Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
Zeitalter sein und an einer Orgie im Spiegelsalon teilnehmen …
Wenn Sie erfahren wollen, wie die Traumwelten von Männern, wie ihre in der Realität nicht gewünschten Phantasien aussehen: Erwerben Sie Die sexuellen Phantasien der Männer von Nancy Friday. Bedenken Sie immer: Das sind die Geschichten, die ein Mann sich selbst erzählt. Er kritisiert damit weder Ihr gemeinsames Liebesleben, noch träumt er von Untreue, noch ist er unerfüllt.
Zweitens: Die Geilheiten. Jene Phantasien, die sich in Erlebnismöglichkeit abspielen, die »machbar« sind, weil sie konkrete Praktiken oder realitätsnahe Accessoires beinhalten. Dazu gehört zum Beispiel die Idee, es mit einem Mann am Strand zu tun oder im Fahrstuhl oder anal im Keller. Dazu gehören Phantasien, die sich mit der Lust an körperlicher Unterwerfung beschäftigen, Phantasien, in denen Appetit auf Schläge auf den Po (Spanking) mitschwingt. Auf Rollenspiele. Auf Risiko. Auf neue Orte.
Diese geil machenden Eros-Dirigenten bewegen sich immer noch im diffusen Bereich der Phantasie und chaotischer, unerklärbarer Emotionen – es sind nicht die konkret körperlichen Bedürfnisse wie »berühre meine Klitoris zarter«, »lass es uns mal morgens tun, das mag ich« oder »könntest du mir bitte mal meine Zehen lecken«. Diese »technischen« Raffinessen sind die Aufklärung, die Geilheiten dagegen das Barock. Bei der Technik geht es um die Sache, die problemlos ausgesprochen, erbeten oder mit Gesten gezeigt werden kann. Beim Barock um die Schnörkel: um das Drumherum, das emotional verstrickter ist. Und schwer zu erklären.
Einige dieser phantastischen Welten, in denen diese Eros-Blüten angekickt werden, sind bekannt und liefern vorgefertigte Bühnen, Accessoires, die sich quasi selbst erklären: etwa der S/M-Bereich, Fetische wie Lack/Leder/Korsetts/Schuhe/Latex und so weiter, Bondage, »sich mal wie eine Hure aufführen« und so weiter.
Andere Drumherums wollen selbst erobert und mit Accessoires oder Inszenierungen kreativ gefüllt werden: etwa Rollenspiele, Macht- und Unterwerfungsspiele, Kicks wie Sex in der Halböffentlichkeit; anderen beim Sex zusehen (im Swingerclub) oder die Lust darauf, es mit einem völlig Fremden sofort zu tun. Oder Sex wie mit einer Affäre zu haben – und das in ein Spiel mit dem eigenen Partner zu übertragen, sich phantasiegemäß zu verstellen, zu schauspielern.
Die konkretesten Versuchungen sind »nur« Praktiken, die eine bestimmte Emotion auslösen sollen: Spiele mit heißem Wachs auf der Haut (Schmerzlust), Schläge von zart bis hart, Angst-Lust-Spiele wie Augen verbinden, Befehle geben oder empfangen, gespielte Entführungen, gespielte Vergewaltigung, gespielter Streit …
(Merken Sie? Je pragmatischer man über Phantasie und Emotion redet, desto stärker wollen sie ausweichen.)
Versöhnungssex hat nicht umsonst den Nimbus der Leidenschaft: Auf körperlicher Ebene Zorn, Unsicherheit oder Verlustangst auszutragen wandelt negative Emotionen in Verlangen. Männer sind allerdings verwirrt, wenn Sie nach dem Versöhnungssex immer noch sauer sind.
Ich denke, Sie wissen genau, was Ihre persönliche Geilheit ist. Wir können Liebhaberei oder Leidenschaft dazu sagen (weil man auch ein kleines bisschen unter ihnen leidet).
Im Englischen werden diese Vorlieben Kinky Sex genannt. Ich verwende diesen Begriff nicht so gern, seit ich im Wörterbuch die Übersetzung nachgeschlagen habe: Kinky bedeutet »abartig, pervers, abnormal oder verdreht«.
Schämen jedenfalls müssen Sie sich für Ihre Leidenschaft auf keinen Fall! Was dem einen als Perversion vorkommt, ist dem anderen eine Freude; was dem einen Phantasien sind, das können sich andere nicht mal vorstellen. Und was Paare treiben, ist allein ihre Sache und geht keinen was an. Bleiben wir also bitte liberal. Und wenn Sie neugierig sind, was andere so treiben: Die sehr gute Reihe Extrem! (Band 1 bis 3) von Christoph Brandhurst zeichnet die Protokolle der ausgelebten Leidenschaften aller Art nach; 2010 wird Brandhurts Buch Kinky Sex erscheinen. Damit gibt es dann endlich ein Nachschlagewerk für das »Wie geht das?« bestimmter Spiele, für die sowohl mir als vielleicht auch Ihnen das Handwerk fehlen.
Hier ein kleiner Auszug aus Leidenschaften, die mir Frauen verrieten:
geohrfeigt werden
gefesselt und dann geleckt werden
er soll sich an ihr bedienen, während sie im Halbschlaf liegt
ein Hintern, deren stoßender Schatten an der Wand zu sehen ist
ein schwarzes festes
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