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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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nichts anderes übrig, als seinem Blick standzuhalten. Er stand vollkommen reglos da und beobachtete sie, sich unverhüllt und ganz ohne Scham ihren Blicken darbietend, ebenso aufmerksam wie sie ihn. Das Wissen, dass sie ihn anschaute, schien ihn zu erregen, denn nun erwachte seine Männlichkeit und wuchs zu imponierender Größe.
    „Jane“, rief er ihr mit ganz leiser Stimme zu, aber sie hörte ihn dennoch. Sie war sich jeder seiner Regungen so überdeutlich bewusst, dass es fast schmerzte. Selbst wenn er nur geflüstert hätte, hätte sie ihn gehört. „Willst du nicht runterkommen?“
    Ja. Oh, Gott, sie wollte es mehr als sonst irgend etwas auf der Welt. Doch die Angst vor ihren eigenen Gefühlen hielt sie zurück. Es gab da offensichtlich einen Teil in ihr, der sich ihrer Kontrolle entzog, und das war etwas, das ihr Unbehagen einflößte.
    „Ich kann nicht“, gab sie ebenso leise zurück. „Noch nicht.“
    „Dann dreh dich um, Honey, solange du es noch kannst.“
    Sie erschauerte, fast unfähig, die erforderliche Bewegung durchzuführen, doch schließlich gehorchten ihr ihre Muskeln doch, und sie wandte sich ab. Sie hörte, wie er aus dem Wasser watete, und in weniger als zwei Minuten war er geräuschlos hinter sie getreten und nahm ihr das Gewehr aus den Händen. Er war bereits angezogen und abmarschbereit und erwähnte – typisch für ihn – das eben Vorgefallene mit keinem Wort. „Wir sollten versuchen, so schnell wie möglich einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Es wird bald dunkel werden.“

7. KAPITEL
    A ls Grant am nächsten Morgen erwachte, lag Jane wieder halb auf ihm, doch diesmal wunderte er sich nicht. Er hatte geschlafen wie ein Stein und fühlte sich frisch und ausgeruht. Während er seine Hand gedankenverloren über ihren Rücken gleiten ließ, begannen ihre Augenlider zu flattern. Sie murmelte etwas vor sich hin und schmiegte sich noch enger an ihn, einen Moment später öffnete sie schlaftrunken die Augen. Sie blinzelte ein paar Mal, und dann lächelte sie ihn an.
    „Guten Morgen“, sagte sie gähnend. Sie streckte sich und erstarrte gleich darauf mitten in der Bewegung. „Oh, mein Gott, ich liege ja auf dir.“
    „Wieder“, bestätigte er trocken.
    „Wieder?“
    „Vergangene Nacht hast du auch schon auf mir gelegen. Offensichtlich scheinst du das Gefühl zu haben, dass du mich niederhalten musst, während wir schlafen.“
    Sie rollte sich von ihm herunter, setzte sich auf und strich ihre zerknitterte Bluse glatt. Verlegenheit färbte ihre Wangen rot. „Entschuldige bitte, ich bin mir natürlich im klaren darüber, dass das nicht sehr bequem gewesen sein kann für dich.“
    „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich hab’s genossen“, gab er gedehnt zurück. „Aber wenn du wirklich der Meinung bist, Wiedergutmachung leisten zu müssen, können wir’s ja heute abend mal mit einer anderen Stellung versuchen.“
    Ihr stockte der Atem. Ihre Augen schimmerten samtweich in dem Halbdunkel, als sie ihn jetzt ansah. Ja. Alles in ihr schrie förmlich danach. Sie wollte ihm gehören; sie wollte jeden Millimeter seines Körpers erkunden und wünschte sich dasselbe von ihm. Das alles hätte sie ihm gern gesagt, doch ihr fehlten die Worte. Über ihr Gesicht huschte ein Lächeln, dann streckte sie die Hand nach ihren Stiefeln aus und schlüpfte hinein. Nachdemsie nichts sagte, ließ er das Thema fallen, zog sich ebenfalls die Schuhe an und kroch nach draußen.
    „Für eine Mahlzeit reicht es noch“, sagte er, nachdem sie ihr Frühstück beendet hatte. „Dann muss ich auf die Jagd gehen.“
    Diese Vorstellung behagte ihr gar nicht. Wenn er auf die Jagd ging, bedeutete das, dass er sie über eine längere Zeit hinweg allein lassen würde. „Ich hätte nichts gegen eine vegetarische Diät einzuwenden“, gab sie hoffnungsvoll zurück.
    „Mag sein, dass uns gar nichts anderes übrig bleibt. Wir kommen langsam aus den Bergen raus, und wenn mich nicht alles täuscht, kann es nicht mehr lange dauern, bis wir den äußersten Rand des Regenwaldes erreicht haben. Möglicherweise stoßen wir bereits in Kürze auf die ersten Anzeichen von Zivilisation. Aber ich schlage vor, dass wir um alle Menschen einen Bogen machen, bis ich mir sicher bin, dass uns keine Gefahr droht, einverstanden?“
    Sie nickte zustimmend.
    Wie er vorausgesagt hatte, hörte der Dschungel am späten Vormittag abrupt auf. Sie standen hoch oben auf einem Felsen und schauten auf das von Straßen durchzogene Tal, das sich

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