Ab Heute Bin Ich Gluecklich

Erfolg haben – wir können aber auch scheitern. Das Gefühl des Scheiterns auf unserem Weg schmeckt jedoch nur halb so schal wie das kümmerliche Gefühl eines aufgezwungenen Lebensstils.
     
    Wenn ich hier vom eigenen Weg rede, dann meine ich, dass dies der Weg sein soll, der Sie zu innerer Zufriedenheit führen soll. Ob Sie dabei reich werden, kann ich Ihnen nicht versprechen, aber ich verspreche Ihnen, dass Sie zumindest reich an positiven Gefühlen werden.
     
    Ernüchterung in einer schwierigen Lebenssituation oder in einer Krise ist der rechte Moment, über ein neues Leben und eine bessere Zukunft nachzudenken. Es ist nie zu spät, Ihren eigenen Weg zu gehen. Den eigenen Weg gehen hat nichts mit Egoismus zu tun. Es geht hier darum, dass Sie verstehen lernen, dass Sie ein Individuum sind. Sie sind weder Ihre Freundin noch Ihr Mann, Ihre Frau und auch nicht Ihre Kinder oder Geschwister. Sie sind Teil einer Gruppe, einer Familie oder eines Volkes – aber Sie bleiben immer ein ganz individuelles und unverwechselbares Wesen. Lernen Sie Ihre wahre und individuelle Persönlichkeit zu zeigen. Seien Sie offen und sagen Sie Ihre Meinung. Selbstverständlich müssen Sie nicht schonungslos offen zu jedermann sein. Diplomatisch zu sein kann auch authentisch sein.
     
Entdecken Sie Ihr Ich, dann haben Sie die Chance, authentisch zu leben.
     
    Werfen Sie einen Blick in Ihr Inneres in Ihre ganz ureigensten und ehrlichen Einstellungen, dann erfahren Sie etwas über Ihr Ich. Sie erleben dieses großartige Gefühl, jemand zu sein, eben anders als jeder andere. Lernen Sie sich selbst anzunehmen, mit jeder kleinen Rolle Hüftspeck oder dem leichten Sprachfehler, mit all den kleinen Fehlern, die wir so an uns feststellen. Entdecken Sie Ihr Ich, dann haben Sie die Chance, authentisch zu leben und nicht eine Identität anzunehmen. Identisch zu sein bedeutet, sich mit Dingen in der Außenwelt zu identifizieren, eine Rolle anzunehmen. Sobald Sie sich mit dieser Rolle identifizieren, verlieren Sie ein Stück Ihres Ich.
     
    Wir sind Individuen, also individuell. Mit dem ersten Gedanken, den wir als junger Erdenbürger in unserem Gehirn denken, mit der Entwicklung unserer Persönlichkeit vom Säugling bis zum jungen Erwachsenen beginnt unsere Individualität. Im Normalfall zeigen wir diese Individualität und leben sie aus. Eine gesunde Individualität hat eigene Ansichten, ein eigenes Auftreten und wird damit unverwechselbar.
     
    Im Normalfall unterstreichen wir das, was wir unter unserer Individualität verstehen, mit unserem Stil, unserer Frisur und Kleidung. Wir zeigen, wer wir sind oder wie wir uns zumindest empfinden oder gern sein würden. Hier müssen wir aufpassen, dass wir keine Scheinindividualität entwickeln, weil wir die Frisur tragen, die gerade jeder hat, und die Ansichten haben, die gerade gut ankommen. Das ist das Gegenteil von Individualität. Bitte versuchen Sie, sich kennenzulernen, horchen Sie in sich hinein. Dann werden Sie Ihre eigene Individualität erfahren. Stellen Sie fest, was wirklich Ihre Ansichten sind, wie Sie wirklich gern angezogen wären. Prüfen Sie, ob Sie Ihren eigenen Weg gehen, oder den, den Medien, Freunde, Kollegen oder Bekannte Ihnen vorgeben.
     
    Wie steht es um Ihr Selbstbewusstsein? Ein zu schwaches Selbstbewusstsein führt häufig dazu, dass wir uns kaum trauen, den Mund aufzumachen und unsere Meinung kundzutun. Versuchen Sie, nicht aus Angst vor Ablehnung einfach mit allem einverstanden zu sein. Sie werden es nicht schaffen, es allen rechtzumachen. Was dem einen recht ist, wird dem anderen vielleicht missfallen. Gerade in größeren sozialen Gruppen wie am Arbeitsplatz bilden sich schnell zwei Lager. Sind Sie einem aus dem einen Lager gefällig, dann wird man Sie in der anderen Gruppe ablehnen. Sie können sich also in Gruppen immer anstrengen, wie Sie wollen, Sie werden niemals mit jedem in Harmonie leben.
     
Wir sind nicht dafür da, um immer die Erwartungen anderer zu erfüllen.
     
    Sie sind nicht dafür da, um immer die Erwartungen anderer zu erfüllen. Sie müssen lernen und in Kauf nehmen, mit der Ablehnung anderer zu leben. Sobald Sie Angst haben, dass Ihr Gegenüber Sie nicht mehr leiden kann, wenn Sie dessen Erwartungen nicht entsprechen, geben Sie dem anderen Macht über sich. Sie sind dann jederzeit lenkbar und beeinflussbar. Natürlich heißt das nicht, dass Sie grundsätzlich alle Erwartungen z.B. innerhalb Ihrer Familie und im Freundeskreis notorisch ablehnen oder