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Absturz ins Liebesglück (German Edition)

Absturz ins Liebesglück (German Edition)

Titel: Absturz ins Liebesglück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Noll
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Befehlston.
    Monica gehorchte, ging nach draußen und nahm auf dem Rucksack platz, während Jerry widerwillig die Hütte reinigte. Sie schaute zum Himmel, der sich zunehmend verdunkelte.
    „Machen Sie etwas schneller, es wird bald dunkel“, befahl sie herrisch.
    Als er wenige Sekunden später aus der Hütte kam, blickte er sie abwertend an. „Sie haben Glück, dass ich ein solches Gemüt habe. Sonst hätte ich Sie übers Knie gelegt“, knurrte er sie an.
    Monica lachte laut. „Sie meinen wohl eher, dass ich Sie übers Knie…“
    „Machen Sie den Küchenofen an“, befahl er und warf ihr ein Feuerzeug zu.
    Monica erhob sich, nahm einen der leeren Eimer, suchte sofort den Waldboden nach Brennholz ab und wusste nicht, wie ihr geschehen war. Wie sie dieser Mann dazu gebracht hatte, das zu tun, was er wollte.
    „Es war dieser strenge Ton und der damit verbundene Überraschungsmoment“, versuchte sie sich zu erklären.
    Sie packte kleine Holzstücke in den Eimer, dann hielt sie suchend nach Jerry Ausschau, entdeckte ihn am Flussufer.
    „Er sitzt schmollend am Fluss“, lachte sie innerlich.
    Sie ging in die Hütte und kniete sich vor den Holzofen. Dabei entdeckte sie in einem Fach unterhalb des Aschekastens alte Zeitungen. Sie zerknüllte das Zeitungspapier, stopfte es in den Ofen, legte Holz darauf und zündete es an. Orangerote Flammen zügelten und brachten das Holz zum Dampfen. Ein herrlicher Tannenholzduft verbreitete sich im Raum. Das inzwischen lodernde Brennholz knisterte, knackte und zischte. Monica war stolz auf sich, ihr erstes eigenes Feuer gemacht zu haben, wo sie doch nur bisher im Fernsehen gesehen hatte, wie man so etwas macht.
    Unterdessen wurde es dunkler. Monica fand auf dem Regal zwei Öllampen. Diese zündete sie an und stellte sie auf den Tisch vor dem Bett. Dann schob ein paar dickere Holzstücke in den Ofen und ging nach draußen.
    Zielstrebig lief sie auf Jerry zu, der immer noch am Ufer saß, obwohl es schon fast dunkel war. Als sie näher kam, sah sie, dass er einen Stock über den Fluss hielt, an dem eine Schnur befestigt war, die ins Wasser ragte.
    „Was machen Sie da?“, wunderte sie sich.
    Jerry zeigte mit dem Kopf auf den Blecheimer neben sich. Dieser war zu einem Viertel mit Wasser gefüllt, in dem ein kleiner Fisch quirlig umher schwamm.
    „Ach, soll das etwa unter Nachtessen sein?“, fragte sie lachend.
    Jerry zog die Schnur aus dem Wasser, an dessen Ende ein kleiner Fisch zappelte. Er nahm den Fisch und warf ihn in den Eimer, dann steckte er ein Stück Brot auf den Haken und ließ ihn zu Wasser.
    „Das sind Köderfische“, klärte er auf.
    „Und die machen satter als normale Fische?“, fragte sie misstrauisch, was Jerry ein Lächeln entlockte.
    Er schüttelte den Kopf. „Ich angle mit meinem Pausenbrot kleine Fische. Danach verwende ich diese Fischlein als Köder, um große Fische zu fangen.“
    „Ich muss zugeben, das klingt intelligent“, antwortete Monica bewundernd, „sind Sie selbst darauf gekommen?“
    Jerry belächelte sie. „Nein, das ist eine uralte Technik.“
    Monica ging schweigend zur Hütte zurück und holte eine der Öllampen. Dann kam sie wieder zurück, setzte sich neben Jerry und stellte die Lampe dazwischen. Der Fluss rauschte laut und gab einen feinen Sprühnebel in die Luft ab.
    Jerry nahm nun einen der Köderfische zum Angeln und ließ ihn ins Wasser, wartete geduldig ab.
    Schließlich wurde es stockdunkel und über ihnen funkelte der Sternenhimmel. Jerry zog einen großen Fisch aus dem Wasser, warf ihn in den Eimer, steckte wieder einen kleinen Fisch auf die Angel und schaute Monica an.
    Der Lichtschein der Öllampe verstärkte seine Konturen und ließ sein Gesicht noch markanter erscheinen. Monica war es etwas unheimlich, weil sie nicht genau sehen konnte, was er in diesem Moment fühlte, ob er lächelte oder ernst schaute, da sein Mund im Dunkeln verborgen blieb.
    Durch die feuchte Luft und die klare Nacht war Monica kalt geworden. Unbewusst rieb sie sich die Oberarme.
    „Gehen Sie bitte in die Hütte und bleiben Sie am Ofen, bevor Sie sich noch erkälten“, bat Jerry fürsorglich, „sobald der zweite Fisch angebissen hat, komme ich rein.“
    „Ich werde nach dem Feuer sehen“, willigte Monica ein und ging in die Hütte zurück, in der es
inzwischen mollig warm war.
    Sie schob ein paar Holzstücke in den Ofen, suchte sich Gewürze im Regal zusammen und stellte diese neben den Küchenholzofen. Eine Bratpfanne und Öl fand sie auch.
    Sie

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