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Abschied fuer immer

Abschied fuer immer

Titel: Abschied fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Leigh
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konnte, hier zu bleiben. Mit jedem dumpfen Geräusch, das seine Schritte machten, hörte er die Frage, die er ihr gerade gestellt hatte.
    Schließt das mich ein?
    Er erreichte das Ende der Pier. Unter seinen Stiefeln wurde aus Holz Zement.
    Und dann aus Zement Kies.
    Sein Kopf zuckte hoch, und er starrte wieder auf den Ozean hinaus.
    Warum hatte sie ihm nicht geantwortet?
    Er ging zu dem baufälligen Schuppen, der Diego als eine Art Büro diente. Dort riss er den Hörer von der Gabel, wählte die Nummer vom Castillo House und sprach kurz mit Logan.
    Dreißig Minuten später kletterte er an Bord des Hubschraubers, den Logan gerufen hatte, und folgte ihr.
    Er musste ihr beweisen, dass manche Dinge sich niemals änderten. Und er musste beweisen, dass manche Dinge es konnten. Also flog er nicht allein.
    Alonso begleitete ihn.

14. KAPITEL
    Als Delaney in New York aus dem Flugzeug stieg, fühlte sie sich zerzaust und erschöpft.
    Die Überfahrt von Turnabout zum Festland war windig gewesen. Diego hatte sich rührend um sie gekümmert, ihr einen heißen Kaffee aufgedrängt und immer wieder nach ihr gesehen, als würde er befürchten, dass sie über Bord sprang. Er rief ihr sogar das Taxi, das sie vom Fähranleger zum Flughafen brachte. Als sie ihn bezahlen wollte, nahm er ihr das Geld nicht ab, sondern versicherte ihr, dass Sam das bereits erledigt hatte. Nach der Überfahrt, bei der sie der einzige Passagier gewesen war, kam ihr das Flugzeug unerträglich eng und stickig vor.
    Sie musste unterwegs umsteigen, und auch in der zweiten Maschine hielt sie es kaum aus.
    Jetzt folgte sie ihren Mitreisenden durch den Flugsteig in den Terminal und versuchte, den Lärm und das Gedränge zu ignorieren. Doch nach der Stille und Weite der Insel fiel ihr das schwer. Sie flüchtete sich in einen Waschraum und wehrte sich verzweifelt gegen die drohenden Tränen – genau wie am frühen Morgen unter der Dusche, als zweifelsfrei feststand, dass sie nicht zum zweiten Mal von Sam schwanger war.
    Sie war fast zu Hause, aber sie empfand keine Erleichterung, und erst recht konnte sie sich nicht darüber freuen. Ihr Vater war tot und würde morgen beigesetzt werden. Und sie würde mit Chad reden müssen. Sie konnte unmöglich so tun, als wäre ihr ein Leben mit gemeinsamen Zielen und Interessen, aber ohne Liebe genug. Und sie beide würden auch nicht länger in einer Praxis arbeiten können. Es wäre ihm gegenüber grausam.
    Delaney verließ den Waschraum und trottete mit den anderen weiter. Bei jedem Schritt schlug die umgehängte Aktentasche gegen ihre Hüfte. Wenigstens hatte sie kein Gepäck, auf das sie lange warten musste. Die meisten Sachen, die sie auf Turnabout gekauft hatte, hatte sie bei Sam zurückgelassen.
    Daran zu denken half nicht gerade.
    Sie holte ihr Handy heraus und schaltete es zum ersten Mal seit Tagen ein. Sofort begann es zu summen. Sie hatte Nachrichten bekommen. Rasch klappte sie es wieder zu und schob es zurück in das Seitenfach der Aktentasche. Sie würde sie später abhören. Auf der Taxifahrt zum Haus ihrer Mutter. Es würde ihr die Zeit vertreiben. Sie ablenken.
    Und sie vom Grübeln abhalten.
    „Wollen wir uns ein Taxi teilen?“
    Die leise Stimme kam von links. Sie zuckte zusammen, blieb wie angewurzelt stehen und fuhr herum. Aber sie hatte es sich nicht nur eingebildet. Es war tatsächlich Sams Stimme gewesen.
    Ihr Herz blieb stehen. Und als es wieder zu schlagen anfing, war ihr ein wenig schwindelig.
    Sie sog seinen Anblick in sich auf, als wäre es nicht Stunden, sondern Tage her, dass sich ihre Wege getrennt hatten. Blue Jeans, dunkelblaues Hemd, Sonnenbrille in den Kragen gesteckt. Und er stand direkt vor ihr, wie ein Fels in der Brandung, während die Menschenmenge um sie herum weiterströmte.
    „Wie bist du hergekommen?“
    „Wir haben einen Direktflug genommen.“
    Dann bemerkte sie Alonso, der zwei Meter entfernt stand, und erstarrte. Mit vor Schreck geweiteten Augen sah sie Sam an. „Du schickst Alonso doch nicht etwa…“
    „Nein.“
    Ihr verwirrter Blick zuckte zwischen ihm und dem Jungen hin und her. „Warum dann?“ Zu einer längeren Frage war sie in diesem Moment nicht fähig.
    „Wir begleiten dich. Ich weiß, du glaubst, dass du niemanden mehr brauchst, aber das ist mir egal. Du solltest nicht allein zur Beisetzung gehen müssen.“
    Nervös sah sie auf die Menschen, die sich an ihnen vorbeidrängten. „Ich bin sicher, mein Vater hätte es zu schätzen gewusst, dass du gekommen bist.

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