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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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rührte sich nicht. »Neunundzwanzig und danke, Miss Gilbert.«
    Sie hörte, wie Bobby tief einatmete und wusste, dass er sich zusammenreißen musste, um nicht laut aufzuschreien. Ein letztes Mal hob sie den Arm und plazierte den Schlag so fest sie konnte auf seiner Pobacke.
    »Dreißig und danke, Miss Gilbert.« Bobby richtete sich auf, die Arme hingen herab, die Erektion streckte sich ihr riesig und ungeduldig entgegen.
    »Bist du sicher, dass du die Lektion gelernt hast?«
    »O ja, Miss Gilbert, und danke. Ich bin jetzt bereit für die restliche Strafe.«
    Miss Gilbert verschwand im Badezimmer und kehrte mit einem großen Handtuch zurück, das sie auf dem Schreibtisch ausbreitete. Mit dem Lineal klatschte sie auf Bobbys wunden Po, und er trat nah an den Schreibtisch, so dass seine Schenkel gegen die Kante stießen. »Ich werde dich beobachten. Das ist die restliche Strafe. Zeig mir, was für ein schlimmer Junge du bist«, sagte sie. Ihre Stimme war sanft und weich. »Zeig mir, wie du deinen Schwanz streichelst, wenn niemand zusieht. Zeig es mir.«
    Bobby sah zu, wie Miss Gilbert um den Schreibtisch herumging und sich auf den Stuhl setzte. Er sah ihre eisblauen Augen, die auf seinen steifen Penis gerichtet waren, auf dem auch jetzt noch die Spuren des strammen Verbandes zu sehen waren. Er zögerte. Das war noch immer der schlimmste, aber zugleich auch der beste Part.
    »Bobby«, sagte Miss Gilbert, »ich will, dass du mit dir spielst, damit ich zusehen kann. Ich will
alles
sehen. Und jetzt leg deine Hand um deinen Schwanz und massier ihn.« Als er noch immer zögerte, nahm sie das Lineal auf und zischte: »Los!«
    Zitternd nahm Bobby den harten Schaft in die Hand und begann, sie vor und zurück zu bewegen.
    »Warte«, unterbrach Miss Gilbert ihn. »Ich habe eine Idee.« Sie öffnete eine Schublade und holte eine Tube Gleitmittel hervor. »Streck deine Hände aus.«
    Glitschig.
Das ist neu, dachte Bobby, eine Abweichung vom Ritual. Doch es war wundervoll. Sie hatte erraten, was er wollte, ohne dass er ihr etwas hatte sagen müssen. Das machte sie so einzigartig. Er streckte die Arme aus, die Handflächen nach oben, und Miss Gilbert drückte etwas von dem Gleitmittel in seine Hand. »Jetzt fass ihn an«, sagte sie.
    Es fühlt sich kalt an, dachte er, als seine Hände seinen heißen Penis umschlossen. In dem Moment, als er sich selbst berührte, war es um ihn geschehen. Er schloss die Augen, und seine Finger glitten den Schaft hinauf und hinab.
    »Öffne die Augen, du böser Junge«, zischte Miss Gilbert. »Du sollst zuschauen, wie ich dich beobachte. Ich will sehen, wie deine Hände mit deinem Schwanz spielen – und du sollst mich dabei beobachten.« Als er nicht sofort gehorchte, fauchte sie: »Los! Tu, was ich dir sage!«
    Er schlug die Augen auf und sah ihr ins Gesicht. Ihre Augen waren auf seine Hände gerichtete, die seinen harten Penis streichelten. Es war sensationell. Es dauerte nur einen Moment, bis er kam und sein Sperma sich auf die weiße Oberfläche des Handtuches ergoss. Seine Knie gaben beinahe nach, aber er blieb stehen und genoss das Nachglühen eines der besten Orgasmen seines Lebens.
    Reglos thronte Miss Gilbert auf ihrem Stuhl, bis Bobby das Handtuch nahm und im Bad verschwand. Fünfzehn Minuten später saß sie lesend am Schreibtisch, als Bobby aus dem Badezimmer kam. Er trug einen grauen Nadelstreifenanzug, ein hellblaues Hemd und eine Krawatte mit Paisleymuster. Dazu hatte er schwarze Socken an und die Slipper von
Gucci
.
    Ohne ein Wort blickte er auf seine goldene Uhr, legte eine Handvoll Scheine auf die grüne Schreibtischunterlage und verließ das Zimmer.
     
    Das knirschende Geräusch von Metall an Metall, der heftige Ruck des Gurtes an ihrer Brust und Carlas »Oh, Scheiße!« kamen fast gleichzeitig. Sie hielt den Wagen an und starrte durch die Windschutzscheibe. »Woher zur Hölle kam der denn? Vor einer Sekunde war er noch nicht da«, sagte sie laut und rutschte in ihren Sitz. Die Stoßstange ihres sechs Jahre alten Fords hatte eine nicht zu übersehende Delle im hinteren Teil der Beifahrerseite eines noblen, glänzenden dunkelblauen Cadillacs hinterlassen. »O Gott«, stöhnte sie. »O Gott, warum ich?«
    Einige Fußgänger und ein Fahrradfahrer waren stehen geblieben, um zu gaffen. Carlas Auto blockierte den Gehweg. Der vordere Teil ihres Wagens ragte aus der Ausfahrt einer Tiefgarage zwischen der First und Second Avenue auf der East 53 rd Street, einer vornehmen Gegend in Manhattan.

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