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Abschied fuer immer

Abschied fuer immer

Titel: Abschied fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Leigh
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wollte keine Zärtlichkeit, sie wollte eine alles verzehrende Leidenschaft. Sie wollte an nichts anderes mehr denken und packte seine Hüften, um ihn auf sich zu ziehen.
    Er griff nach ihren Händen und schob die Finger zwischen ihre, ohne den Kuss zu vertiefen.
    Ein Schluchzen blieb ihr im Hals stecken.
    Er ließ sich alle Zeit der Welt, während er ihre Lippen mit seinen streichelte und Delaney einfach nur… küsste.
    Wieder unterdrückte sie ein Schluchzen. Es fiel ihr schwer, und fast hätte sie es nicht geschafft.
    Er legte einen Arm um sie. „Lass es heraus, Laney. Es ist okay. Lass dich einfach gehen.“
    Sie sah ihn an, und sein Gesicht verschwamm vor ihren feuchten Augen.
    Endlich hörte sie auf, sich zu beherrschen. Es war, als wäre ein Schleusentor geöffnet worden, und er hielt sie die ganze Zeit fest.
    Delaney weinte um ihren Vater. Und sie weinte um ihren Bruder. Sie weinte um das Baby, das sie verloren hatte.
    Aber vor allem weinte sie um den Mann, der sie einmal geliebt hatte, und um die Ehe, die sie nicht hatte retten können.
    Und als keine Tränen mehr da waren und Delaney sich schwach und erschöpft und irgendwie befreit fühlte, hielt Sam sie noch immer in den Armen. Er hielt sie auch dann noch, als sie endlich einschlief. Aber auch als sie im Morgengrauen erwachte, war er noch wach.
    Um auf sie aufzupassen.
    Sie hob eine Hand und zog mit den Fingerspitzen seine Lippen nach. Seine Lider senkten sich für einen Moment, dann sah er sie an. Im blassen Licht des anbrechenden Tages wirkte sein sonst so hartes Gesicht noch sanfter als am Abend zuvor.
    Delaney setzte sich auf und zog das Kleid aus.
    Sam lag reglos da und sah ihr schweigend zu. Ihr Kleid raschelte, als sie es von der ausgestreckten Hand zu Boden fallen ließ.
    Es fiel noch in sich zusammen, da ergriff die Unsicherheit von ihr Besitz. Doch dann hob auch er seine Hand und umschloss ihre. Sie zögerte noch einen Herzschlag lang und versuchte, sich gegen das Verlangen zu wehren. Langsam zog er sie zu sich heran, ließ ihr jedoch jederzeit die Möglichkeit, sich ihm zu verweigern. Wie von selbst schmiegte ihr Körper sich an seinen, und ihre Lippen fanden seine.
    Ohne den Kuss zu unterbrechen, griff er nach der anderen Hand und drückte beide behutsam auf das Kissen unter ihrem Kopf. Sie strich mit dem Fuß an seiner Wade entlang und schnappte nach Luft, als sein Mund ihren verließ und zu ihrem Hals und über die Schulter glitt. Worte kamen ihr in den Sinn, doch sie brachte es nicht fertig, sie auszusprechen. Sie schaffte es gerade noch, seinen Namen zu flüstern. Er hob den Kopf und sah sie an. Das Haar fiel ihm in die Stirn. Der Schein der langsam aufgehenden Sonne kroch durchs Zimmer, erreichte das Bett und ließ seine Augen so schwarz wie noch nie wirken. Er war der imposanteste Mann, der ihr je begegnet war. Voller Kraft und Verlangen. Er war… Sam.
    Und auch wenn sie es besser wusste, er war ihr Mann.
    Sie klammerte sich an seine Hände und bog sich ihm entgegen, um ihn tief in sich aufzunehmen.
    Er bewegte sich nicht, und es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. Nur sein Blick wanderte über ihr Gesicht. „Laney“, wisperte er schließlich und legte seine Stirn auf ihre. Dann küsste er sie voller Leidenschaft.
    Und sie verlor sich in der überwältigenden Erkenntnis, dass sie ihren Ehemann mit jeder Faser ihres Herzens liebte.
    Diego fuhr an diesem Morgen früher als sonst zum Festland hinüber, damit Delaney in San Diego die erste Maschine nach New York bekam.
    „Möchtest du, dass ich mitkomme?“ Sam stellte ihre Aktentasche auf die Pier.
    Der Fährmann würde die Rampe herunterlassen, sobald an Bord alles bereit war.
    „Nein. Danke, aber ich bin ein großes Mädchen. Ich schaffe es allein.“
    Zurück zur Höflichkeit. Als hätten sie nicht die Nacht zusammen verbracht. Kurz nachdem sie miteinander geschlafen hatten, war Delaney aufgestanden. Er hörte die Dusche rauschen. Und danach, wie sie durchs Gästezimmer ging. Ihre Tasche packte. Und was auch immer mit der Kleidung machte, die sie auf der Insel bekommen hatte.
    Sie kehrte nicht mehr in sein Schlafzimmer zurück, und er wusste, dass die Vergangenheit sie wieder eingeholt hatte. Delaney Vega hatte sich wieder unter Kontrolle. Sie brauchte niemanden mehr, bei dem sie Halt suchen konnte.
    Schon gar nicht ihren Ehemann.
    „Du musst nicht warten, falls du etwas zu tun hast“, riss sie ihn aus seinen trübsinnigen Gedanken.
    „Rücksichtsvoll wie immer, Delaney.“ Er lehnte

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