Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
Pomuskeln an, um so die inneren Nerven der Klitoris noch fester an den Dildo zu bringen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Winkeln und Tiefen, Rhythmen und Tempi, bis Sie die spannenden Y-Rückseiten gefunden haben. An manchen Tagen wird das leichter gehen, an anderen weniger – die Klitoris ist ein launisch Ding, auch im Inneren der Vagina. Widerstehen Sie dem Drang, dabei über Ihren äußeren »Hauptschalter« zu streicheln! Sie werden erstaunt sein, wie anregend die Suche nach der verborgenen klitoralen Lust ist, bis sie Sie eines Tages überraschend überrollt.
Ihre Atmung ist eine Dirigentin Ihrer Orgasmusintensität. Experimentieren Sie mit Atemtechnik, um Ihren Gipfelsturm zu variieren: Versuchen Sie, mit einem stoßweisen Ausatmen durch den zu einem »O« geformten Mund zu onanieren. Durch diese Verengung des Atemkanals werden Ihr Zwerchfell wie auch Ihr Magen nach unten gedrückt und sorgen beim Zusammenspiel der Muskeln dafür, dass sich Ihre vordere Scheideninnenwand mehr nach innen wölbt (da, wo vermutlich die Ausläufer der inneren Klitoris entlanglaufen).
Noch einmal ganz deutlich: Masturbation ist kein Ersatzsex oder zweite Ware, sie ist Sex mit sich selbst und definitiv Sex. Nur ohne die ganzen Rangeleien und Risiken – eine herrliche Kur, die Sie überall zu jeder Zeit haben können (außer vielleicht auf dem Tisch Ihres Lieblingslokals, wenn Sie da noch öfter essen wollen).
Sogar während des Liebesakts mit einem Mann.
Finger weg? Ein ungeschriebenes »Gesetz« unserer Sexkultur verbietet sowohl Männern als auch Frauen, sich beim Liebesakt zu zweit selbst zu berühren, ob für die guten Gefühle oder gar einen Orgasmus (zum Beispiel massiert sie ihre Klitoris, während er zustößt, oder er seinen Schaft, während sie ihn bläst). So als ob der Höhepunkt nur dann ein richtiger, offizieller, befriedigender, partnerschaftlicher ist, wenn der andere ihn hauptamtlich besorgt. Was für eine unnötige Barriere, die außerdem die Selbstberührung als Sex minderer Ware abklassifiziert und vor allem weibliche Höhepunkte unnötig verkompliziert. Wer weiß, weil beide Beteiligten noch zu sehr an dem Mythos festkleben, erst der Penis dürfe zu ihrem Orgasmus führen? Erst in der Unabhängigkeit voneinander entsteht Gleichberechtigung; und erst sexuelle Gleichberechtigung führt zur Verschmelzung.
Diese erregenden Gefühle und Gedanken, die bei der Onanie grenzenlos hervorströmen, haben nichts mit Liebe zu tun (außer zu sich selbst – und die kann nicht groß genug sein), sondern sind die Essenz Ihrer Sexualität. Ihre Nebenwirkungen sind besser als ein Drogenrausch: Die Haut wird besser, der Schlaf tiefer, das Lächeln und die Mimik des Gesichts werden gelöster; Sie beugen Inkontinenz vor, finden all Ihre schönen Stellen, wo es Ihnen Freude macht, berührt zu werden (und, bitte: Suchen Sie wirklich alle auf!), so dass Sie nie mehr darauf warten müssen, dass ein Liebhaber sie findet, erweckt oder Ihnen Ihre Sexualität beibringt.
Würden nur Frauenarzt oder Gatte zugreifen, wären Sie echt ziemlich abhängig – aber wozu? Warum verzichten? Ist denn eine Frau erst dann ganz und gar Frau, wenn ein Mann hinzukommt?!
Dieser Verzicht auf die eigenen Vulvarechte ist ein künstlich proklamierter (sozusagen der Wurmfortsatz der religiös motivierten Askese, die einen Platz im Himmel garantiere) und kann zu gehörigen inneren Dilemmas führen, wenn man zwar (sich guttun) will, aber es sich untersagt.
Die meisten Frauen ziehen eine bis zwei Berührungsarten vor, um sich in Stimmung zu bringen. Erweitern Sie die Sensibilität Ihrer Klitoris, und trainieren Sie sich eine neue Empfindungsfähigkeit an. Lassen Sie Höschen und Rock (oder Hose) an, wenn Sie sich selbst streicheln. Durch die gedämpfte Berührung lernt Ihre Klitoris, auch zarteste Tupfer wahrzunehmen. Probieren Sie an einem anderen Tag, dieses Mal ganz nackt, Ihre Lieblingstechnik zu variieren, in dem Sie mit Materialien experimentieren: mit einem Handschuh, mit einem Seidentuch, welches Sie über Ihre Vulva legen. Je vielfältiger Sie sich bei jedem Solo berühren, desto mehr entdecken Sie den Empfindungsreichtum Ihrer Vulva. Eine neue Variante könnte sein, mit der flachen Hand, einem kalten Eislöffel oder einem weichen Ledergürtel ganz zart auf Ihren Venushügel zu klopfen. Bald prickelt dieser Bereich so wie sonst zum Beispiel die Innenseite Ihrer Hände nach einem langen Applaus. Was immer auch Sie sich danach für
Weitere Kostenlose Bücher