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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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bewältigen?“
    „Ich denke schon. Wenn nicht, habe ich genug Arbeiter, die mir dabei helfen können.“
    „Und wieso glaubst du, sie stünden auf deiner Seite? Du bist doch eine Fremde für sie. Ich bin mit ihnen mitgefahren, habe mit ihnen gearbeitet, mich mit einigen von ihnen sogar angefreundet.“
    „Das glaube ich dir gern“, unterbrach Claudia sie mit schneidendem Ton. „Treue hat ja noch nie zu deinen Charakterzügen gehört.“
    „Etwa zu deinen? Glaubst du etwa wirklich, es sei ein Geheimnisgeblieben, dass du seit deiner Teenagerzeit Rolands Gespielin bist?“
    Entsetzt wurde Claudia bewusst, dass Ricky ihren boshaften Klatsch möglicherweise schon seit Jahren verbreitete. Wer weiß, was sie alles über sie erzählt hatte.
    Doch dann straffte sich Claudia entschlossen und brachte sogar ein Lächeln zustande.
    Sie schämte sich nicht, Roland zu lieben. Er war nicht einfach, aber er gehörte zu ihr. Da konnte es ihr gleich sein, ob die anderen davon wussten oder nicht.
    „Ja“, gab sie offen zu. „Ich liebe Roland, und daran wird sich nichts ändern.“
    „Du hast ihn so sehr geliebt, dass du fortgelaufen bist und einen anderen geheiratet hast.“
    „Ja, auch das stimmt. Aber ich bin dir keine Erklärungen schuldig, Ricky. Pass nur auf, dass du dich von Roland fernhältst, denn ich gebe dir keine weitere Chance mehr.“
    „Nun, Ricky, du kannst nicht behaupten, du seist nicht gewarnt worden“, ließ sich Monica hinter ihnen ironisch vernehmen. „Wenn du dir keine Arbeit suchen und dich selbst ernähren willst, solltest du also lieber auf Claudia hören.“
    Überrascht warf Ricky den Kopf zurück. „Ich habe jahrelang bei der Arbeit auf der Ranch mitgeholfen. Du aber hast noch nicht einmal dein eigenes Bett gemacht. Was ist mit dir? Du lebst ja auch von der Ranch!“
    „Nicht mehr lange“, gab Monica leichthin zurück. „Wenn ich hier am Ende der Welt bleibe, finde ich nie mehr einen Mann.“
    Ricky wurde blass.
    „Du gehst fort von hier?“ flüsterte sie fassungslos.
    „Du musst doch gewusst haben, dass ich hier nicht ewig bleiben würde“, gab Monica nachsichtig zurück. „Die Ranch gehört Claudia. Und es sieht so aus, als sei sie für immer heimgekehrt.Daher wird es Zeit, dass ich mich nach einem eigenen Zuhause umsehe. Und eine Ranch konnte ich mir darunter sowieso nie vorstellen. Ich habe mich mit dem Leben hier abgefunden, aber nur aus Liebe zu Ward Donahue.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Männer wie ihn findet man nicht oft. Seinetwegen hätte ich auch in einem Iglu gelebt, wenn er das gewollt hätte.“
    „Aber Mutter, was wird aus mir?“ Rickys Stimme klang so verloren, dass Claudia trotz ihrer Gehässigkeiten plötzlich Mitleid mit ihr empfand.
    Monica lächelte. „Du kannst dir auch einen Mann suchen, meine liebe Ricky. Inzwischen bist du doch auch etwas zu alt, um weiter bei deiner Mutter zu wohnen, oder? Claudia hat mir vorübergehend ihr Appartement in Chicago angeboten, und ich nehme ihr Angebot möglicherweise an. Wer weiß? Vielleicht finde ich dort einen Yankee, der meinen Texasakzent süß findet.“
    Ungerührt ging Monica nach unten. Am Fuß der Treppe drehte sie sich noch einmal um und blickte zu ihrer Tochter hinauf.
    „Ich schlage vor, du hörst auf, diesen Cowboy hinzuhalten. Du könntest schlechter fahren als mit dem, was er dir bietet.“ Hoch aufgerichtet ging sie davon.
    Die beiden jungen Frauen blieben schweigend zurück. Claudia sah Ricky an, die zusammmengesunken am Geländer lehnte. „Was meinte sie damit?“ fragte Claudia. „Von welchem Cowboy spricht sie?“
    „Ach, der ist nicht weiter wichtig“, murmelte Ricky und ging langsam den Korridor entlang zu ihrem Zimmer.
    Verwirrt suchte Claudia Zuflucht in der Küche bei Lorna. Sie ließ sich auf einen Stuhl fallen und stützte die Ellenbogen auf den Tisch.
    „Ricky hat Roland gesagt, ich wolle die Ranch verkaufen“, erklärte sie ohne Übergang. „Roland hat ihr das auch prompt geglaubt. Wir hatten eine Auseinandersetzung, und ich habe ihman den Kopf geworfen, er solle sich selbst füttern. Wahrscheinlich hat er das Tablett an die Wand geklatscht. Darauf hatte ich mit Ricky eine Auseinandersetzung wegen Roland. Und Monica kam dazu und hat Ricky erklärt, sie würde die Ranch verlassen. Ricky sah aus, als hätte sie eine Ohrfeige bekommen. Ich weiß auch nicht mehr, was hier vorgeht!“ jammerte sie.
    Lorna lächelte. „Ganz einfach. Sie sind so erschöpft, dass sie nur noch wie ein

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