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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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wandern. Sie bemerkte, dass sie die Lobby eines exklusiven Hotels betraten, obwohl sie nicht genau wusste, welches Hotel es war. Dann stiegen sie in den Lift, mit dem sie zum Penthouse fuhren. »Nur Mitglieder und ihre Begleitung dürfen rauffahren. Wir haben für den Abend die komplette Etage gemietet.«
    Die Aufzugtüren glitten auf. Sie traten in einen kleinen Vorraum. Die Augen auf den Teppich gerichtet, folgte Carla Dennis durch die einzige offene Tür in ein riesiges Wohnzimmer.
    »Ah, Dennis«, sagte ein Mann. »Ich sehe, dass du eine junge Frau für uns mitgebracht hast. Wunderbar.«
    Etwas an der Zusammenkunft ließ Carla vor Erregung erschauern. Obwohl sie in Magazinen über diese Menschen gelesen hatte, hatte sie nie für möglich gehalten, dass Klubs wie dieser tatsächlich existierten.
    »Gentlemen«, sagte ein Mann und schlug mit einem Hammer auf einen kleinen Gong. »Jetzt, da alle da sind, erkläre ich die Versammlung für eröffnet. Bringt die Frauen nach vorne.«
    Dennis schob Carla in die Mitte des Zimmers, wo sie mit gesenktem Blick neben zwei weiteren Frauen stand. Eine der Frauen war eine Blondine von klassischer Schönheit mit hellblauen Augen und dunkelroten Lippen, und die andere war eine zierliche Frau mit sehr kurzen lockigen Haaren und einer Hautfarbe wie Toffee. Die Frauen trugen Umhänge wie Carla, jedoch in anderen Farben. Carla sah sich um, ohne den Blick zu weit zu heben, und stellte fest, dass zwölf Männer verschiedenen Alters und unterschiedlicher Statur anwesend waren. Alle trugen festliche Kleidung.
    »Wissen die Frauen, wie sie uns korrekt ansprechen?«, fragte der Anführer. Er war ein südländischer Typ mit sehr dunklen Haaren und Augen sowie olivenfarbener Haut.
    »Meine nicht«, erwiderte Dennis. »Ich dachte, dass es deine Aufgabe wäre, sie zu unterweisen.«
    »Ladys«, sagte der Anführer. »Für heute Abend bin ich der König, und ihr werdet mich mit ›Eure Majestät‹ oder ›Sire‹ ansprechen.«
    »Ja, Eure Majestät«, murmelte Carla. Sie hörte, dass die anderen Frauen dasselbe sagten.
    »Alle anderen Männer werden mit ›Mylord‹ angesprochen.«
    »Ja, Sire.«
    »Gehorsam ist eure oberste Pflicht. Ihr befolgt die Anweisungen jedes Mannes hier – ohne zu fragen. Die Safewords sind ›Rot‹ und ›Gelb‹. Sind diese Wörter erklärt worden?«
    Carla hörte Stimmen, die dem Anführer versicherten, dass die Frauen informiert worden seien. »Ihr müsst verstanden haben, dass ihr die Wörter benutzen
müsst
, sobald ihr Unbehagen empfindet – egal, ob körperlich oder geistig. Ich betone das Wort ›müssen‹. Wenn wir herausfinden, dass ihr zu höflich wart, um das Safeword zu benutzen, obwohl ihr es hättet tun müssen, werden die Handlungen augenblicklich eingestellt und ihr werdet nach Hause gebracht. Und das wäre doch eine Schande.«
    »Ja, Sire«, entgegnete Carla.
    »Wollen die Gentlemen, die unsere Geschenke für heute Abend mitgebracht haben, diese bitte auspacken?« Mit großen Gesten wurden die Capes von den Schultern der Frauen gezogen. Carla konnte erkennen, dass die anderen beiden Frauen ebensolche Manschetten trugen und gefesselt waren wie sie und dass sie ebenfalls Bodys, Strümpfe und Schuhe anhatten, die zu ihren Capes passten.
    Der Anführer startete bei der blonden Frau, die ein Cape und einen Body in zartem Rosa trug. »Vivian«, sagte er, »du bist so schön wie immer.« Der Anführer hob die Hand und schlug ihr hart auf den nackten Po.
    »Danke, Sire«, erwiderte sie, und ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel.
    »Für die zwei Männer, die heute Abend zum ersten Mal hier sind«, wandte der Anführer sich der Gruppe zu. »Vivian liebt es etwas härter. Manchmal gehorcht sie bewusst nicht und muss bestraft werden. Diejenigen, die auf solche Spielchen stehen, sollten für diesen Abend bei ihr bleiben.«
    Er ging weiter zu der zierlichen dunkelhäutigen Frau. »Shanna, wir haben dich eine Zeitlang nicht gesehen. Und mir fällt auf, dass du dir die Haare hast schneiden lassen.«
    »Ja, Sire. Ich hoffe wirklich, dass es Euch gefällt.«
    Er vergrub seine Finger in ihren kurzen Locken, riss ihren Kopf nach hinten und küsste sie. »Das tut es«, sagte er schließlich. »Auf die Knie.« Shanna ließ sich – dank der Ketten etwas unbeholfen – auf den Boden fallen und legte ihre Stirn auf die Schuhe des Anführers. »Wie ihr seht, ist Shanna sehr gut abgerichtet und wird sehr gern tun, was auch immer ihr aufgetragen wird. Wir sind alle sehr

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