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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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Leidenschaften aus. Einige von uns bringen Frauen mit – teils bezahlte Damen, teils nicht. Andere kommen allein. Die Frauen müssen selbstverständlich eine besondere Einstellung haben.«
    »Ich weiß. Sie müssen unterwürfig sein.«
    »Genau. Und wenn du Ronnie kennst, weißt du, dass das nicht ihre Art ist.«
    Lächelnd nickte Carla. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie Ronnie den Kopf neigte und sich kleinlaut fügte, während Männer ihren Körper benutzten. Für Carla jedoch war es eine unwiderstehliche Vorstellung.
    »Nun«, fuhr Dennis fort, »ich habe noch nie eine Frau zu unseren Treffen mitgebracht … bis zum heutigen Abend. Wenn du bereit bist, natürlich.«
    »Das bin ich, solange man sich vorher auf den Gebrauch von Kondomen und einem Safeword einigt.«
    »Das ist die Regel«, erwiderte Dennis. »Keine Peitschen oder Ähnliches, außer die beteiligte Frau stimmt ausdrücklich zu. Das Wort ›Gelb‹ ist ein temporäres Safeword, falls man die Handlungen für einen Moment unterbrechen möchte, weil einem zum Beispiel der Fuß eingeschlafen ist oder so. ›Rot‹ ist das endgültige Safeword – und jeder, der es nicht beachtet, wird sofort aufgefordert, den Klub zu verlassen und darf auch nicht wieder zurückkehren.« Sein sanftes Lächeln ließ ihn ein bisschen wie Cary Grant aussehen. »Jedes Mitglied hängt aber viel zu sehr an dem Klub, um einen Ausschluss zu riskieren – wenn du also das Wort sagst, hören sie augenblicklich auf. Bist du damit einverstanden?«
    Carla holte tief Luft und nickte. Es war schwierig, Dennis’ hübsches, offenes Gesicht mit der dunklen Natur dieser speziellen Abendunterhaltung in Einklang zu bringen, doch als sie über die Sexparty nachdachte, an der sie gleich teilnehmen würde, erschauerte sie.
    »Gut. Von jetzt an wirst du meinen Anweisungen ohne zu fragen Folge leisten. Du hältst den Blick gesenkt und sprichst nur, wenn du angesprochen wirst. Einverstanden?«
    Carla wollte antworten, beschloss dann jedoch, gleich in ihre Rolle zu schlüpfen. Sie starrte auf den Boden der Limousine und nickte.
    »Braves Mädchen«, brummte Dennis. »Trägst du die Sachen, die ich dir geschickt habe?« Sie nickte. »Dann zieh dein Kleid aus.«
    Schnell streifte Carla ihr blaues Strickkleid ab. Darunter trug sie einen engen, im Schritt offenen dunkelblauen Body aus Satin. Im Brustbereich befanden sich Öffnungen, so dass ihre Nippel entblößt waren. Ein altmodischer Strumpfhalter aus blauweißer Spitze hielt ihre blauen Netzstrümpfe, und sie trug dazu blaue Satinpumps mit sehr hohen Absätzen. Sie legte ihr Kleid neben sich auf den Sitz, verschränkte die Hände im Schoß und starrte auf Dennis’ Schuhe.
    »Sehr schön«, sagte Dennis und betrachtete ihren leicht bekleideten Körper. »Deine Kleider warten hier auf dich, wenn du zurückkommst.« Er musterte sie sorgfältig. »Du bist umwerfend, und du scheinst die richtige Einstellung zu haben.« Er kniff hart in einen von Carlas Nippeln, und obwohl sie leicht zusammenzuckte, gab sie keinen Laut von sich und blickte auch nicht auf. »Ja, tatsächlich«, bemerkte Dennis. »Ich kann stolz sein, dich meinen Freunden präsentieren zu können.«
    Sie wusste, dass es albern war, doch es freute sie irgendwie, dass er sie als geeignet für die Abendunterhaltung erachtete. »Und jetzt«, sagte Dennis, »ein paar Ergänzungen.« Er befestigte je eine Ledermanschette mit einem großen Metallring an Carlas Hand- und Fußgelenken. Eine etwas schmalere Manschette kam um ihren Hals, und Dennis schob sie herum, bis der Metallring hinten saß. Er brachte eine kurze Kette an dem Ring an, die kalt und schwer über ihren Rücken bis zu ihrer Taille hing. »Und nun«, sagte er, »vergiss nicht, dass ›Rot‹ das Safeword ist.« Er nahm ein kleines Vorhängeschloss aus seiner Tasche, drehte ihr die Arme auf den Rücken und fixierte die Ringe an ihren Handgelenken am Ende der Kette. Carla fühlte sich körperlich nicht unwohl, aber dadurch, dass ihre Hände auf dem Rücken gefesselt waren, war sie unsicher und befangen.
    »Gut«, sagte Dennis, als der Wagen hielt. Er legte ein bodenlanges königsblaues Cape um Carlas Schultern und knöpfte es zu. Der Chauffeur öffnete die Tür, und sie stiegen gemeinsam aus. Schnell stellte Carla fest, dass sie trotz ihrer Unbeweglichkeit auf einen Beobachter wie eine ganz normale Frau wirkte, die auf eine feierliche Veranstaltung ging.
    Mit gesenktem Kopf ließ sie ihre Augen unentwegt von links nach rechts

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