Absolute Hingabe
strichen von hinten über ihre Schultern. Zarte Küssen versöhnten die gemarterten Stellen auf ihrem Rücken. Sie stöhnte wohlig auf, dankbar für das Ende der Quälerei und die erregende Belohnung. Die Finger tanzten verspielt über ihre Haut, zeichneten die Wachsspuren nach und die Sensibilität schickte sinnliche Wärme durch ihren Körper. Der Fremde schob eine Hand zwischen ihren und Jonahs Körper und reizte Emma, dirigierte sie wie ein Taktmeister auf Jonahs Schoß. Seine Zunge leckte ihren Nacken und löste ein wohliges, süßes Kribbeln aus, dem sie sich nicht widersetzen wollte. Die Fingerspitzen in ihrer Scham entfachten eine Hitze in ihr, heißer als jedes Kerzenwachs. Jonah stöhnte unter ihr.
„Das ist gut, nicht aufhören.“
Emma warf ihren Kopf in den Nacken, fühlte das Gesicht des Fremden, der seine Wange an ihr rieb, seinen heißen Atem, der von seinen Lippen floss. Auch er war erregt, doch begnügte sich damit, ihr Lust zu verschaffen. Das reizende Fingerspiel in ihrer Spalte verfehlte sein Ziel nicht, und das große Geschlecht pumpte sich in langsamen Stößen in ihr feuchtes, enges Fleisch. Jonah knurrte, sein Griff um ihre Handgelenke wurde fest wie Schraubzwingen. Er stieß einen unflätigen Fluch aus, und Emma spürte das heftige Zucken seines Schaftes tief in ihr. Sie fühlte die Entladung seiner sexuellen Gier in ihrem Körper und wie jegliche Anspannung aus ihm wich. Sie wollte mehr, wollte kommen, wünschte sich die Erlösung, doch der Fremde verweigerte sie.
„Oh Gott, nein.“
Fast hätte sie aufgeheult vor Frust, weil er sie von Jonah wegzog, das Fingerspiel beendete, obwohl sie doch kurz davor stand. Blind und zitternd, lag sie in seinen Armen, auf seinem Schoß. Wachs blätterte von ihrer Haut, wo seine Fingerkuppen sie berührte.
„Es war mir ein Vergnügen, Herzchen. Ich werde dich dann mal der Obhut meines Partners überlassen.“
Ihr Herz hämmerte, als ihr klar wurde, das der Einzige, den sie von beiden Männern kannte, im Begriff war, sie allein zu lassen.
„Geh nicht, bitte.“
Sie tastete ängstlich nach seiner Hand, erwischte seinen Oberschenkel und klammerte sich daran fest.
„Bitte bleib hier.“
Jonah streichelte ihr sanft über den Kopf.
„Scheint, als kann sie nicht genug von mir bekommen. Herzchen, vielleicht werde ich Cedric um eine Solobuchung bitten. Du bist es wirklich wert.“
Er klang so abfällig, so demütigend, dass es weh tat. Schlimmer noch war die Art, in der er ihre Wange zuerst zärtlich berührte und sie dann von sich stieß, als wäre Emma ein unbedeutendes Nichts. Dann setzte der Schock ein. Cedric! Sie war wegen ihm hier. Er hatte sie wie eine Hure verkauft, aber sie hatte sich wie eine benommen. Lüstern hatte sie sich den Männern hingegeben, obwohl sie sich doch dagegen wehren wollte. Emma schämte sich, kauerte sich schluchzend auf dem Boden zusammen und fühlte sich so schmutzig und verdorben wie nie zu vor in ihrem Leben. Die Tür fiel ins Schloss. Nun war sie mit dem Fremden allein, der noch kein Wort gesagt hatte. Der nur Lachen für sie übrig gehabt hatte. Sie schrie, als seine Hände sie packten, und auf die Füße zwangen.
„Nein!“
Sie schlug nach ihm, aus Angst, aus Panik, aus Verzweiflung. Mehrere Male traf sie ihn, doch der Fremde schaffte es, ihre Hände zu ergreifen und sie an sich zu ziehen. Emma weinte aus Frust, wehrte sich dagegen, dass er sie trösten und streicheln wollte.
„Schhhhhh.“
Zappelnd wollte sie sich ihm entwinden, doch er hielt sie fest, bis sie keine Kraft mehr besaß. Sie zitterte wie Espenlaub, erschreckte sich, obwohl er doch nur die Augenbinde lösen wollte. Emma blinzelte, schloss fest die Augen, weil sie ihn nicht ansehen wollte. Nach einer Weile klärte sich ihr verschwommener Blick, und eine Gänsehaut breitete sich auf ihr aus.
„Du?“
Das Lächeln auf seinem Gesicht machte sie zornig.
„Du Bastard!“
Sie wollte ihn schlagen, wollte ihn verletzten, sie war so wütend und verletzt. Schwungvoll drehte er sie mit dem Rücken zu sich, presste ihren Körper fest an sich und lachte heiser in ihr Ohr.
„Ich hasse dich.“
Egal was sie sagte, er nahm es hin. Seine sanften Küsse besänftigten sie nicht. Sie wütete, tobte in seiner fesselnden Umarmung, bis er sie von sich stieß. Kraftvoll fuhr sie herum, funkelte ihn an.
„Warum tust du mir das an?“
Cedric schlenderte entspannt zum Tisch, ergriff die kurze, dünne Peitsche, die er wohl zuvor neben Obstschale und
Weitere Kostenlose Bücher