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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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Körper schoss und direkt in ihre Muschi jagte. Die Fantasien über Kontrolle klangen in ihren Ohren wundervoll. »Wenn ich deine Miene so betrachte«, sagte Ronnie, »denke ich, dass wir etwas gefunden haben, das dir Spaß machen könnte. Soll ich dir eine Telefonnummer geben? Er bezahlt tausend Dollar für eine Nacht.«
    »Heilige … Nein, noch nicht«, erwiderte Carla, als sie feststellte, dass sie mehr als nur ein bisschen interessiert an Ronnies Tätigkeit war.
    »Mhm. Ich muss kein Medium sein, um zu erraten, was du denkst, Darling«, sagte Ronnie. »Aber du musst dir darüber im Klaren sein, dass das kein Job für jedermann ist. Man muss selbstbewusst und sicher sein und man muss Sex lieben. Das Geld ist nur ein Extrabonus. Ich sehe es so: Die Tatsache, dass Geld für mich nebensächlich ist, macht mich zu einer Entertainerin, nicht zu einer Hure.«
    »Hör zu«, entgegnete Carla und warf einen Blick auf ihre Uhr. Überrascht stellte sie fest, dass es schon nach drei war. »Ich muss nach Hause, und ich muss nachdenken. Wann passt es dir nächste Woche?«
    »Ich bin nächste Woche nicht da.« Ronnie lachte. »Ein Freund hat mich auf eine Kreuzfahrt eingeladen. Köstliches Essen, Wein, tanzen, unter karibischem Himmel umherspringen – das volle Programm.« Sie zwinkerte. »Und ich bekomme zweitausendfünfhundert Dollar.«
    Carla pfiff leise. »Heilige Scheiße.«
    »Mhm. Und er ist ein prima Kerl. Ein wirklich interessanter Mann.«
    »Warum du?« Wie konnte sie die Frage stellen, die ihr auf den Nägeln brannte, ohne dass sie wie eine Beleidigung klang? »Ich will nicht sagen, dass du nicht umwerfend bist, verstehst du, aber warum … na ja, du weißt schon.«
    »Er ist der Meinung, dass keinem ›netten Mädchen‹ die Art von Umherspringen Spaß machen würde, die wir im Sinn haben.« Sie lehnte sich zurück. »Im Grunde genommen geht es auf der Reise um Dominanz. Es ist eine jährliche Veranstaltung, und wir sind eine ganze Gruppe von Leuten. Wir haben einen abgeschirmten Bereich auf dem Schiff gemietet. In der Woche werde ich seine Herrin ›Mistress Ronnie‹ sein, und er wird mein Sexsklave. Ich habe einige besondere Spielzeuge und Outfits für uns beide dabei.«
    »Hast du so etwas schon einmal gemacht?«
    »Wir haben uns vor zwei Jahren auf ebendieser Kreuzfahrt getroffen. Eine andere Frau und ich haben für einen Abend die Sklaven getauscht, und Bob hat es mit mir so gut gefallen, dass wir die Reise letztes Jahr wiederholt haben und nächste Woche wieder fahren werden. Wir spielen aber auch zwischen den Reisen.« Sie blätterte zu dem Foto einer grauhaarigen Schulleiterin in schlichten Schuhen und lächelte. »Bobby ist ein schwieriger Schüler.«
    »Ich bin sprachlos.«
    Ronnie warf Carla einen verständnisvollen Blick zu.
    »Mal sehen. Nächste Woche kommen die Jungs aus dem Sommercamp zurück, und wir fahren mit meinen Eltern zu einem See in den Adirondacks.«
    »Danach bin ich weg«, wandte Ronnie ein. »Jack und ich fahren im August für zwei Wochen ausgerechnet nach
Disney World
. Ich war noch nie da, und trotz aller Warnungen wegen der Hitze freue ich mich wie ein Kind auf die Fahrgeschäfte und die Paraden. Und nach dem Mittagessen machen wir natürlich Siesta. Jack und ich, ein Zimmer mit Klimaanlage und ein riesengroßes Bett.«
    »Du und Jack, ihr habt eine ganz besondere Beziehung, nicht wahr?«
    »Ja, das stimmt. Es ist nur sein
verdammter
Job. Er ist mehr unterwegs als zu Hause. Aber wir können uns jetzt erst mal auf zwei Wochen voller Sonne und Spaß freuen, und ich habe auf jeden Fall vor, das Beste daraus zu machen.«
    »Sieht so aus, als würden wir uns erst im September wiedersehen.«
    »Das fürchte ich auch. Ich werde dich vermissen.«
    »Ich dich auch.«
    Ronnie sah in den kleinen Kalender, den sie in der Handtasche hatte. »Gut. Wie wäre es am Tag nach dem
Labor Day
? Zum Lunch? Hier bei mir?«
    »Das klingt doch gut.« Die beiden Frauen küssten sich auf die Wange. »Mit dir wird’s nie langweilig.«
    »Danke, gleichfalls. Und ich bin so froh, dass wir uns wiedergetroffen haben.«
    »Ich auch«, sagte Carla. »Ich auch.«
     
    Während des Monats, den Ronnie nicht da war, dachte Carla viel nach. Sie war fasziniert von Ronnies Job, und der Gedanke, dasselbe wie ihre Freundin zu machen, beschäftigte Carla unentwegt.
    Da die Jungs im Sommercamp waren, verbrachte Carla die erste Woche allein zu Hause. Sie putzte, kaufte ein und träumte davon, an ein Bett gefesselt zu sein,

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