Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
restlichen circa zehn Zentimetern sehr, sehr nervenarm bestückt ist, bringen die Stimulationen nicht viel Aufregung (denken Sie an den Tampon: Den spüren Sie ja auch nicht mehr, wenn er einen Finger tief in der Vagina sitzt). Als ob man einem Tauben ganz laut Musik vorspielt oder ein Theaterstück ohne Publikum aufführt. Für Männer ist dieser Fakt entweder unbekannt oder nicht nachzuvollziehen: Der Vaginaschlupf begeistert Männer ungemein, er ist wie gemacht für den Penis, er umschließt ihn geiler als eine Faust und bringt die Vorhaut so apart ins Hin-und-her-Rutschen.
Einem Mann ist es völlig schleierhaft, dass Sie dabei nicht so starke Gefühle haben können wie er; er kann das nicht nachempfinden, denn für ihn fühlt sich alles superspitze an!
Und ab da beginnt die Liebeskunst: sich auf- und ineinander so zu bewegen, dass beide etwas davon haben. Sie, Ihre Klitoris innen wie außen. Und er, damit er sich nach wie vor gut aufgehoben fühlt. Vor allem im vierten Kapitel gibt es dazu einige Stellungshinweise.
Auch die Vaginagröße variiert von Frau zu Frau; die eine ist kürzer, die andere länger. Die eine enger, die andere offener. Die eine wird rasch feucht, die nächste benötigt Gleitmittel aus der Tube. Die eine ist vorne schmal und hinten Konzertsaal, die andere umgekehrt, und die übernächste hat links und rechts von der mittleren Tube lauter interessante Buchten und Höhlen. Und manchmal treffen Sie auf eine Erektion, die passt Ihnen so gut wie Ihre Lieblingspumps – das ist dann der geniale Zufall.
Wenn eine Vagina »Tiefe« fühlt, dann ist das der Moment, wenn die Eichel an den Muttermund stupst (der wie ein glasierter Donut aussieht und die birnengroße Gebärmutter abschließt), was schmerzhaft bis lustvoll sein kann. Kurz vor dem Orgasmus plustert sich alles um die Vaginatube auf, der tiefliegende Teil pumpt und reagiert in diesem Moment auf festen Druck, sprich: auf etwas, was tief in ihr drin steckt.
Deswegen haben wir so oft den Wunsch, dass er kraftvoll zustößt, wenn wir schon kommen: Die Vaginaltube will dringend etwas umarmen! Doch um überhaupt einen Orgasmus aufzubauen, ist Außenkontakt und die liebevolle Zuwendung zur Klitoris notwendig.
Und das nicht erst, wenn ein Mann dabei ist:
Lieben Sie sich selbst, und es ist (fast) egal, mit wem Sie schlafen
Zwei kurze Fragen vorab: Wer bestimmt, wie Sie Ihre Beine in der Missionarsstellung strecken, spreizen oder anziehen – Sie oder Ihr Liebhaber? Und wann hört der Liebesakt auf – wenn er gekommen ist oder Sie?
Wir Frauen machen uns en gros mehr Gedanken, ob es ihm gutgeht, aber achten selten auf das eigene Wohlgefühl und verzichten großmütig auf Orgasmen. Bei etwa acht von zehn Paaren bestimmt der Mann die Stellung beim Sex (hebt beispielsweise ihre Knie an, um tiefer einzudringen, obgleich ihr vielleicht das gestreckte Bein mehr zusagen würde, sie sich aber nicht traut, ihn bei seinem Tun zu unterbrechen), und bei etwa der Hälfte aller Paare ist der Liebesakt vorbei, wenn er gekommen ist.
Die weibliche Scheu, den eigenen Genuss wichtig oder sogar am wichtigsten beim Sex zu nehmen, mag an der Erziehung zur Bescheidenheit liegen, die Mädchen und Frauen häufig erleben; oder dem Wunsch zu gefallen, bloß nicht kompliziert zu sein. Aber zu absolut geilem Sex, der Ihnen gefällt, führt diese Zurückhaltung nicht! Und sie muss auch nicht sein, um geliebt zu werden:
Männer haben nie um sexuelle Zurückhaltung oder Altruismus gebeten – im Gegenteil: Am tiefsten wird ein Mann von der Lust der Frau erregt. Ihn macht es ungleich intensiver an, wenn Sie in Lust zerfließen, als wenn Sie sich nur darum kümmern, dass er so geil wie möglich kommt. Er will keine Liebesdienerin, sondern eine Liebesherrscherin. Die weiß, was sie will. Die es beherrscht, ihm zu zeigen, was er für sie tun kann. Die ihn mitreißt, das Beste aus dem gemeinsamen Sex herauszuholen. Die nicht auf den Ritter wartet, der sie erlöst – sondern die sich und ihn mit absoluter Gewissheit um ihre Gelüste durch den Liebesakt leitet. Um noch mal das Beispiel mit den angezogenen oder gestreckten Beinen zu strapazieren: Ein Liebhaber wird so lange eine für ihn vorteilhafte Stellung einnehmen, solange sie ihn nicht korrigiert und er fühlbar miterleben kann, wie sie bei einer ihr vorteilhaften Position abgeht wie Schmidts Katze.
Meine Beobachtungen haben gezeigt, dass Frauen, die ihr Geschlecht schön finden, die sich der Sinnlichkeit ihres
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