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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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über meine Tugend wachen willst, könntest du mir helfen, den appetitlichen Krankenschwestern zu widerstehen.“
    „Du brauchst einen Tugendwächter?“ Claudia genoss es, Roland aufzuziehen, mit ihm zu flirten. Seltsam, dass sie erst jetzt, wo er hilflos im Bett lag, in der Lage war, ihn herauszufordern. Vorher war sie vor ihm stets auf der Hut gewesen.
    „Im Augenblick nicht“, antwortete er schläfrig. „Da ist nicht einmal der Geist willig.“
    Roland schlief bald ein. Liebevoll deckte Claudia ihn zu. Die Klimaanlage lief auf vollen Touren, und es kam ihr in dem Raum etwas zu kühl vor. Sie zog ihm die Decke behutsam bis über die Schultern hoch und setzte sich auf den Stuhl neben seinem Bett.
    Was soll nun werden, überlegte sie, ohne den Blick von Rolands Gesicht abwenden zu können, das im Schlaf so friedlich aussah. An diesem Morgen hatte sich alles geändert. Statt vor Roland zu flüchten, saß sie nun an seiner Seite. Und nichts hätte sie jetzt mehr dazu bewegen können, ihn zu verlassen. Er war geschwächt und verletzt. Und er hatte recht mit seiner Behauptung, dass er sie in den nächsten Wochen auf der Ranch brauchen würde.
    Schon allein mit der Auktion war eine Menge Arbeit verbunden, und Lewis war trotz seiner Tüchtigkeit kein Supermann. Schließlich konnte er nicht überall gleichzeitig sein. Außerdem musste sie sich eingestehen, dass sie Roland jetzt auf keinen Fall verlassen würde, selbst wenn sie auf der Ranch nicht gebraucht worden wäre.
    Claudia war inzwischen klar geworden, dass sie Roland schon seit langem liebte. Auch David hatte sie geliebt, aber auf eine ganz andere, eher kameradschaftliche Weise. Was sie fürRoland empfand, war stärker als alles andere. Damals, mit siebzehn, hatte sie vor ihren Gefühlen für ihn Angst bekommen. Sie war geflohen, weil sie sich nicht eingestehen wollte, was er ihr bedeutete. Auch jetzt traute sie sich selbst immer noch nicht. Sie hatte erneut fortlaufen wollen, weil sie nicht sicher war, ob er ihre Gefühle überhaupt erwiderte.
    In diesem Augenblick fiel ihre Entscheidung. Ganz gleich, welches Risiko sie damit einging, sie würde auf der Ranch bleiben. Sie liebte Roland und würde ihn immer lieben.
    Ihr Blick wanderte durch den gedämpft beleuchteten Raum und blieb überrascht an seinem Hut hängen. Wie war er nur hierher gekommen? Sie konnte sich nicht erinnern, ihn im Flugzeug gesehen zu haben. Dennoch musste jemand ihn mitgenommen haben, denn schließlich war er da. Ob Lewis ihn hergebracht hatte? Oder hatte Roland sich unbewusst darin verkrallt? Der Gedanke entlockte ihr unwillkürlich ein Lächeln.
    Gerührt griff Claudia nach dem staubigen Ding und drückte es an die Brust. Ihre ganze Zukunft stand auf dem Spiel, wenn ihr Bleiben sich als Fehler herausstellen sollte. Doch heute hatte sie erkennen müssen, dass Roland auch nur ein verletzlicher Mensch wie jeder andere war. Wie leicht konnte ein Unfall ihn von ihrer Seite reißen, und dann würde sie sich mit Reuegefühlen und Selbstvorwürfen quälen.
    Roland wollte sie heiraten. Sie war sich ihrer Antwort nicht sicher und im Augenblick viel zu durcheinander, um eine so schwerwiegende Entscheidung zu treffen. Aber eines stand jetzt fest, sie würde nicht mehr fortlaufen. Damit hatte sie bisher nichts erreicht. Es war besser, sich ihrer Liebe und allem, was damit verbunden war, zu stellen. In den vergangenen Jahren hatte sie gelernt, dass sie Roland sowieso nicht vergessen konnte.

8. KAPITEL
    I m Krankenhaus verhielt sich Roland musterhaft. Er war ein Patient, wie man ihn sich nur wünschen konnte, folgsam, klaglos und geduldig, solange Claudia an seiner Seite war.
    Sie hatte keine Ahnung gehabt, auf was sie sich eingelassen hatte, als sie versprochen hatte, bei ihm zu bleiben.
    Eine Schwester kam herein, um ihn zu wecken und Puls und Blutdruck zu messen. Roland öffnete die Augen und versuchte, sich aufzusetzen. Doch sofort spürte er die Schmerzen in seinem Kopf, und er ließ sich aufstöhnend wieder zurücksinken. „Claudia?“ fragte er mit matter Stimme.
    „Ich bin hier“, versicherte sie ihm. Sie stand auf und ergriff beruhigend seine Hand.
    Benommen blickte er sie an.
    „Geh nicht fort.“
    „Nein, bestimmt nicht. Ich habe es dir doch versprochen.
    Hast du das vergessen?“
    Seufzend schloss er wieder die Augen und entspannte sich sichtlich.
    Darauf beugte die Schwester sich über ihn und erkundigte sich freundlich: „Mr. Jackson, wissen Sie, wo Sie sind?“
    „Im

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