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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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schläfrig, halb ärgerlich drein. Sein Bein war eingegipst und hing in einer Schlinge, die am Fußende des Bettes an einer Halterung angebracht war.
    Man hatte ihn in ein Krankenhausnachthemd gesteckt, das jetzt jedoch am Boden lag. Claudia vermutete, dass er unter der Bettdecke nackt war, und sie musste unwillkürlich lächeln. Auch Lewis hörte sie hinter sich leise glucksen.
    Roland drehte den Kopf vorsichtig zu ihnen hin. Vor Schmerz verzog er das Gesicht und hielt in der Bewegung inne. „Starr mich nicht so an“, brummte er zu Claudia gewandt. „Komm lieber her und halt mir die Hand. Ich könnte etwas Mitgefühl gebrauchen.“
    Folgsam trat sie an sein Bett. Sie nahm seine Hand und küsste seine Finger. „Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt“, schalt sie ihn liebevoll. „Dabei siehst du bis auf das Bein gar nicht verletzt aus. Du machst einfach nur ein sauertöpfisches Gesicht.“
    „Es war ja auch nicht gerade ein Honigschlecken“, gab Roland trocken zurück. Er drückte ihre Hand und zog sie näher zu sich an das Bett. Sein Blick wanderte zu Lewis. „Lew, hat Redman sich böse verletzt?“
    „Nein. Es ist nichts Ernstes“, versicherte der Aufseher. „Er konnte noch gut laufen. Ich behalte ihn aber sorgsam im Auge, falls es Schwellungen gibt.“
    Roland vergaß seine Gehirnerschütterung und nickte befriedigt. Das hätte er lieber nicht tun sollen. Er stöhnte auf und fuhr sich mit der Hand an den Kopf. „Mein Kopf fühlt sich an, als würde er jeden Augenblick platzen. Gibt es hier denn keine Eisbeutel oder so was?“
    Claudia blickte sich um und entdeckte auf dem Fußboden einen Eisbeutel, den Roland zusammen mit seinem Nachthemd auf den Boden befördert haben musste.
    Sie hob ihn auf und legte ihn auf seine Stirn. Erleichtert seufzte er auf und sah Lewis wieder an.
    „Kehren Sie zur Ranch zurück“, wies es den Aufseher an. „Es gibt dort vor der Auktion noch viel zu tun. Deshalb dürfen wir jetzt nicht beide ausfallen. Die schwarze Stute müsste morgen oder übermorgen kommen. Stellen Sie sie zu Irish Gale.“
    Lewis hörte sich aufmerksam an, was in den nächsten beiden Tagen zu tun war. Er stellte ein paar knappe Fragen, dann ging er.
    Darauf blieb Claudia allein mit Roland zurück. Er hatte ihre Hand während der ganzen Zeit nicht losgelassen und wandte sich ihr jetzt schläfrig zu.
    „Du hast doch nichts dagegen, bei mir zu bleiben, oder?“ Claudia hatte nicht die Absicht gehabt zu gehen, aber dass ersie fragte, nachdem bereits alles entschieden war, war wieder einmal typisch Roland.
    „Würde es einen Unterschied machen, wenn ich etwas dagegen hätte?“ erkundigte sie sich spöttisch.
    Seine Augen wurden noch dunkler, und die Kinnmuskeln spannten sich.
    „Nein“, erklärte er prompt. „Ich brauche dich hier.“ Er rückte auf dem Bett zurecht und stöhnte auf, als es in seinem Kopf sofort wieder zu hämmern anfing.
    „Mein Unfall hat alles über den Haufen geworfen. Du kannst die Ranch jetzt nicht verlassen, Claudia. Da die Auktion unmittelbar bevorsteht, brauche ich deine Hilfe. Es gibt so viel zu tun, dass Lewis damit nicht allein fertig wird. Und letztlich geht es ja um deine Interessen, denn dir gehört die Ranch. Außerdem bist du jetzt absolut sicher vor mir, und das dürfte wohl das Entscheidende für dich sein. Im Augenblick könnte ich mich nicht einmal mit einem Kätzchen einlassen, geschweige denn mit einer Wildkatze!“
    Mühsam unterdrückte Claudia ein Lächeln. Roland sah so hilflos aus, dass sie wünschte, sie könnte alles wieder ungesagt machen.
    Den Gedanken, die Ranch zu verlassen, hatte sie bereits in dem Moment aufgegeben, als sie von seinem Sturz hörte. Aber das offenbarte sie ihm nicht.
    Sie streifte ihm eine Haarsträhne aus der Stirn und antwortete ruhig: „Natürlich bleib ich. Dachtest du wirklich, ich würde jetzt noch gehen?“
    „Das weiß ich nicht so genau“, murmelte Roland. „Ich könnte dich zumindest nicht aufhalten, wenn du gehen wolltest. Aber eigentlich hatte ich gehofft, dass die Ranch dir zuviel bedeutet, als das du sie im Stich lässt.“
    Es war nicht die Ranch, die Claudia zurückhielt, sondern Roland. Aber das durfte sie ihm nicht sagen, noch nicht. Sie zog ihm die Bettdecke etwas höher und erwiderte leichthin: „Esbleibt mir ja nichts anderes übrig, als zu bleiben, und sei es nur, damit du dich hier brav aufführst.“
    Er warf ihr einen schelmischen Blick zu. „Dafür ist es bereits zu spät. Aber wenn du

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