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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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berichtete ihr, dass sie Roland sein Tablett bereits nach oben gebracht hätte.
    „Er ist in einer fürchterlichen Stimmung“, erklärte sie.
    „Dann soll er sich darin baden“, antwortete Claudia müde.
    „Heute kann er von mir keine Aufheiterungsversuche erwarten. Ich gehe mich duschen und dann sofort ins Bett.“
    „Wollen Sie denn nichts essen?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Dazu bin ich einfach zu müde.
    Morgen genehmige ich mir dafür ein doppeltes Frühstück.“Nachdem Claudia geduscht hatte, ließ sie sich ermattet auf ihr Bett fallen. Sie war sogar zu erschöpft, um unter die Bettdecke zu kriechen, und schlief sofort ein.
    Es kam ihr vor, als hätte sie kaum die Augen zugetan, als sie unsanft gerüttelt wurde.
    „Claudia, wach auf!“ hörte sie Rickys Stimme.
    Benommen fuhr Claudia auf. „Was ist?“ fragte sie schlaftrunken. Ihr fiel auf, dass Ricky immer noch angekleidet war. „Wie spät ist es denn?“
    „Halb zwölf. Nun komm schon! Bei den beiden Stuten haben die Wehen eingesetzt, und Lewis braucht Hilfe.“ Rickys Stimme klang gar nicht mehr feindselig, wenn es um die Ranch ging, vergaß sie stets alles andere. Es war auch nicht ungewöhnlich, dass Lewis die beiden Frauen zu Hilfe holte, statt ein paar Arbeiter.
    Sie hatten schon oft beim Fohlen geholfen, obwohl das bei Claudia schon einige Jahre zurücklag.
    Rasch kleidete sie sich an, und sie eilten zum Fohlenstall. Dort brannte nur bei den trächtigen Stuten gedämpftes Licht. Sie verhielten sich leise, um die Pferde nicht zu verschrecken, und sprachen nur im Flüsterton.
    Lewis und der Fohlenmann, Floyd Stoddard, warteten in einer leeren Box.
    Als die beiden jungen Frauen eintraten, blickte Lewis auf. „Sable müsste bald soweit sein“, meinte er. „Andalusia wird wohl noch eine Weile brauchen.“
    Aber obwohl sie warteten, fohlte Sable nicht. Floyd wurde langsam unruhig. Es war bereits zwei Uhr morgens, als er sie erneut untersuchen ging und nach einer Weile mit müden Zügen in die Box zurückkam.
    „Die Wehen haben eingesetzt“, berichtete er. „Aber das Fohlen hat sich gedreht und liegt jetzt in der Seitenlage. Wir müssen ihm helfen. Wascht euch die Hände.“
    Die beiden Männer zogen sich bis auf die Hosen aus undwuschen sich in heißem Seifenwasser. Dann rannten sie zu Sables Box. Ricky und Claudia rollten sich die Ärmel, soweit es ging, auf. Sie gingen sich ebenfalls waschen, obwohl sie beim Drehen des Fohlens nicht unmittelbar zupacken würden. Die herrliche dunkelbraune Stute lag auf der Seite. Ihre Seiten waren sehr stark geschwollen.
    „Halten Sie ihren Kopf fest“, wies Floyd Ricky an und kniete sich hinter die Stute.
    Ein lautes, angstvolles Wiehern aus der anderen Box ließ sie hochfahren. Lewis unterdrückte ein Fluchen. „Claudia, kümmern Sie sich um Andalusia!“
    Auch bei Andalusia hatten die Wehen krampfartig eingesetzt, aber bei ihr schien es keine unerwarteten Schwierigkeiten zu geben. Claudia ging zu Ricky zurück, die Sables Kopf mit aller Kraft nach unten hielt. Lewis drückte von außen mit, um Floyd beim Drehen des Fohlens zu helfen.
    „Bei Andalusia verläuft alles normal“, berichtete Claudia. „Aber sie ist jetzt auch soweit. Ich bleibe bei ihr.“
    Lewis Gesicht war schweißüberströmt. „Wissen Sie, was Sie tun müssen?“ brummte er.
    „Ja. Kümmern Sie sich nur um Sable. Ich rufe, wenn es Probleme gibt.“
    Als Claudia Andalusias Box wieder betrat, hob die Stute ihren grauen Kopf und wieherte leise. Matt ließ sie ihn wieder in das Heu sinken. Claudia kniete sich neben sie und streichelte sie sanft, um ihr das Gefühl zu geben, nicht allein zu sein. Das Tier sah sie aus großen dunklen Augen mit rührendem Vertrauen an.
    Die Flanken der Stute verkrampften sich immer heftiger, und plötzlich erschienen scharfe kleine Hufe. Andalusia brauchte keine Hilfe. Innerhalb weniger Minuten lag das Neugeborene, immer noch von seiner glänzenden Fruchtblase eingehüllt, im Heu. Rasch schlitzte Claudia sie auf und befreite das kleine Tier.
    Mit einem weichen, trockenen Tuch begann sie, es mit ruhigen,gleichmäßigen Bewegungen abzureiben. Sie kauerte sich ins Heu, als die Stute sich mühsam auf die Beine erhob, und mit gesenktem Kopf und bebenden Flanken stehen blieb.
    Claudia verkrampfte sich unwillkürlich. Sie war bereit, das Fohlen aufzunehmen und es fortzutragen, falls die Stute ihr Junges nicht annehmen wollte.
    Aber Andalusia blies leise durch die Nüstern und trat näher, um das zitternde

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