Abgeschnitten: Thriller (German Edition)
gestand die Tat und bekam deshalb keine Gefängnisstrafe.
Quelle:
Stern
vom 13 . April 2011
Unternehmer Stefan W. hat (…) Einkünfte in Millionenhöhe verschwiegen. Als ihm der Fiskus auf die Schliche kam und seine Wohnung und die Kanzlei seines Steuerberaters durchsuchte, sagte der, (…) Steuererklärungen mit den nun vollständigen Angaben seien schon vorbereitet. Doch die Justiz wertete dies nicht als gültige Selbstanzeige. Das Münchner Landgericht verdonnerte ihn wegen Steuerhinterziehung sowie Anlagebetrug zu sieben Jahren Gefängnis.
Quelle:
Basler Zeitung
vom 2 . Juli 2010
Behind the Scenes
Facetten der Rechtsmedizin
Video Inhalt kann nicht abgespielt werden. Sie können das Video hier abrufen: http://youtu.be/vXey8Ivtei0
Videodatei: Facetten der Rechtsmedizin (03:29)
Sektionsinstrumente der Rechtsmedizin
Bo∙gen∙sä∙ge, die \ Handsäge zum Zerteilen von Knochen
In der U-förmigen Handsäge ist in einem nach unten offenen Bügel ein Sägeblatt eingespannt. Dieses lässt sich jederzeit leicht austauschen. Die Bogensäge kann mit ihren scharfen Zähnen knochenhartes Material zerteilen. Weil sie mit deutlich geringerer Geschwindigkeit sägt als die elektrische Säge, wirbelt sie dabei wesentlich weniger Knochenstaub auf.
Daher benutzt man diese Handsäge zur Eröffnung des Schädels immer dann, wenn eine bekannte infektiöse Erkrankung vorliegt, und verringert so die Ansteckungsgefahr. Allerdings braucht man dafür auch etwas mehr Zeit als für die Eröffnung mit einer elektrischen Säge. Ein geübter Präparator benötigt dafür etwa drei bis vier Minuten. Man kann mit der Bogensäge auch Röhrenknochen, wie zum Beispiel einen Bein- oder Armknochen, durchsägen. Wenn bei einem Autounfall der Knochen verletzt wurde, kann man diese Verletzung heraussägen und im Fall einer Verhandlung als Beweismittel darstellen.
Darm∙sche∙re, die \ Instrument zum Schneiden von Gewebe
Die Besonderheit der Darmschere besteht darin, dass sie am Ende einer der beiden Klingen einen sogenannten Knopf hat. Dieses stumpfe Ende ermöglicht es, in das zu schneidende Gewebe einzudringen, ohne es zu verletzen.
Wie der Name schon sagt, wird mit dieser Schere der Darm aufgeschnitten, da sich auch in diesem Organ Tumore oder Päckchen mit verbotenen Betäubungsmitteln befinden können. Ein Darm ist etwa 6 Meter lang. Man schneidet ihn auf und wäscht danach die Schleimhaut mit Wasser sauber. So kann man die Tumore oder kleine Schleimhautwucherungen gut erkennen. Dafür benötigt man etwa 5 Minuten. Die Darmschere wird allerdings auch zur Präparation von großen Gefäßen, wie der Hauptschlagader oder Speiseröhre, benutzt. So kann man nach Aufschneiden der Hauptschlagader beispielsweise Arterienverkalkungen sehen.
Flach∙mei∙ßel, der \ Instrument zum Trennen und Bearbeiten von Knochen
Der Flachmeißel, auch Osteotom, ist ein grobes Instrument. Er ist aus Stahl, meist auch mit Holzgriff, und besitzt eine keilartige Schneide.
Mit Hilfe eines Hammers wird der Meißel eingesetzt, um Knochen zu teilen beziehungsweise voneinander zu trennen. Um beispielsweise Verletzungen oder Entzündungen im Innenohr ausschließen zu können, muss dieses frei gelegt werden. Das Innenohr, in dem unter anderem auch das Trommelfell liegt, ist umgeben vom Felsenbein – dem härtesten Knochen des Menschenschädels. Man setzt den Flachmeißel auf das Felsenbein und schlägt mit dem Hammer auf die Schlagfläche, den Griff. Einem geübten Sektionsassistenten gelingt die Eröffnung mit einem Schlag. In der Regel setzt man den Meißel jedoch zwei- oder dreimal an, bis man das Mittelohr eröffnet hat und das Trommelfell frei liegt.
Kno∙chen∙fass∙zan∙ge, die \ Greifinstrument für Knochenteile
Die Knochenfasszange gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie ist eine feste Zange, deren vordere Enden eine grobe, quere Riffelung oder auch scharfe „Zähne“ aufweisen. Damit kann man den zu bearbeitenden Knochen fest fassen, ohne abzurutschen. Auch der Griff ist an der Außenseite meist geriffelt, sodass das Instrument gut in der Hand liegt.
Die Knochenfasszange eignet sich für das sichere Greifen von Knochensplittern oder -bruchstücken. Sie kann also überall im Körper benutzt und eingesetzt werden, wo Knochen vorhanden sind. Sind beispielsweise Knochen nach einem Fenstersprung, einem Verkehrsunfall oder einer Zugüberrollung sehr zersplittert, greift man
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