Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten
zur Tat. Wenn wir uns darauf festlegen, geschieht etwas ganz Besonderes; es kommt uns auf einmal vieles entgegen, damit wir unser Ziel erreichen können. Solange wir uns nicht zur Tat verpflichten, wird gezaudert, noch können wir einen Rückzieher machen, noch beherrscht uns die Nutzlosigkeit. Häufig kommt dann von unerwarteter Seite Hilfe, aber nur, wenn wir auch wirklich fest entschlossen sind. Wer zweifelt, ist nur selten bereit, Hilfe anzunehmen. Sind jedoch Glaube und Engagement vorhanden, dann bekommen wir früher oder später Hilfe, denn dies bedeutet, dass wir bereit sind, sie anzunehmen.
4. Fehlschläge neu deuten
Heutzutage wird häufig unterstrichen, wie wichtig es ist, den Unternehmergeist zu fördern, um so die Krise zu überwinden. Trotzdem müssen wir noch immer feststellen, dass nur wenige junge Leute ein eigenes Projekt auf die Beine stellen, die meisten von ihnen arbeiten lieber für eine bereits bestehende Firma. Und die wenigen, die es doch versuchen, geben den Statistiken zufolge häufig nach nur wenigen Jahren auf.
Was hindert junge Menschen daran, unternehmerisch aktiv zu werden? Die Antwort ist komplex und vielschichtig. Dennoch können wir einige Faktoren identifizieren, die etwas mit dem Paradigma der Angst zu tun haben, wie zum Beispiel die Furcht vor dem Scheitern. Die meisten Menschen wagen es nicht, etwas Neues zu schaffen, weil sie befürchten, damit keinen Erfolg zu haben. Und wer sich doch traut, ist meistens kaum in der Lage, die fälschlicherweise als »Fehlschläge« bezeichneten Erfahrungen neu zu interpretieren und daraus einen Nutzen zu ziehen.
Mit 32 Jahren beschloss Paula, dass es an der Zeit wäre, ihre eigene Firma zu gründen. Sie war davon überzeugt, mit ihrem Studium in Unternehmensführung und dem darauf aufbauenden MBA-Titel die nötigen Voraussetzungen zu besitzen, um damit Erfolg zu haben. Ihr war von Anfang an klar, dass sie etwas im Bereich der Gastronomie aufbauen wollte, da Kochen und Backen sie von klein auf fasziniert hatten. Sie erstellte zunächst einen Businessplan und machte sich dann an die Arbeit. Um eine professionelle Küche einrichten zu können, lieh sie sich von ihren Eltern und engen Freunden Geld. Innerhalb von zwei Monaten hatte sie zuhause in ihrer Garage die Küche eingerichtet, zwei Köchinnen angestellt und beschäftigte einen jungen Mann, der die Bestellungen mit dem Motorrad auslieferte. Sie hatte für ihre Firma ein Logo entworfen und passende Verpackungen sowie Handzettel in Auftrag gegeben.
Sie begann, Kuchen zu backen, und ihre ersten Kunden waren, wie sie schon vorausgesehen hatte, Nachbarn und Verwandte. Paula war zufrieden, da ihre Kuchen und Torten jeden Tag gelobt wurden, sowie die Präsentation der Ware, ihre Kreativität … Bis sie eines Tages einen Anruf erhielt, der ihrer Euphorie einen empfindlichen Dämpfer versetzte: Er kam von ihrem Buchhalter. Sie schrieb schon seit Monaten rote Zahlen, und das wusste sie auch, Paula hatte aber im Stillen gehofft, dass das Geschäft durch Mundpropaganda bald richtig anlaufen würde. Genau das Gegenteil war jedoch der Fall: Ein paar Monate später war die Unternehmerin pleite, sie hatte kein Geld, um bei Eltern und Freunden ihre Schulden zu begleichen, und die Einnahmen reichten nicht einmal mehr aus, um die Angestellten zu bezahlen.
Ihr wurde klar, dass sie Hilfe brauchte. Sie rief einen ehemaligen Professor an der Universität an und berichtete von ihren Problemen. »Ich will diese Firma nicht aufgeben. Ich habe mehrere Angestellte, für die ich mich verantwortlich fühle. Und außerdem stehe ich doch so gerne in der Küche! Unsere Kuchen sind köstlich, es weiß nur niemand, dass es uns gibt.«
Der Professor gab ihr einen Rat, und Paula beschloss, ihn anzunehmen: Sie mietete ein Ladenlokal, um für mögliche Kunden sichtbarer zu sein. Sie wusste, dass der Wechsel von der Garage in ein Lokal ein Risiko darstellte, war aber bereit, dieses Risiko einzugehen. Am nächsten Tag nahm sie bei der Bank einen Kredit auf und machte sich auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Schließlich fand sie ein Lokal, von dem sie begeistert war. Sie rief ihre Schwester an, die als Modedesignerin arbeitete, und bat sie bei der Dekoration um Hilfe. Diese erledigte ihre Aufgabe so gut, dass ein Gastronomie-Magazin sie um Erlaubnis bat, ein paar Fotos von dieser zauberhaften Kuchenbäckerei schießen zu dürfen. Um den Ansprüchen ihres vergrößerten Unternehmens gerecht zu werden, stellte Paula
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