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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dinah Kayser
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Sie erzählte von der Te u felskapelle und versprach Robert, sie ihm an einem der nächsten Tage zu zeigen. Sie schien nicht zu bemerken, daß der junge Le h rer ihr kaum zuhörte, sondern nur Augen für ihre Schwester hatte.
    "Ich würde mich gerne vor dem Konzert noch etwas zurüc k ziehen." Daphne stand auf. "Sie entschuldigen mich sicher."
    "Ja, Sie sollten sich ausruhen", sagte Ethel Chamberlain und erhob sich ebenfalls. "Ich muß noch zwei wichtige Telefonate führen."
    "Wir sehen uns dann beim Konzert, Mister Widmark." Daphne berührte Roberts Arm. "Nochmals danke für die herrlichen R o sen." Sie nahm den Strauß, den eines der Hausmädchen in eine Vase gestellt hatte. Gemeinsam gingen die beiden Frauen ins Haus.
    Robert leerte seine Tasse. In seinen Augen lag eine fast tödl i che Kälte, als er sich Brian und dessen Vater zuwandte.  "Für mich wird es auch Zeit", meinte er. "Ich möchte vor dem Konzert noch auspacken."
    "Ich bringe Sie zum Wagen", bot Rebecca an.
    "Lieb von dir." Er nickte den beiden Männern knapp zu und verließ mit Rebecca die Terrasse.
    John Chamberlain blickte ihnen nach. "Wenn ich an deiner Stelle wäre, mein Sohn, würde ich mir nicht soviel Zeit lassen", meinte er hintergründig und griff nach seiner Pfeife, die neben ihm auf einem Tischchen lag.
    "Was willst du damit sagen, Dad?" fragte Brian.
    "Nun, ich bin überzeugt, du hast mich sehr wohl verstanden", erwiderte der Hausherr. "Miß Marlowe ist eine junge Frau, wie deine Mutter und ich sie uns stets als Schwiegertochter gewünscht haben. In meiner Jugend zauderte man nicht solange, zumal wenn es noch Mitbewerber gab."
    Brian seufzte auf. "Es ist wahr, ich habe mich in Miß Marlowe verliebt, doch ich hole mir auch nicht gerne einen Korb. Immerhin scheint sie fest entschlossen zu sein, niemals zu heiraten. In g e wisser Hinsicht kann ich es sogar verstehen. Es dürfte nicht leicht sein, Ehe und Karriere miteinander zu verbinden."
    "Und deshalb überläßt du das Feld lieber einem anderen?" John Chamberlain schüttelte den Kopf. "Wo bleibt dein Kampfgeist, Brian? Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mich so in dir g e täuscht habe."
    "Hast du auch nicht, Dad", erklärte der junge Mann. "Ich sollte wirklich nicht länger warten. Bei nächster Gelegenheit werde ich ihr sagen, daß ich sie liebe."
    "Das ist wenigstens ein Wort", bemerkte Mr. Chamberlain. "Aber mach nicht den Fehler, Robert Widmark zu unterschätzen. Er haßt dich."
    "Er mag mich hassen", meinte sein Sohn, "doch was kann er mir schon anhaben?" Er legte eine Hand auf die Schulter seines Vaters. "Verlaß dich darauf, Dad, ich werde ihm Miß Marlowe nicht kampflos überlassen."
    * * *
    Der Hof von Hardstone-Castle erstrahlte im Festtagsglanz. Die kleinen, bunten Lampen, die entlang der Ringmauer angebracht worden waren, verwandelten die Ruinen in ein Zauberreich. Übe r all, wo man Platz gefunden hatte, standen Stühle für die Zuhörer. Für den Flügel war eine niedrige Empore aus Holz gebaut worden. Sie wurde von den Ästen einer gewaltigen Eiche überschattet, aus deren Krone ein Scheinwerfer herab leuchtete.
    Daphne wartete in einem kleinen Raum des Palas auf den B e ginn des Konzerts. Durch den Vorhang, der anstelle einer Tür angebracht worden war, hörte sie wie die Zuhörer ihre Plätze au f suchten. Obwohl sie im Laufe der letzten Jahre unzählige Ko n zerte gegeben hatte, hatte sie noch immer Lampenfieber vor einem Auftritt. Dazu kam noch, daß ihre Gedanken nicht nur um Gwe n dolyn kreisten, sondern auch um Brian und Robert. Noch immer war sie sich ihrer Gefühle nicht sicher. Sie hatte sich über Roberts Rückkehr gefreut, doch es war Brian, in dessen Nähe sie sich g e borgen fühlte.
    Rebecca schob den Vorhang ein Stückchen beiseite und schaute hinaus. "Nicht ein einziger freier Stuhl", sagte sie stra h lend. "Ein paar Leute haben sich sogar auf die Mauern gesetzt."
    "Du solltest jetzt gehen", meinte Daphne. "Laß mich noch ein paar Minuten alleine."
    Rebecca stellte sich auf Zehenspitzen und küßte sie auf die Wange. "Toi, toi, toi", flüsterte sie. "Du hast bestimmt großen Erfolg. Es ist schön, die Schwester einer berühmten Pianistin zu sein."
    "Genauso schön wie deine Schwester", erwiderte die junge Frau liebevoll und schob sie nach draußen.
    Mrs. Chamberlain betrat die Empore und sprach ein paar ei n leitende Worte.
    Daphne zählte leise bis zehn, bevor sie den Palas verließ. Be i fall brauste auf. Während sie zum Flügel ging, verloschen

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