Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
Vom Netzwerk:
auf dem Boden ausgebreitet und forderte Jane jetzt auf, sich hinzusetzen.
    Es dauerte nicht lange, bis ein dichter Regenvorhang den Blick nach draußen verstellte und Jane, die mit angewinkelten Beinen, das Kinn auf die Knie gestützt, auf der Zeltplane hockte, den Eindruck vermittelte, als stünde sie unter einem Wasserfall.
    Es war dunkel geworden, weil die schwarzen Regenwolken das wenige Licht, das sich normalerweise durch das dichte Blätterdach stahl, auch noch vertrieben hatten. Jane konnte Grant, der mit einer Schulter gegen die Wand gelehnt dastand und an einer Zigarette zog, kaum erkennen.
    Der Wolkenbruch hatte die Luft abgekühlt. Jane erschauerte und zog ihre Beine enger an ihren Körper heran, während sie auf Grants breiten Rücken starrte. Er hatte kaum ein Wort gesprochen, seit sie hier waren, und sie dachte ein weiteres Mal, dass es gewiss nicht einfach war, ihn zu durchschauen. Seine Persönlichkeit war so verschlungen wie die Pfade im Dschungel, und dennoch flößte ihr allein der Anblick seines breiten Rückens Vertrauen und das Gefühl von Sicherheit ein.
    Er zog ein letztes Mal an seiner Zigarette und trat sie dann sorgfältig aus. Obwohl es höchst unwahrscheinlich war, dass irgend jemand hier ihre Spuren entdecken würde, beseitigte er den Stummel mit Bedacht, wahrscheinlich weil es ihm zur zweiten Natur geworden war. Dann wandte er sich wieder um und schaute in den Regen hinaus.
    Während sie ihn beobachtete, spürte sie, wie sich ihr Herz schmerzhaft zusammenzog. Er war so allein. Er war ein harter, einsamer Mann, aber irgend etwas an ihm zog sie an wie ein Magnet.
    Ihre Augen verschleierten sich. Wenn erst alles zu Ende war, würde er sich für immer aus ihrem Leben verabschieden, als hätte es diese Tage im Dschungel nie gegeben. Für ihn war es nicht mehr als eine reine Routineangelegenheit. Was sie von ihm haben konnte, alles, was sie jemals von ihm bekommen würde, war das Hier und Jetzt und maximal zwei weitere Tage, dann war es vorbei. Und das war nicht genug.
    Ihr war jetzt eiskalt, sie war durchgefroren bis ins Mark. Der undurchdringliche Regenvorhang brachte eine feuchte Kälte mit sich, und ihre düsteren Gedanken trugen auch nicht zu einer Besserung ihres Befindens bei. Instinktiv wie eine Katze, dieWärme sucht, erhob sie sich von der Zeltplane und trat auf ihn zu, in der Sicherheit, bei ihm zu finden, wonach es sie verlangte. Schweigend schlang sie die Arme um seine Taille und presste ihr Gesicht an seine Brust. Er schaute auf sie herunter und hob fragend die Augenbrauen. „Mir ist kalt“, murmelte sie, lehnte sich an seine Schulter und starrte schwermütig in den Regen hinaus.
    Er legte den Arm um sie und zog sie ganz nah an sich, um seine Wärme mit ihr zu teilen. Ein Schauer überlief sie, und als er es bemerkte, rubbelte er mit seiner freien Hand ihren Arm, wobei er spürte, wie kalt ihre Haut war. Einen Moment später wanderte seine Hand aufwärts, streichelte ihre samtige Wange und schob ihr das zerzauste Haar aus der Stirn. Ihm entging nicht, dass sie in melancholischer Stimmung war; ihr sonst so klarer Blick war umwölkt, und um ihren vollen, leidenschaftlichen, stets zum Lachen bereiten Mund lag ein trauriger Zug.
    Er legte ihr eine Hand unters Kinn und hob ihren Kopf, so dass er ihr ins Gesicht sehen konnte. Seine Mundwinkel bogen sich leicht nach oben zu winzigen Lächeln. „Was ist los, Honey? Macht dich der Regen schwermütig?“ Noch bevor sie antworten konnte, beugte er sich zu ihr herab und küsste sie.
    Janes Hände wanderten auf seine Schultern, wo sie sich Halt suchend festklammerten. Sein Mund war hart und verlangend und süß, oh, so süß. Ihn zu schmecken, ihn zu spüren, war alles, wonach sie sich sehnte. Sie erwiderte seinen Kuss und hieß seine Zunge willkommen, und gleich darauf begann tief in ihr ein Feuer zu lodern, so dass sie glaubte, sie stünde in Flammen.
    Er beendete den Kuss und flüsterte ganz nah an ihren Lippen: „Honey, das kommt mir ja fast wie ein Angebot vor.“
    In ihren dunklen Augen lag ein leicht verwirrter Ausdruck, als sie jetzt zu ihm aufschaute. „Ich glaube, das ist es auch.“
    Er schlang die Arme um ihre Taille und hob sie hoch. Sie umarmte ihn leidenschaftlich und küsste ihn wild, ganz hingegeben an den köstlichen Geschmack seines Mundes, wobei ihr völlig entging, dass er sie zu der Zeltplane trug. Erst als er sie aufdem Boden absetzte, kam sie wieder zur Besinnung. Da es im hinteren Teil der Höhle fast dunkel

Weitere Kostenlose Bücher