Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
Vom Netzwerk:
Lewis Stovall zurechtgekommen wäre, gab es Entscheidungen, die nur sie treffen konnte, solange Roland ausfiel.
    Monica wollte immerzu etwas von ihr, und auch Ricky fand ständig etwas, um sie auf Trab zu halten.
    Zwar versuchte Lorna, ihr die Krankenpflege abzunehmen, aber das wollte Roland nicht. Niemand außer Claudia schien ihn richtig rasieren, füttern, waschen und umhegen können. Und niemand außer ihr konnte ihn bei Laune halten.
    Von allen Stimmen, die täglich nach ihr riefen, ertönte Rolands bei weitem am häufigsten. Claudia rannte zahllose Male am Tag treppauf und treppab, um seine Wünsche zu erfüllen. Er war nicht direkt ein schwieriger Patient, aber er wollte ausschließlich von ihr umsorgt werden.
    Am Tage nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus hatte sie eine Klimaanlage gekauft, und die angenehmere Temperatur erleichterte ihm das Liegen. Das leise Summen des Motors übertönte außerdem störende Geräusche. Er schlief viel, doch wenner wach war, zeigte er sich ungeduldig, wenn Claudia einmal nicht gleich kam.
    Sie konnte ihm deswegen nicht böse sein, schon gar nicht, da sie selbst sah, wie schmerzhaft er das Gesicht verzog, wenn er sich zu bewegen versuchte. Auch sein Bein tat immer noch weh und begann unter dem Gips zu jucken, und gegen beides ließ sich nichts tun. Es wunderte Claudia daher nicht, dass er schlecht gelaunt war. Das wäre jeder andere unter diesen Umständen auch gewesen. Für einen Mann mit seinem Temperament verhielt er sich sogar ruhiger, als sie erwartet hatte.
    Doch obwohl sie Roland verstand, hatte sie am Abend von dem vielen Treppenlaufen schwere Beine. Sie hatte nicht genug Schlaf, und auch die Mahlzeiten kamen oft zu kurz. Sitzen konnte sie überhaupt nur, wenn sie über das Ranchgelände ritt oder Roland fütterte. Nach zwei Tagen war sie deshalb vollkommen erschöpft und ausgelaugt.
    An diesem Abend schlief sie neben Roland ein. Sie wusste noch, dass sie ihn gefüttert und hinterher den Teller auf das Tablett zurückgestellt hatte. Dann musste sie eingenickt und gegen seine Schulter gerutscht sein.
    Als sie wieder zu sich kam, war es Morgen. Roland stöhnte leise, weil er einen Krampf im Arm hatte. Er hatte sie die ganzen Stunden über an seiner Schulter gehalten und die Nacht im Sitzen verbracht. Als Claudia die Augen aufschlug, lächelte er, aber er sah müde aus und hatte vermutlich kaum ein Auge zugetan.
    Der Vormittag verlief hektisch. Ein Problem nach dem anderen tauchte auf. Claudia war nach einem Kontrollritt gerade vor den Ställen angekommen, um Roland sein Mittagessen zu bringen, als ein Transporter in den Hof rollte, und eine vertraute Gestalt ausstieg.
    „Mr. Vernon!“ rief Claudia überrascht. Sie ging zu ihrem alten Freund, um ihn zu begrüßen. Ein Begleiter entstieg der Fahrerkabine. Sie blickte ihn neugierig an und erkannte ihn. Es warder Mann, der bei der Begegnung vor der Apotheke bei Paul Vernon gewesen war, aber sie konnte sich an seinen Namen nicht mehr erinnern.
    Paul sprang in die Bresche. Er deutete auf seinen Gast und meinte: „Sicher erinnerst du dich noch an Ira Morris, Claudia. Ich habe euch vor etwa einer Woche bekannt gemacht.“
    „Ja, natürlich.“ Claudia streckte dem Besucher die Hand hin. Er schüttelte sie, sah ihr jedoch nicht ins Gesicht. Sein Blick glitt abschätzend über die Stallungen und Scheunen und blieb schließlich auf den friedlich grasenden Pferden hängen.
    „Ich habe schon viel von der Ranch gehört“, sagte er. „Und eigentlich nur Gutes. Hier soll es die besten Rennpferde von Texas geben. Wie ich hörte, sind Sie jetzt auch auf die Zucht von Vollblütern übergegangen. Lässt die sich gut an?“
    Noch vor ein paar Tagen hätte Claudia nicht gewusst, ob das der Fall war, doch inzwischen hatte sie notgedrungen eine Menge über den Ranchbetrieb gelernt.
    „Wir haben letztes Jahr ein Fohlen verkauft, das in dieser Saison in Kalifornien groß gewonnen hat.“
    „Ich habe von ihm gehört“, nickte Ira Morris. „Irish Venture von Irish Gale und Wanderer. Wie ich höre, hat die Stute ein weiteres Fohlen von Irish Gale geworfen. Ich würde es gern noch vor der Auktion kaufen.“
    „Von den Katalogpferden wird keines vorher verkauft“, erklärte Claudia bestimmt.
    „Gut, das verstehe ich“, lenkte Morris sofort ein. „Kann ich mir das Fohlen aber wenigstens einmal anschauen?“
    Claudia zuckte mit den Schultern. „Von mir aus. Aber das Fohlen ist ein weibliches Füllen, kein Hengstfüllen. Ihr Name

Weitere Kostenlose Bücher