Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
Kondom, das er sich überzieht und das so dunkel und anders aussieht
ihn langsam zum Kommen bringen und dass er ihren Namen stöhnt
ein Latexhöschen tragen, darunter feucht werden und sich von einem Mann durchs Höschen hindurch reiben lassen
alle Sorten von Lebensmittelspielkram
Jeans, Lederjacke, weißes Hemd an ihm
in der Dusche seinen pinkelnden Schwanz liebkosen
Befehle geben
fang mich auf dem Dachboden spielen
mal ein Stripgirl sein und alle gucken
genau zuhören, wie er ihr sagt, was er mit ihr tun wird
von ihm im Kino gerieben zu werden und unbeteiligt tun
beschimpft werden
beim Kommen in seine offenen Augen sehen
mit verbundenen Augen gestreichelt werden
Und diese Leidenschaften gestanden die Herren:
lange rote, spitze Fingernägel, die Ballons zum Platzen bringen
nackt, in schwarzen Skistiefeln um den Küchentisch laufen
Schulmädchenuniformen (sie trägt sie)
hellblaue, durchsichtige Unterwäsche (die trägt auch sie)
Damsel in Distress, die Jungfrau in Nöten, in allen Variationen; von der Gefangenen im Dschungel bis hin zu der Lady in rotem Lack und weißen Schnüren, die er erst fesselt, dann befreit
auf dem Friedhof gezwungen werden, sie zu lecken
der feuchte Fleck einer langsam nasswerdenden Vagina vorne auf einem grauen Sportslip
sich unter eine stehende Frau legen und sehen, wie sie masturbiert
sie soll ganz still liegen und sich schlafend stellen
weißes Sperma auf schwarzem Lack-BH
das Stöhnen ihres Höhepunkts gedämpft durch einen Knebel
sexuellausgehungerte Sekretärin
ihr beim Pinkeln in einem tiefen, dunklen Wald zusehen
zusehen, wie beim Blowjob Speichel am Schwanz runterläuft
dass sie sich wie ein Varietégirl anzieht und ihn kokett umwirbt
halterlose Strümpfe tragen (also, Sie)
… die sie gern mal erleben möchten, aber sich bisher nicht trauen. Oder die sie erlebt haben, aber nicht wissen, wie sie es in ihrer neuen Beziehung wiederholen können. Oder sie hüten diesen Schatz und nehmen sich vor, es eines Tages einfach zu tun, anstatt darüber groß zu reden.
Und das ist vermutlich das Sinnvollste, das ich Ihnen raten kann: Reden Sie weniger, handeln Sie mehr.
… und seien Sie vorsichtig, wenn er fragt: »Und was hast du so für Phantasien, Schatzi?«
Wenn es um Leidenschaften geht, liest sich das in den meisten Sexbüchern häufig so: »Sagen Sie Ihrem Geliebten, was Sie sich vorstellen. Finden Sie seine Wünsche heraus, und erfüllen Sie sie.«
Klaro, Honey: »Schatz, ich steh übrigens total auf Bondage. Würdest du bitte so nett sein und mich im Zofenkostüm fesseln, am liebsten mit Knebel. Ach so, warum mich das anmacht, weiß ich nicht, muss irgendwas mit Kindheit oder so zu tun haben. Es wäre auch schön, wenn du dabei Waldmädchen zu mir sagen könntest. Und was willst du so?«
»Ähhh … ich wollt eigentlich nur mal Sex in der Badewanne.«
Der Erfahrung nach funktioniert diese Methode, sich gegenseitig die sexuellen Phantasien zu erzählen, um sie zu erleben, in der Realität selten.
Ihr Kerl wird Ihnen nicht rundheraus sagen, was er will, von was er träumt und was ihm den Kick genau an seiner unzüchtigsten Vorstellung besorgt. Er wird Teile auslassen, lügen, verschleiern, schweigen, Gegenfragen stellen, sich zieren, schämen, lauern, dass es gegen ihn verwendet wird – kurz: Erotische Redekultur funktioniert nicht von jetzt auf gleich. Und bei Phantasien erst recht nicht.
Es könnte Ihnen nicht gefallen, was Sie da an Wünschen und Leidenschaften zu hören kriegen, und Sie haben dann die Aufgabe, trotzdem ein sich liebendes Paar zu bleiben, das einander respektiert – auch in der Unmöglichkeit, sich alle erotischen Wünsche restlos erfüllen zu wollen.
Sie haben in dem Moment, wo Sie einander Ihre Phantasien – gleich welcher Gewichtsklasse – mitteilen, Verantwortung. Egal ob Sie ein Ehepaar sind oder Fremde: Sie sind ab heute der Hüter dieser Phantasien, ob diese Inhalte Ihnen zusagen oder nicht. Gehen Sie damit pfleglich um, tratschen Sie nicht herum, benutzen Sie sie nicht zur Erpressung. Und auch nicht als Instrument, um Vorwürfe zu machen oder sie der Lächerlichkeit preiszugeben.
Nur weil etwas gesagt wurde, heißt das nicht, dass Sie es ausleben. Viele Paare haben sich bei einem Küchengespräch schon gesagt, was sie mal wollen – Augen verbinden, dass sie mal Stiefel trägt, dass er was Schlimmes zu ihr sagt oder dass er Sex im Waschsalon haben will. Aber die Taten lassen auf sich warten. Bequemlichkeit, Vergesslichkeit, keine
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