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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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während ein gutaussehender Mann über ihr stand und ihr bei ihren hilflosen Befreiungsversuchen zusah. Eines Morgens blieb sie bis nach neun im Bett liegen und malte sich aus, einem Mann ausgeliefert zu sein und ihn tun zu lassen, was auch immer er wollte, ohne ihm widerstehen zu können. Mit diesem Bild vor Augen schob sie ihre Hand zwischen ihre Beine und streichelte ihre Klitoris, bis sie kam.
    Die zweite Woche verbrachte sie mit ihren drei wilden Jungs und ihren Eltern in den Adirondack Mountains. Sie hatten viel Spaß zusammen, schwammen, ritten aus, spielten Softball und Frisbee, aßen alles, was ihnen in die Quere kam, und schoben ihren unbändigen Appetit auf die gute Bergluft. Und jeder Mann, den sie traf, wurde Mittelpunkt ihrer Fantasien, in denen sie eine bezahlte Kurtisane war. Carla verbrachte den gesamten Urlaub in unbefriedigter sexueller Aufregung.
    Mehr als einmal betrachtete sie ihre drei ausgelassenen Söhne und machte sich Gedanken über ihre Zukunft. Alle drei waren außergewöhnlich klug und würden sich später zwischen den besten Colleges entscheiden können. Die Frage war nur, ob sie es sich würde leisten können. Sie hatte Geld beiseitegelegt, doch würde das reichen? Oder war das Geld nur eine Entschuldigung dafür, etwas zu tun, das sie erregte und faszinierte? Eigentlich waren die Grübeleien überflüssig. Denn sie hatte ihre Entscheidung bereits getroffen, und sie wusste es.
    Ohne zu sehr lügen zu müssen, sprach sie eines Abends mit ihrer Mutter darüber, wie sie mehr Zeit mit ihren Enkelkindern verbringen könnte. »Ich habe mit Ronnie gesprochen, meiner alten Mitbewohnerin vom College«, erzählte sie ihrer Mutter eines Abends bei einer Tasse Kaffee, nachdem sie wieder nach Bronxville zurückgekehrt waren.
    »Wie, um alles in der Welt, hast du Ronnie wiedergefunden?«
    »Ich bin buchstäblich mit ihr zusammengerasselt.« Carla erzählte ihrer Mutter die Geschichte des Unfalls mit ihrer alten Freundin und versicherte ihr, dass ihnen nichts passiert war.
    »Und wie geht es Ronnie?«, wollte Mrs.MacKensie wissen. »Ich erinnere mich noch gut an die Ferien, die sie bei uns verbracht hat. Sie war so ein nettes Mädchen.«
    »Jetzt ist sie kein Mädchen mehr«, entgegnete Carla. »Sie ist verheiratet und hat ein eigenes Unternehmen.«
    »Dein Vater und ich waren uns immer sicher, dass sie es einmal weit bringen würde. So eine intelligente junge Frau.«
    Carla lächelte in sich hinein. »Darüber wollte ich mit dir reden. Sie will, dass ich stundenweise in ihr Unternehmen einsteige. Ich würde etwas zusätzliches Geld verdienen, das ich für den College-Fonds der Jungs zurücklegen kann. Die Kosten sind sehr hoch.« Von oben konnte sie das Lachen hören, das immer erklang, wenn ihr Vater versuchte, die Jungs ins Bett zu bringen.
    »Was ist das für ein Unternehmen?«
    »Ein Dienstleistungsunternehmen. Public Relations, also Werbung und Kontaktpflege. Ich kenne die genauen Details noch nicht, aber es geht auch darum, Kunden abends in der Stadt zu unterhalten.«
    »Das ist doch wundervoll, Schatz«, erwiderte ihre Mutter. »Du brauchst auch noch etwas anderes in deinem Leben als nur deine Jungs.«
    »Es würde allerdings bedeuten, dass ihr öfter bei den Jungs bleiben müsstet. Zwei Abende die Woche und gelegentlich am Wochenende.«
    »Am Wochenende? Wieso denn das? Nicht, dass es mir etwas ausmachen würde, versteh mich nicht falsch.«
    »Keine Ahnung«, antwortete sie. »Ronnie hat mich nur vorgewarnt, dass der Job auch kleine Reisen beinhalten könnte. Nicht oft, aber es kommt vor.«
    »Das ist doch großartig«, entgegnete Mrs.MacKensie lachend. »Los, zwing mich dazu, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen. Also, bevor ich mich schlagen lasse …«
    Carla lachte, wie so oft, wenn sie mit ihrer Mutter zusammen war. »Danke, Mom.«
    »Und vielleicht lernst du bei einem der Treffen ja einen netten Mann kennen. Vielleicht kennt deine Freundin Ronnie einen adretten Mann, der zu dir passen könnte.«
    Carla lachte wieder. »Mutter, bitte.« Ihre Mutter hob die Augenbrauen. »Gut. Vielleicht kennt sie jemanden. Ich werde die Augen offen halten.«
    »Und falls einer der Herren zufällig einmal möchte, dass du über Nacht bleibst …« Sie zwinkerte verschwörerisch. »Ruf mich einfach an, und ich kümmere mich um die Jungs.«
     
    Eine Hitzewelle im frühen September traf New York City und die Luftfeuchtigkeit, die über der Millionenstadt hing, ließ Carlas kurzärmelige Bluse aus

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