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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dinah Kayser
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Frau wollte erst aufbrausen. Weder Brian noch se i ner Mutter kam es zu, über Robert Widmark zu urteilen, doch dann wurde ihr bewußt, daß es Ethel nur gut meinte. Zudem hatte sie ja schon selbst festgestellt, daß Robert einen äußerst zwiespä l tigen Charakter besaß. Er war sicher kein Mann, den man sich zum Feind machen sollte.
    "Seien Sie unbesorgt, Ethel", sagte sie. "Ich habe nicht vor, M i ster Widmark auf irgendeine Weise herauszufordern. Ich habe ihm nie das Gefühl gegeben, daß wir mehr als Freunde sein könnten."
    "Als wenn es einem verliebten Mann darauf ankommen wü r de", erwiderte ihre Gastgeberin düster. "Er sieht in meinem Sohn einen Rivalen." Sie blickte die junge Frau ernst an. "Sie sollten niemals vergessen, wozu die Eifersucht manche Menschen treiben kann."
    * * *
    Während der nächsten Tage wechselten Brian und Daphne kaum ein Wort. Der junge Mann zeigte ihr deutlich, was er davon hielt, daß sie so oft mit Robert Widmark zusammen war. Er kam fast um vor Eifersucht, wenn Daphne nach Newbridge fuhr, um sich mit dem Lehrer zu treffen. Obwohl er wußte, daß ihr Interesse hauptsächlich der keltischen und römischen Vergangenheit Cor n walls galt, dachte er nicht daran, sich an ihrer Suche nach Hinwe i sen auf jene Gwendolyn, die sie in ihren Visionen gesehen hatte, zu beteiligen. Nach wie vor hielt er alles, was sie ihm darüber erzählt hatte, für Hirngespinste.
    "Ich mach' mich doch nicht zum Narren, Dad", sagte er, als ihm sein Vater vorwarf, Daphne regelrecht in Roberts Arme zu treiben.
    "Ich frage mich, ob du nicht bereits ein Narr bist, Brian", erw i derte John Chamberlain ärgerlich. "Ich wünschte, ich könnte mich an den Nachforschungen beteiligen." Er schlug leicht auf sein rechtes Bein, das auf einem gepolsterten Hocker lag. "Ausgerec h net jetzt mußte ich ausrutschen und mir den Knöchel br e chen."
    "Das kommt davon, wenn man mit Lehm an den Schuhsohlen das Haus betritt", bemerkte seine Frau, die sich in diesem Moment zu ihnen gesellte. Ihr Mann hatte vergessen, vor seiner Rückkehr vom Gut die Schuhe zu wechseln und war auf den gebohnerten Fliesen ausgerutscht.
    "Bitte, Mom." Brian rückte für seine Mutter einen Stuhl z u recht.
    "Danke." Sie setzte sich.
    "Warum muß man für etwas Nachlässigkeit gleich so hart b e straft werden?" fragte John Chamberlain. Er sah seinen Sohn an. "Laß dir das eine Lehre sein, Brian. Man muß für jeden Fehler bezahlen."
    "Ja, du machst wirklich einen Fehler, Brian", pflichtete Ethel ihrem Mann bei. "An deiner Stelle, würde ich Mister Widmark nicht so einfach das Feld überlassen. Versuch doch wenigstens, die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, daß es sich bei Daphnes Visionen nicht nur um Hirngespinste handelt. Ich für meinen Teil ..."
    "Scheinbar habt ihr euch alle gegen mich verschworen", fiel ihr der junge Mann erregt ins Wort. "Wenn Miß Marlowe meint, sich der Lächerlichkeit preisgeben zu müssen, dann ist das ihre Ang e legenheit. Ich mache da jedenfalls nicht mit."
    "Gut, wenn du so denkst, dann wirst du auch mit den Folgen leben müssen", sagte seine Mutter. "Ich würde es Mister Widmark jedenfalls nicht so einfach machen, sondern um meine Liebe kämpfen." Daphne hatte ihr zwar gesagt, daß sie niemals ihre Ka r riere einem Mann opfern würde, aber da war sie sich gar nicht so sicher.
    "Vergiß deinen Stolz und entschuldige dich zumindest bei ihr", schlug John Chamberlain vor. "So geht es doch nicht weiter. Ihr beide seid wie füreinander geschaffen."
    Brian schüttelte den Kopf. "Wenn ich Miß Marlowe auch nur das Geringste bedeuten würde, dann würde sie sich nicht mit e i nem Mann wie diesem Robert Widmark einlassen", behauptete er.
    "Daß sie jetzt mit ihm zusammen ist, ist einzig und alleine de i ne Schuld", warf ihm sein Vater vor. "Als ich in deinem Alter war, da ..."
    "Ich weiß, ich weiß", unterbrach ihn Brian. "Wir drehen uns ohnehin im Kreis. Es ist sinnlos, diese Diskussion fortzusetzen." Er stand auf. "Ich habe noch auf dem Gut zu tun. Bis später." Wütend ging er ins Haus.
    "Was sollen wir nur mit ihm machen?" fragte Mrs. Chambe r lain. "Also von mir hat er diesen Dickschädel nicht."
    "Von mir auch nicht", erwiderte ihr Mann. "Ich hätte alles g e tan, um dich nicht zu verlieren." Zärtlich umfaßte er die Hand seiner Frau. "Bist du dir ganz sicher, daß unser Sohn nach seiner Geburt nicht im Krankenhaus vertauscht wurde?"
    "Da Brian dir so ähnlich sieht, kommt diese Möglichkeit nicht in Betracht",

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