufeinanderfolgende Ordnung nicht akzeptieren kann. Er begehrt auf gegen die Ordnung und sucht sich eine alternative und ungeregelte – damit chaotische – Lebensform. Damit schafft er gleichzeitig für sich eine Bezugsgröße und somit eine Ordnung. Er wird vehement für sein Lebensprinzip einstehen und argumentieren.
     
    Ein anderer Mensch erlebt Chaos als Unzulänglichkeit in seinem Leben und leidet unter den sich daraus ergebenden fehlenden Bezugsgrößen, einer sozialen Isolation und ständigem Anecken in einer geordneten Welt. Er mag sich mit seinem Chaos vielleicht abgefunden haben, favorisiert es aber nicht, ist nur nicht in der Lage, irgendeine Art struktureller Veränderung zu schaffen. Ihm fehlt im Gegensatz zum vorgenannten Menschen jegliche Ordnung. Ordnung ist also auch im Chaos noch vorhanden.
     
    Müssen wir die Begriffe Chaos und Unordnung trennen? Ist Unordnung nur eine milde Form von Chaos, gewissermaßen eine Vorstufe, die wir noch ohne viel Aufwand aufräumen können, wenn es denn wirklich sein muss? Ist Chaos eine unvorhergesehene Situation, auf die wir uns nicht sofort und adäquat einstellen können? Schaffen wir es, im Chaos unseres Lebens eine gewisse Ordnung zu finden, die ausreichend ist, uns Sicherheit und Bezugsgrößen zu geben? Nur dann können wir das Prinzip „Ordnung schaffen“ zur Nebensache degradieren und unser Leben kreativ und spontan führen. Zu viel Ordnung schafft Chaos. Die Kunst besteht darin, die Mitte zu finden zwischen Chaos und Ordnung, also zwischen Chaos und Kosmos. Alles ist im Fluss, alles ist dynamisch. Chaos und Kosmos entstehen jeden Tag und jede Stunde aufs Neue. Chaos ist die Ordnung, die wir noch nicht kennen.
     
Chaos ist solange Chaos, als man nicht begreift,
dass es eine höhere Ordnung ist.
Gerd Gerken
     

Glück bedeutet die Vermeidung von Stress
     
    Eines der wichtigsten Wörter unseres heutigen Lebens lautet Stress. Nahezu jeder Mensch behauptet von sich, dass er hin und wieder gestresst sei.
     
Zur Glücksphilosophie gehört unbedingt die Vermeidung oder Regulation von Stress, der uns nicht guttut.
     
    Zur Glücksphilosophie gehört unbedingt die Vermeidung oder Regulation von sogenanntem Distress, Stress also, der uns nicht guttut. Zeitnot, Termindruck, scheinbar verpasste Gelegenheiten, Hitze, Kälte, Streit, Überforderung – nur ein paar Worte, die jeden Menschen sofort an das Wort Stress denken lassen.
     
    Dr. Hans Selye, ein österreichisch-ungarischer Arzt und „Vater der Stressforschung“, forschte in den 1930er-Jahren intensiv zu den Ursachen und Auswirkungen, die mit Stress zusammenhängen.
     
    Wussten Sie, dass Sie Stress oft schon durch eine Änderung Ihrer kognitiven Bewertung, sprich Ihrer Gedanken und Grundannahmen verändern können? Darüber hinaus sollten wir aber auch stressauslösende Situationen besser vermeiden, umgehen oder managen lernen. Hierzu gehören Zeitmanagementstrategien,

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