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Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Titel: Ab Heute Bin Ich Gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd A. Pelzer
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Sie sich Raum und Zeit, um mit sich allein zu sein, zur Ruhe zu kommen und auszuspannen. Wie wäre es einmal mit einem Aufenthalt in einem ruhigen und abgelegenen Berggasthof, einem Kloster oder Ähnlichem? Raum, um allein zu sein und sich aus Ihrer gewohnten Umgebung etwas loszulösen, finden Sie überall, notfalls mit Wohnmobil oder Zelt.
     
Versuchen Sie es einmal mit Nichtstun und mit Nichtdenken.
     
    Wenn Sie weniger der Mensch sind, der Ruhe und Ausgeglichenheit im Nichtstun empfinden kann, dann bietet sich eine Wanderung oder eine Radtour an. Probieren Sie es aus, Sie werden Abstand und einen Ausgleich finden. Selbst wenn Sie am Ende der drei Tage nicht sicher sind, ob Sie Veränderungen in Ihr Leben einziehen lassen müssen, so sind Sie doch herrlich entspannt. Versuchen Sie es einmal mit Nichtstun und mit Nichtdenken. Nichtdenken ist schwerer als Sie glauben, ja schwerer als denken. Ständig fressen sich Gedanken in uns fest, kreisen um stets das eine uns belastende Thema, rauben uns Ruhe und Schlaf. Diese Gedanken sind negative Antriebskräfte. Kräfte, die uns unsere zielgerichtete Energie rauben und dazu führen, dass wir nicht mehr leistungsfähig sind.
     

Ordnung macht das Leben oft schwer
     
    Oft machen wir uns das Leben schwer, weil wir wie besessen das Chaos unserer Existenz ordnen oder beherrschen möchten. Unvorhersehbare oder unvorhergesehen eintretende Dinge machen uns schier wahnsinnig. Alles, was aus den Fugen gerät, aus der Spur gerät, in unserer Begrifflichkeit danebengeht, bringt uns zum sofortigen Handeln. Wir haben den ganzen Tag damit zu tun, das Leben in „ordentliche Bahnen“ zu lenken. Wir überlegen: Wie kann man es am besten tun, wann soll das Essen fertig sein, wie plane ich eine Reise, einen Hausbau, meine Arbeit, mein Leben …?
     
Ursprünglich bedeutet „Chaos” im Griechischen einen Zustand vollständiger Unordnung – im Gegensatz zu „Kosmos”, der Ordnung.
     
    Alles, was nicht in der gesellschaftlich anerkannten Form geordnet ist, bezeichnen wir als Chaos. Ursprünglich bedeutet „Chaos“ im Griechischen einen Zustand vollständiger Unordnung – im Gegensatz zu „Kosmos“, dem griechischen Wort für Ordnung: Am Anfang war nur der Weltraum vorhanden, gähnende strukturlose Leere ohne jede Ordnung, in die es Ordnung zu bringen galt. Einstein sah keine Existenz ohne Ordnung und keinen Anfang ohne Chaos.
     
    Ist alles Chaos, was wir im Leben erleben? Ist jede Unplanmäßigkeit Chaos und sofort veränderungsbedürftig? Ist unser Leben wirklich in jedem Fall so ordnungsbedürftig oder bereitet uns diese selbst gewählte Ordnung nur Stress, führt uns in unzufriedene Zustände oder gar ein Burn-out-Syndrom? Unzählige Ratgeber bieten Tipps zum „Aufräumen“ und „Vereinfachen“ des Lebens, die im Grunde genommen nichts anderes sind als „Strategien des Ordnens“. Alles zielt in unserem Leben darauf hin, Chaos zu beseitigen: In unseren Gärten darf nichts unplanmäßig wachsen, kein Unkraut, kein ungebetener Halm darf entstehen. Stets sind wir bemüht, Ordnung zu schaffen oder die Ordnung wieder herzustellen.
     
    Wer kennt nicht diese wundervollen Vorgärten, in dem jedes Kieselsteinchen seinen Platz hat und jeder Gartenzwerg in die richtige Richtung schaut? Der Samstag ist ein Chaosbeseitigungstag und schafft prompt neues Chaos: Der laute Rasenmäher, die Samstagsbaustelle, die Reinigungsaktionen am und im Haus beseitigen des einen Chaos und verschaffen vielleicht dem Nachbarn Chaos, weil sein Programm gerade „Ruhe haben“ lautete.
     
Die Natur hat ihre eigenen Vorstellungen von Chaos und von Anordnungen.
     
    Der Rasen wird geschoren, jeder Maulwurfshügel beseitigt. Ein mitten auf der Wiese befindlicher Ameisenhügel wird eliminiert, weil er nicht in unsere Vorstellung von Ordnung passt. Für die Ameisen war die Ordnung okay. Wir schaffen unsere Ordnung und für die Ameisen eben Chaos. Die Ameisen beginnen dann sofort wieder damit, ihre Ordnung wiederherzustellen und schaffen uns damit neues Chaos. An jenem kleinen Beispiel sehen wir bereits, dass Ordnung und Chaos nicht für alle gleich gelten. Die Natur hat ihre eigenen Vorstellungen von Chaos und von Anordnungen.
     
Als chaotisch empfinden wir nur das, was mit unseren eigenen Ordnungsprinzipien nicht übereinstimmt.
     
    Einstein hatte sicherlich Recht mit seiner Vermutung, dass es ohne Chaos keinen Anfang gebe. Alles beginnt mit Chaos. Ein Fluss tritt über die Ufer, überschwemmt die

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