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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dinah Kayser
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könnte Sie davon überzeugen, daß ich keine s wegs verrückt bin", sagte sie und gab sich Mühe, ihm ihre Enttä u schung nicht zu zeigen.
    "Ich halte Sie nicht für verrückt", widersprach Brian. Es wäre ihm bedeutend lieber gewesen, er hätte an ihre Geschichte glauben können, doch er konnte es nicht. Er hatte sogar schon daran g e dacht, ihr ganz einfach etwas vorzumachen und so zu tun, als wü r de er die Existenz von Geistern für möglich halten. Aber sein G e wissen ließ es nicht zu.
    "Auf jeden Fall halten Sie mich für überspannt."
    Brian seufzte auf. "Sie hatten eine Gehirnerschütterung, Miß Marlowe. Vermutlich war sie schwerer, als wir angenommen ha t ten. Wenn ..."
    "Und wie erklären Sie sich, daß ich den Brückeneinsturz vo r ausges e hen habe?" fiel sie ihm ins Wort.
    "Intuition."
    Daphne lachte auf. "Ein Realist wie Sie, sollte auch nicht an Intuition glauben." Sie schüttelte den Kopf. "Es ist schade, ich wünschte mir ..." Die junge Frau wandte sich um und blickte aus dem Fenster. "Wenigstens Mister Widmark glaubt nicht, daß ich nicht in eine Irrenanstalt gehöre."
    Brian Chamberlain ballte die Hände. "Woher wollen Sie wi s sen, ob Mister Widmark diese angeblichen Geistererscheinungen wirklich ernst nimmt?" fragte er. "Ich traue diesem Menschen nicht über den Weg. Er ..."
    "Er hat sich stets als guter Freund erwiesen", unterbrach ihn Daphne erneut. "Sie haben kein Recht, über ihn zu urteilen. Ich kenne ihn besser als Sie."
    "Miß Marlowe, dieser Mann hat kein Format. Nur um Ihnen zu gefallen, würde er das Blaue vom Himmel versprechen."
    "Da irren Sie sich, Mister Chamberlain", erwiderte die junge Frau betont ruhig. "Mister Widmark ist ein Mensch, der zwar auch mit beiden Beinen fest im Leben steht, sich aber dennoch davon nicht abhalten läßt, auch Unmögliches in Erwägung zu ziehen." Sie umklammerte die Rückenlehne des Sessels, hinter dem sie stand. "Er kennt Rebecca gut genug, um zu wissen, daß sie sich nicht interessant machen will, wenn sie in eine Art Trance fällt und über Dinge spricht, die sie eigentlich gar nicht wissen kann. Und er hält mich nicht gleich für irrsinnig, wenn ich Menschen sehe, die vor hunderten von Jahren gelebt haben. Ich bin nach wie vor überzeugt, daß mich Gwendolyn um Hilfe gebeten hat." Sie sah ihm ins Gesicht. "Das Lied der Sterne sollte auch für Sie ein Beweis sein. Ich hatte diese Melodie nie zuvor gehört. Ich ..."
    "Sie können sich da gar nicht so sicher sein. Bei der Melodie n flut, die tagtäglich durch den Äther gejagt wird, ist es durchaus möglich, daß auch das Lied der Sterne irgendwann einmal gespielt wurde."
    "Sagten Sie nicht selbst, es sei völlig unbekannt?"
    Brian seufzte auf. "Miß Marlowe, ich möchte mich nicht mit Ihnen streiten", sagte er. "Fühlen Sie denn nicht, daß ich mich in Sie verliebt habe? Nichts liegt mir ferner, als Ihnen weh zu tun."
    "Sie haben eine seltsame Art, Ihre Liebe zu zeigen", bemerkte die junge Frau, obwohl es sie glücklich machte, daß sich Brian tatsächlich in sie verliebt hatte. Sie wünschte sich nur, er hätte nicht im Zusammenhang mit ihren Geistererscheinungen davon gesprochen.
    Brian berührte sanft ihre Schulter. "Ich liebe Sie wirklich, Miß Marlowe. Wenn es nicht an dem wäre, würde ich mir nichts dabei denken, Ihnen etwas vorzumachen und zu behaupten, ich könnte an diese Geistererscheinungen glauben."
    Warum mußte er nur so ein Realist sein? Daphne hätte sich am liebsten in seine Arme fallen lassen. Sie sehnte sich danach, von ihm geküßt zu werden. "Es ist schon spät", sagte sie. "Wir sollten uns nicht länger über meine Geistererscheinungen streiten."
    Er nickte. "Dann gute Nacht, Miß Marlowe."
    "Gute Nacht, Mister Chamberlain." Sie brachte ihn zur Tür.
    Brian wollte schon das Zimmer verlassen, als er sich ihr erneut zuwandte. "Was bedeutet Ihnen Mister Widmark?" fragte er. "Ist er nur ein Freund, oder ..."
    "Er ist ein Freund, Mister Chamberlain", erwiderte Daphne. "Ein sehr guter Freund sogar."
    "Sie sollten ihm nicht vertrauen. Mister Widmark ..."
    "Bitte gehen Sie jetzt, Mister Chamberlain", sagte die junge Frau erregt. "Sie haben kein Recht, so über Mister Widmark zu sprechen. Es ist Ihrer nicht würdig."
    "Ich wollte Sie nur warnen." Brian umfaßte ihre Schultern. "Dieser Mann ..."
    Daphne schob seine Hände beiseite. Es machte sie wütend, wenn er so über Robert sprach. Rebeccas Lehrer hatte das einfach nicht verdient. "Gute Nacht."
    Kopfschüttelnd sah er sie an.

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