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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dinah Kayser
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zu sein."
    "Und er ist riesig nett." Rebecca seufzte auf. "Schade, daß ich erst zehn Jahre alt bin. Sicher wartet er nicht auf mich, bis ich heiraten darf."
    "Es ist jedenfalls nicht anzunehmen."
    "Dann solltest du ihn dir angeln."
    "Ich habe nicht vor, jemals zu heiraten." Daphne brachte ihr Pferd zum Stehen. Sie hatten ein kleines Wäldchen erreicht, de s sen Bäume fast bis zu den Klippen reichten. Obwohl sie sich s i cher war, niemals zuvor hier gewesen zu sein, kam ihr der Ort seltsam vertraut vor.
    Rebecca rutschte aus dem Sattel. Sie führte Merlin zu einer Kiefer und band ihn dort an. "Du bist doch mein Bester", lobte sie und gab ihm einige Zuckerstückchen. "Ich wünschte, die Ferien würden noch ewig dauern. Ich werde dich schrecklich vermissen, wenn ich wieder im Internat bin." Zärtlich legte sie ihre Arme um den Hals des Pferdes.
    Daphne band ihren Wallach neben Merlin fest. Auch er bekam ein paar Zuckerstückchen. Sie konnte ihre Schwester nur zu gut verstehen. Rebecca lebte zwar gerne im Internat, dennoch fehlte ihr die Geborgenheit einer Familie. Sie hatte zwar versucht, ihrer kleinen Schwester Mutter und Vater zu sein, aber oft war sie nicht zu erreichen, wenn Rebecca sie brauchte.
    "Schade, daß uns Mister Chamberlain nicht begleiten konnte", meinte ihre Schwester.
    Das bedauerte Daphne allerdings auch. Es war Brian gewesen, der diesen Ausflug vorgeschlagen hatte, aber gerade als sie zu den Stallungen gehen wollten, war ein Anruf vom Gut gekommen. Es hatte einen Unfall gegeben, bei dem zwei der Gutsarbeiter schwer verletzt worden waren.
    "Wir werden ihm bei Dinner erzählen, was wir alles gesehen haben", erwiderte sie. "Es ..." Sie trat einen Schritt zurück. Deu t lich konnte sie zwischen den Bäumen ein paar Ruinen erkennen. "Sieht aus, als würde es dort etwas Interessantes geben", bemerkte sie. "Komm, sehen wir uns etwas um."
    Rebecca war sofort dabei. "Vielleicht Schloßruinen", vermutete sie und rannte voraus. Gleich darauf war sie zwischen den Bä u men verschwunden. "Sieht eher nach einer Kirche aus!" hörte Daphne sie schreien.
    Die junge Frau hatte die Bäume jetzt ebenfalls erreicht. Ihr war ganz seltsam zumute. Wieder hatte sie das Gefühl, diesen Ort zu kennen. Ihre Füße schienen kaum den Boden zu berühren, als sie auf die Ruinen zuging.
    "Paß auf, Rebecca", warnte sie, als sie sah, daß ihre Schwester bereits auf den zum Teil mit Moos überwucherten Mauern heru m kletterte.
    "Keine Angst, ich bin schon vorsichtig." Rebecca balancierte mit ausgebreiteten Armen auf einer schmalen Mauer, die schei n bar ursprünglich aufrecht gestanden hatte, dann aber umgestürzt war.
    Daphne fragte sich, wodurch diese Kirche zerstört worden war. Es sah nicht aus, als wäre es im Laufe eines Kampfes geschehen. So gab es nirgends Brandspuren. Sie konnte aber auch nicht ei n fach eingestürzt sein. Die Mauern, die noch standen, machten einen sehr massigen Eindruck, zumal sie zum Teil aus behauenen Felsblöcken bestanden. Ein weiterer Felsblock schien als Altar gedient zu haben. Mit groben Werkzeugen war ein Kreuz in ihn eingemeißelt worden.
    "Das ist ein verzauberter Ort", sagte Rebecca feierlich. Sie wollte auf den Altar klettern, doch ihre Schwester hinderte sie daran.
    "Laß das lieber", meinte sie.
    "Hast du Angst, ich könnte irgend etwas damit auslösen?" fragte das Mädchen. "Vielleicht hat Merlin diesen Ort mit einem Fluch belegt."
    "Merlin?" Daphne runzelte die Stirn. "Was hat Merlin mit di e sen Ruinen zu tun?"
    Rebecca lachte auf. "Ich meine doch den Zauberer Merlin aus der Artus-Sage", erklärte sie. "Wer weiß, was sich früher hier alles zugetragen hat." Nachdenklich schaute sie über die Ruinen, dann rannte sie einfach in Richtung Klippen davon.
    "Rebecca!" Daphne seufzte auf. Manchmal kam es ihr vor, als sei es leichter einen Sack Flöhe zu hüten. Ergeben folgte sie ihrer Schwester.
    Rebecca stand direkt am Felsabsturz. Es trennten sie höchsten zwanzig Zentimeter vom Abgrund. Der Wind spielte mit ihren Haaren. Im Wasser spiegelten sich die letzten Sonnenstrahlen. Der Himmel schien blutrot überzogen. Langsam, unendlich langsam breitete das Mädchen die Arme aus. Es wirkte, als wollte es im nächsten Moment hinunterspringen.
    Daphne blieb fast das Herz stehen. Sie war noch zu weit en t fernt, um etwas unternehmen zu können. "Rebecca, sei vorsic h tig", warnte sie, wußte jedoch im selben Moment, daß ihre Schw e ster sie nicht hören konnte.
    Plötzlich begann Rebecca mit einer ihr

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