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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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rief er gepresst. „Er ist verletzt.“
    Claudia war, als hätte sie einen Schlag in die Magengrube bekommen. Auf unsicheren Beinen stolperte sie zu dem Transporter. Ein Arbeiter zerrte bereits eine Matratze aus den Unterkünften herbei und schob sie auf die Ladefläche. Ohne zu zögern kletterte Claudia zu Lewis in die Fahrerkabine.
    Er sah ihr bleiches Gesicht, sagte jedoch nichts. In halsbrecherischem Tempo jagten sie über die Weiden dahin.
    Es kam Claudia wie eine Ewigkeit vor, ehe sie die Gruppe von Männern erreicht hatten, die um eine am Boden liegende Gestalt versammelt standen.
    Noch ehe der Wagen anhielt, sprang Claudia heraus. Sie kniete sich neben Roland und erschrak. Er hatte die Augen geschlossen, und sein Gesicht war leichenblass.
    „Roland!“ schrie sie verzweifelt und berührte seine Wange, aber er bewegte sich nicht.
    Lewis kauerte sich neben sie hin. Er half ihr, Rolands Hemd aufzuknöpfen, weil ihre Hände zitterten. Erst als sie die Hand auf seine Brust legte und den Schlag seines Herzens spürte, atmete sie etwas auf und blickte Lewis Hilfe suchend an. Der Aufseher tastete Rolands Körper ab und verhielt über dem Knöchel des linken Beines. „Das Bein ist gebrochen“, murmelte er.
    Rasselnd sog Roland die Luft ein, und seine Lider begannen zu flattern. Claudia beugte sich über ihn. „Roland, Liebling, hörst du mich?“ fragte sie angstvoll, als er die Augen benommen öffnete.
    „Ja“, flüsterte er kaum hörbar. „Was ist mit Redman?“ Claudia hob den Kopf und blickte sich suchend nach dem Pferd um. Es stand aufrecht da, und sie konnte keine Schwellung erkennen. „Ich glaube, ihm ist nichts passiert. Auf jeden Fall ist er in sehr viel besserer Verfassung als du. Dein linkes Bein ist gebrochen.“
    „Ich weiß. Ich habe gespürt, wie es knackte.“ Roland lächelte matt. „Auch am Kopf habe ich etwas abbekommen.“
    Erschrocken sah Claudia Lewis an. Eine Kopfverletzung konnte bedeuten, dass Roland eine Gehirnerschütterung hatte. Und da er lange bewusstlos gewesen war, war das sogar ziemlich wahrscheinlich. Es war also besser, ihn so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu schaffen. Außerdem war es möglich, dass er sich auch noch Hals- und Rückenverletzungen zugezogen hatte.
    Claudia hätte alles darum gegeben, wenn sie Roland die Schmerzen hätte abnehmen können! In diesem Augenblick musste sie sich eingestehen, dass sie ihn liebte. Was sie für ihn empfand, war nicht nur Verlangen oder Leidenschaft. Sie liebte ihn von ganzem Herzen. Warum wäre der Gedanke, er könnte mit einer anderen geschlafen haben, ihr sonst so schrecklich gewesen? Weshalb war sie eifersüchtig auf Ricky? Und wieso hoffte sie im stillen, dass sie ein Kind von Roland in sich trug? Sie liebte ihn schon so viele Jahre, ohne zu erkennen, was er ihr wirklich bedeutete.
    Die Männer handelten rasch und umsichtig. Sie zogen Claudia sanft von Roland fort und legten ihn auf die am Boden ausgebreitete Decke. Claudia hörte ihn aufstöhnen und biss sich stumm auf die Lippen.
    Lewis meinte in aufmunterndem Ton: „Dass ausgerechnet Sie vom Pferd fallen müssen, soll wohl ein Witz sein, Boss.“
    Roland versuchte zu schmunzeln, aber es gelang ihm nicht, weil die Männer ihn in diesem Augenblick mitsamt der Decke aufhoben. Claudia hörte ihn unterdrückte Schmerzenslaute ausstoßen. Sein Gesicht war schweißüberströmt, als er auf die Matratze auf dem Transporter gelegt wurde.
    Claudia und Lewis stiegen mit nach hinten, und Claudia begann sofort, Rolands Gesicht abzutupfen.
    „Fahr vorsichtig“, wies Lewis den Arbeiter an, der sich ans Steuer gesetzt hatte. Der Mann nickte verstehend.
    Obwohl die Fahrt äußerst behutsam vor sich ging, ballte Roland jedes Mal die Fäuste und wurde kalkweiß, wenn sie über ein Schlagloch fuhren. Er hielt sich den Kopf, als könne er so das Holpern des Wagens mildem.
    Claudia saß über ihn gebeugt da. Sie litt mit ihm, aber im Augenblick konnte sie nichts für ihn tun.
    Lewis suchte ihren Blick. „San Antonio ist näher als Houston“, sagte er ruhig. „Wir werden ihn dorthin bringen.“
    Als sie zur Ranch kamen, entfernten die Männer in aller Eile zwei Sitze aus der Cessna, und Roland wurde mitsamt seiner Matratze auf den freigewordenen Platz gebettet. Claudia sah, dass seine Lider schwer wurden. Rasch nahm sie sein Gesicht in die Hände.
    „Du darfst jetzt nicht einschlafen, Liebling“, flüsterte sie sanft. „Mach die Augen auf und sieh mich an. Du darfst noch nicht

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