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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Fohlen“, erklärte sie gähnend. „Und sagen Sie ihm, ich sei sofort zu Bett gegangen. Wenn ich ein paar Stunden geschlafen hätte, käme ich zu ihm.“
    „Das wird ihm aber gar nicht gefallen“, gab Lorna zu bedenken. „Er will Sie auf der Stelle sehen.“
    In Claudias Augen blitzte es koboldhaft. „Wissen Sie was? Sagen Sie ihm, ich hätte ihm verziehen. Das wird ihn so wütend machen, dass er kein Wort mit Ihnen spricht, wenn Sie Glück haben.“
    „Wollen Sie jetzt wirklich nicht zu ihm gehen?“
    „Nein. Ich bin einfach zu müde.“
    Lorna weckte Claudia am Nachmittag, weil sie am Telefon verlangt wurde. Schläfrig stolperte sie an den Apparat.
    „Hallo“, meldete Glenn sich aufgeräumt. „Ich wollte dichnur an unsere Verabredung für heute Abend erinnern. Rat mal, wohin wir gehen?“
    Claudia fiel aus allen Wolken. Die Verabredung mit ihrem Jugendfreund hatte sie völlig vergessen. „Wohin denn?“ erkundigte sie sich vorsichtig.
    „Ich habe Baseballkarten für die Astros in Houston. Ich hole dich um vier ab. Wir fliegen in die Stadt und können vor dem Spiel noch irgendwo zeitig zu Abend essen. Was hältst du davon?“
    „Klingt gut.“ Claudia schluckte, weil sie an Roland denken musste.

10. KAPITEL
    W enn der Gedanke an Roland nicht gewesen wäre, hätte Claudia sich gut amüsiert. Nach außen hin wirkte sie fröhlich. Sie lächelte und unterhielt sich, aber innerlich war ihr unwohl. Es war, als sei Roland als unsichtbarer Dritter mit dabei.
    Immer wieder musste sie an ihn denken. Sicher wartete er jetzt darauf, dass sie zu ihm kam, weil er selbst nicht aufstehen konnte. Außerdem tat Glenn ihr leid. Er war ein amüsanter, anspruchsloser Begleiter, aber sie konnte ihm einfach nicht die Aufmerksamkeit schenken, die er verdient hätte.
    Während des Baseballspiels gelang es ihr immerhin halbwegs, sich auf das Geschehen zu konzentrieren. Zwar war sie kein Baseballfan, aber es machte ihr Spaß, die Leute zu beobachten. Claudia musterte die verschiedenen Typen und versuchte, sie einzuordnen.
    Ihr Blick blieb auf einem Mann mit dichtem dunklem Haar haften, und wieder meldeten sich die Gewissensbisse. Was mochte Roland jetzt tun? Ob er etwas gegessen hatte. Hatte er wieder Schmerzen?
    Sie hatte ihn aufgeregt. Dabei hatte der Arzt ihr ans Herz gelegt, dafür zu sorgen, dass er sich ruhig verhielt Was war, wenn er versuchte, allein aufzustehen und dabei stürzte?
    Entsetzt wurde Claudia bewusst, dass er jetzt erst recht wütend sein würde. Aber sie hätte die Verabredung mit Glenn doch nicht einfach in letzter Minute absagen können! Glenn war ein zu netter Kerl, um so eine Behandlung zu verdienen. Außerdem hatte er die Karten für das Spiel ja bereits besorgt gehabt.
    Claudia spürte, dass ihr Tränen in die Augen traten. Rasch wandte sie sich ab und tat, als blickte sie über die Menge. Glenn durfte auf keinen Fall etwas von ihren Gewissensnöten merken.
    Sie wünschte jetzt, sie wäre daheim und könnte sich vergewissern, dass mit Roland alles in Ordnung war, auch wenn er wütend auf sie war. Roland war ein Teil von ihr, ohne ihn lebte sie nur halb.
    Ihr war klar geworden, dass Roland sie liebte, und zugleich die Ranch.
    Aber immer wieder war sie zwischen beiden hin und her gerissen und wusste nicht, was sie tun sollte.
    Claudia warf Glenn einen prüfenden Seitenblick zu. Ihr wurde bewusst, dass sie sich Roland beim besten Willen nicht als Zuschauer in einem Sportstadion mit einer Wurst und einer Bierdose in der Hand vorstellen konnte. Sie hatte ihn noch nie untätig erlebt. Er arbeitete so hart, bis er vor Müdigkeit fast einschlief. Und am nächsten Morgen begann der Kreislauf von neuem. Zwar las er viel, aber eigentlich nur Bücher über Landwirtschaft, Viehzucht, Vererbungslehre und Tiermedizin. Sein ganzes Leben und Denken drehte sich um die Ranch.
    Plötzlich rebellierte es in Claudia. Die Ranch, immer nur die Ranch! Es wäre besser, wenn sie sie verkaufte. Damit konnte sie Roland verlieren, aber wenigstens würde sie dann wissen, was er für sie empfand. Verblüfft stellte sie fest, dass sie auf die Ranch eifersüchtiger war als auf eine andere Frau. Rickys Versuche, Roland zu betören, hatten sie zwar sehr gereizt, doch das Mitleidmit ihrer Stiefschwester hatte sich als stärker erwiesen. Ricky hafte keine Chance bei Roland, denn ihr fehlte das Entscheidende, die Ranch!
    Wenn sie doch nur den Mut aufbringen könnte, Roland direkt zu fragen, was er von ihr wollte, sinnierte Claudia. Aber

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