Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
Genitales bewusst sind, die ungeniert der Selbstliebe frönen und sich beim Sex primär darum kümmern, dass es ihrer Vulva gutgeht, nicht nur eine enorme Ausstrahlung haben. Sondern sie haben auch seltener schlechten Sex. Sie erlauben es sich, immer ganz Frau zu sein, nicht erst durch das erotische Interesse eines Mannes. Und so »gefallen« sie mehr als jene, die gefallen wollen.
Wie stolz sind Sie auf Ihr Geschlecht? Wie ichbezogen könnten Sie Sex haben? Könnten Sie die Frau sein, die zwar Ritter ganz spannend findet, aber selber auch genug Ritterin ist?
Vielleicht sind Sie skeptisch. Sie fürchten, ein erotischer »Egoismus« wäre das genaue Gegenteil von dem, was eine zauberhafte Liebhaberin ausmacht.
Diese Skepsis ist normal und entspringt einem gesunden Gefühl von Gerechtigkeit und Zuneigung. Doch sie führt auch oft dazu, die Bedürfnisse anderer über die eigenen zu stellen. Im schlimmsten Fall macht es unglücklich und zornig, dass niemand etwas für Sie tut. Wie auch, wenn das Ich stets an zweiter Stelle kommt?
Die meisten Tipps, die wir heute aus Zeitschriften oder von der guten Freundin bekommen, funktionieren nach dem Prinzip: Tue ihm was Gutes, dann findet er dich toll. Auch unsere gesellschaftliche Erziehung sorgt dafür, dass sich Frauen unwohl mit Forderungen fühlen, die sie an andere stellen.
Das ignoriert aber erstens Ihre Bedürfnisse und bringt zweitens viel weniger, als eine »egoistische« Liebhaberin einem Mann schenken kann! Im Hinblick auf die Lust der Männer, können Frauen nur von Männern lernen (wie die umgekehrt auch von Ihnen): Er genießt Sex am meisten, wenn er sich als guter Liebhaber fühlt und Sie richtig fertigmachen kann. Ihm fällt es schwer, passiv zu sein und es Ihnen zu überlassen, dass Sie ihm guttun. Lieber wäre es ihm, wenn Sie ihn sich schnappen, um sich an ihm und mit ihm auszutoben und ihn »zu benutzen«. Er will, dass Sie kommen! Dazu muss er jedoch wissen, wie Sie es gern hätten, und dazu müssen Sie es wollen, alles vom Sex zu kriegen, was Sie brauchen, um happy zu sein. Solange er nicht Gedanken lesen kann, übernehmen Sie die Verantwortung, um ihn zu lehren oder um sich das zu holen, was Sie mögen. Ihre Stellung, Ihre Stoßtechniken, Ihre Liebesspiele. Ganz nebenbei befreien Sie ihn damit von dem Leistungsdruck, sich in Ihnen besser auszukennen als Sie selbst und auf Glück herumzuprobieren.
Sind Sie bereit, um die Reise in den lustvollen Egoismus anzutreten? Beginnen wir vielleicht dort, wo das Zentrum Ihrer Lustfähigkeit liegt. Ach nein, ein Stockwerk tiefer – nicht im Kopf, sondern zwischen den Beinen.
Die Vulva-Dialoge
Erinnern Sie sich noch an Baubo? Die Göttin, die durch ihre Vulva spricht? Sie war auch ein Sinnbild des Humors, sie erzählte schmutzige Witze mit ihrem parlierenden Geschlecht, sie dachte, lebte und liebte »aus dem Bauch heraus« und ließ ihre Vulva völlig ungeniert urteilen und die Dinge beim Namen nennen. Ohne ins Esoterische abzudriften, finde ich die Idee der Vulva als Meinungsmacherin genial.
Stellen Sie sich vor, ____________ (hier den Begriff einsetzen, mit dem Sie Ihre Vulva benennen: Orchideenfrau, Katzenschnute, Venus – »da unten« zählt nicht) will Ihnen etwas mitteilen. So eine Art »Vulva: Wünsch dir was!«. Was würde Ihnen Ihre Baubo sagen, frei von jeder gezierten Zurückhaltung?!
Erst mal natürlich jede Menge Vorwürfe, die die Wünsche als Konsequenz einleiten, so was wie:
»Liebst du mich eigentlich? Könntest du mal nett zu mir sein und mich streicheln? Warum achtest du erst auf mich, wenn wir nicht allein sind, sondern ein Mann dazu kommt! Und was soll das eigentlich, diese Typen, die du mir manchmal angeschleppt hast! Die waren nicht sehr feinfühlig mit mir! Stochern, rubbeln, unbeholfen in mir rumlecken – wieso lässt du das zu, dass ich das hinnehmen muss? Wieso denkst du mehr daran, ob’s ihm auch ja gefällt, frag mich doch mal, wie’s mir dabei ging! Erst spuckt er auf mich drauf, quetscht sich rein, und grad wenn es anfängt, dass ich mich an ihn gewöhnt habe, ist es schon vorbei, und er kotzt mir die Bude voll. Und warum ärgerst du dich über mich – manchmal bin ich dir zu nass, dann wieder nicht feucht genug. Du wirfst mir vor, dass ich nicht schnell genug komme. Du findest mich nicht hübsch, wie ich von Natur aus eben bin. Dir ist es sogar peinlich, dass es mich gibt. Und anschauen tust du mich auch gar nicht mehr richtig, das war früher, als wir uns gerade
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