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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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regelmäßig kommt, also musst du nicht einmal aufräumen.«
    »Bist du dir sicher, dass ich dein Haus … dass ich dieses Zimmer benutzen kann?«
    »Trotz der heimeligen Atmosphäre ist es mein Arbeitsplatz, nicht der Ort, an dem ich wohne. Lass mich dir zeigen, was ich meine.« Ronnie öffnete die Tür zu einem riesigen begehbaren Schrank. »Auf dieser Seite«, sagte sie und zeigte es, »ist die Alltagskleidung, die gewöhnlichen Röcke, Kleider, Blusen, solche Dinge. Die Schuhe stehen darunter.« Sie musterte Carla. »Ich würde sagen, dass wir noch immer dieselbe Kleidergröße haben, also bediene dich ruhig, wenn du etwas brauchst, das du nicht hast. Ich versuche, Privatleben und Job völlig voneinander zu trennen, so dass ich meine persönlichen Kleider nicht während der Arbeit trage. Du siehst das vielleicht anders.«
    Carla bewunderte die Sammlung von exquisiten Kleidern. Sie musste nicht auf die Labels schauen, um zu wissen, dass Ronnie nur das Beste ausgewählt hatte. »Ist das nicht zu viel des Guten? So viele Outfits …«
    Ein Lächeln erstrahlte auf Ronnies Gesicht. »Ich liebe Kleider, und jetzt kann ich mich damit verwöhnen. Außerdem arbeite und reise ich viel. Es ist erstaunlich, wie viele Männer sich eine gutgekleidete, gebildete Begleitung wünschen, mit der sie sich beim Essen oder bei Geschäftstreffen schmücken können.«
    »Du meinst, wie in
Pretty Woman

    »Genau. Manchmal ganz ohne Sex.« Sie drehte sich um und deutete auf die andere Seite des Kleiderschrankes. »Hier ist die Abendgarderobe.«
    Carla war verblüfft, als sie die riesige Auswahl an Designerkleidern sah: Chiffon, Spitze, Pailletten und Satin in unterschiedlichsten Farben und Formen. Es juckte ihr in den Fingern, jedes Teil vom Kleiderbügel zu nehmen und anzuprobieren. Am Ende der Kleiderstange hingen eine Seidenjacke in sattem Rosa, ein bodenlanger Mantel aus schwarzem Satin und zwei Kunstpelze. »Du bist auf alles vorbereitet, oder?«
    »Du hast ja keine Ahnung.« Ronnie ging durch den Raum und öffnete die Tür zu einem weiteren Kleiderschrank. »Hier sind die Sachen zum Spielen.« Im Schrank hing eine Auswahl an Kostümen. Carla erkannte einige aus dem Album wieder, das Ronnie ihr gezeigt hatte. Ein Outfit aus Leder und Ketten hing neben einem Catsuit mit Leopardenmuster, drei Lederkleidern mit unzähligen Reißverschlüssen und einigen Bodys aus durchsichtiger Spitze.
    »Auf jedem Kleiderbügel«, erklärte Ronnie, »befinden sich alle Utensilien, die man braucht, um eine bestimmte Figur zu verkörpern. Neben den Kleidern und der Unterwäsche habe ich den passenden Schmuck, Parfüm, spezielles Make-up und alles, was man sonst noch braucht, in einen Beutel an den Kleiderbügel gehängt. Zu dem einen oder anderen Kostüm gehört sogar eine Perücke, falls du sie tragen möchtest. Ich liebe Perücken – ich fühle mich damit wie ein vollkommen anderer Mensch. Fühl dich frei, alles zu benutzen. Du musst es nur anschließend wieder zurücklegen. Manchmal muss ich schnell ins Bad stürzen und mich umziehen, also habe ich gern alles einsatzbereit.«
    Carla pfiff leise.
    Ronnie öffnete die Schubladen einer breiten Kommode und zeigte Carla Dutzende von Slips, BH s mit und ohne Ausschnitt, durch den man die Brustwarze sehen konnte, Höschen aus Satin und Spitze, Seidennegligés in unterschiedlichen Farben und Strumpfhalter mit Strümpfen. »Probiere alles an und trage, was du möchtest. Vielleicht möchtest du aber unter dem Abendkleid auch gar nichts tragen. Es gibt kaum etwas Erregenderes, als einem Mann zu erzählen, dass man keine Unterwäsche trägt und dann mit ihm auszugehen. Übrigens kann man alles ersetzen – falls also etwas zerreißt oder so«, sie zwinkerte verschwörerisch, »kaufen wir es einfach neu.« Als Carla sie fragend anblickte, erklärte Ronnie: »Manchmal möchte einer der Männer dir die Kleider vom Leib reißen oder langsam und dramatisch aufschneiden.«
    Carla warf einen Blick in die Schubladen und konnte sich nicht vorstellen, dass es irgendwelche Dessous gab, die Ronnie nicht besaß. Sie nahm eine Verpackung aus Zellophan in die Hand. »Eine Strumpfhose?«
    »Sogar Strumpfhosen«, sagte Ronnie. »Ich habe einen Freund, der es mag, sie mir ganz langsam auszuziehen und jeden Zentimeter zu küssen, den er freigelegt hat. Ein anderer Freund liebt es, ein Loch in den Schritt zu schneiden, und möchte dann, dass ich meine Beine – in der Strumpfhose – um ihn schlinge. Und wenn ich richtig

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