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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dinah Kayser
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fremden Stimme zu sprechen. Daphne konnte zuerst kein Wort von dem verstehen, was sie sagte, denn ihre Schwester sprach nicht englisch, sondern in einer Sprache, die wie ein Gemisch aus walisisch und kornisch klang. Dem Tonfall nach schien es ein Gebet zu sein.
    Ganz langsam ging sie auf Rebecca zu, blieb dann jedoch a b rupt stehen. Ihre Schwester hatte von einer Sekunde zur anderen Gwendolyns Aussehen angenommen. Und jetzt konnte Daphne auch verstehen, was sie sagte. Die Worte gehörten tatsächlich zu einem Gebet. Sie bat Maponos, den Gott der Sonne, ihre Liebe zu beschützen.
    Langsam wandte sich Gwendolyn um. Mit ausgestreckter Hand wies zu den Ruinen der Kirche.
    Daphne blickte jetzt ebenfalls zu dem Wäldchen. Vor ihren Augen verloren die Bäume ihre Gestalt, lösten sich ganz einfach auf. Die Ruinen verwandelten sich in den Steinkreis, den die junge Frau während des Unwetters im Traum gesehen hatte. Sie wußte, ihre Suche hatte ein Ende. Sie hatte das Heiligtum, nach dem die alte Meggie gesucht hatte, gefunden.

"Daphne!"
    Die junge Frau zuckte heftig zusammen. Im selben Moment verblaßte die Vision. Im letzten Abendlicht lag das kleine Wäl d chen wieder vor ihr. Die Ruinen konnte sie nicht mehr sehen, dazu war es schon zu dunkel.
    "Was hast du, Daphne?" fragte Rebecca und trat zu ihr.
    "Es ist nichts." Daphne legte den Arm um ihre Schwester. "Kannst du dich erinnern, daß du eben noch am Felsabsturz g e standen hast. Als ich dich rief, gabst du mir keine Antwort."
    "Ich habe auf das Wasser gesehen", antwortete Rebecca. Sie schmiegte sich an Daphne. "Ich glaube, wir sollten nach Hause reiten. Die Chamberlains haben es bestimmt nicht gerne, wenn wir bei Dunkelheit mit den Pferden unterwegs sind."
    "Dann komm." Daphne nahm sie bei der Hand. "Soll ich dir beim Aufsitzen helfen?" fragte sie, als sie die Pferde erreicht ha t ten.
    "Nein, nicht nötig!" Rebecca machte Merlin los und schwang sich lachend in seinen Sattel.
    Sie schafften es, pünktlich zum Dinner wieder in Whiteflower-House zu sein. Brian Chamberlain sprach von dem Unfall, der sich auf dem Gut ereignet hatte. Ein Traktor war umgestürzt und hatte den Fahrer unter sich begraben.
    "Zum Glück hat der Mann keine lebensgefährlichen Verletzu n gen davongetragen", fügte sein Vater hinzu. "Wir haben ihn nach Barnstaple ins Krankenhaus gebracht. Wie uns der Arzt sagte, kann er bereits Ende nächster Woche wieder entlassen werden."
    "Wie kann denn ein Traktor umstürzen?" fragte Rebecca.
    "Wenn man von der Straße abkommt, kann so etwas schon passieren", erwiderte Brian. Er wandte sich an Daphne. "Letztes Jahr hatten wir einen weitaus schwereren Unfall. Einer der Arbe i ter hatte seinen Traktor an einem Abhang abgestellt und verge s sen, die Bremse richtig anzuziehen. Als er hinter den Traktor trat, löste sich die Bremse und er wurde überrollt."
    "Tot?"
    "Nein, aber der Mann wird nie wieder richtig laufen können."
    "Wenden wir uns lieber erfreulicheren Dingen zu", schlug Mrs. Chamberlain vor. "Wie war denn der Ausflug?" Sie schenkte R e becca ein Lächeln. "Sicher hat es dir Spaß gemacht, zum ersten Mal richtig ausreiten zu dürfen."
    "Es war prima", erwiderte das Mädchen. Dann erzählte es von den Ruinen, die sie entdeckt hatten. "Schade, daß es so schnell dunkel geworden ist. Wir hätten früher aufbrechen sollen."
    "Ich hatte angenommen, Sie würden in die andere Richtung reiten", sagte Brian zu Daphne. "Sonst hätte ich Ihnen von der Teufelskapelle erzählt."
    "Teufelskapelle?" Rebeccas Augen leuchteten auf.
    John Chamberlain warf seinem Sohn einen belustigten Blick zu. "Sieht aus, als würde Rebecca eine Geschichte erwarten", meinte er.
    "Ja, ich möchte alles über die Ruinen erfahren", bestätigte das Mädchen.
    "Viele Menschen glauben, daß dieser Ort verflucht ist", begann der Hausherr zu erzählen. "Als die Kirche vor über tausend Jahren erbaut wurde, gab es am Tag ihrer Einweihung ein Erdbeben und sie stürzte ein. In den vergangenen Jahrhunderten ist mehrmals versucht worden, sie wieder aufzubauen, aber jedesmal begann erneut die Erde zu beben."
    "Vermutlich durch irgendeine geologische Besonderheit, hinter die man erst noch kommen muß", warf Brian ein. "Ich bin übe r zeugt, daß diese lokalen Erdstöße eine ganz natürliche Ursache haben."
    "Du machst es dir zu einfach, Brian", erwiderte sein Vater mißbilligend. "Hardstone-Castle liegt nur knapp einen Kilometer von der Teufelskapelle entfernt. Warum sind dort niemals die

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