Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Absturz ins Liebesglück (German Edition)

Absturz ins Liebesglück (German Edition)

Titel: Absturz ins Liebesglück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Noll
Vom Netzwerk:
das?“
    „Ich werde mich langsam in meinen Schlafsack legen.“ Er drehte sich um, ließ seine Hose runter.
    Monica starrte seine behaarten Beine und seine weiße Boxershorts an.
    Dann zog er sein Hemd aus, dass seine schwarz behaarte, muskulöse Brust und sein flacher Bauch zum Vorschein kamen. Ohne von Monica Notiz zu nehmen, legte er seine Hose und sein Hemd zusammen unter den Tisch, wobei Monicas Blicke ihn neugierig verfolgten.
    Ihr Herz pochte laut, sie spürte, wie das Blut durch ihre Adern pulsierte und sie wusste nicht, wie ihr geschieht. Gerne hätte sie ihn abstoßend gefunden. Leider reagierte ihr Körper auf ihn gegen ihren Willen und ob sie es wollte oder nicht, Jerry hatte eine enorme Wirkung auf sie und brachte ihre
Körperfunktionen außer Kontrolle, wovon Jerry wahrscheinlich nicht das Geringste ahnte.
    Jerry ging zum Ofen, breitete seinen Schlafsack auf dem Fußboden aus und schlüpfte hinein.
    „Gute Nacht, Monica“, sagte er leise.
    „Gute Nacht, Jerry“, antwortete Monica ihn immer noch anstarrend.
    Sie löschte die Öllampe, legte sich hin, deckte sich zu und schlief wenige Minuten später ein.

Wildes Wasser
    A ls Monica am nächsten Morgen erwachte, war sie anfangs orientierungslos, doch schnell erinnerte sie sich an den gestrigen Tag und die Katastrophe. Sie blickte zum Ofen. Jerry war samt Schlafsack verschwunden. Ihr Magen knurrte laut.
    „Was gäbe ich jetzt für eine Tasse Kaffee und etwas Süßes“, sagte sie voller Selbstmitleid, als ihr ein herrlicher Kaffeeduft in die Nase stieg.
    „Halluzinationen?“, wunderte sie sich, stieg aus dem Bett, bemerkte, dass ihr vor Hunger schwindelig war und schwankte aus der Hütte, um nach Jerry zu suchen.
    Die Sonnenstrahlen drangen durch die grün leuchtenden Baumkronen und erwärmten die frühlingshafte Morgenluft, die nach Tannen, Kräutern und Kaffee duftete. Jerry saß direkt vor der Tür auf einem Baumstamm. Er hatte mit Steinen eine kleine Feuerstelle gemacht, auf der eine Blechkanne stand. Neben der Feuerstelle hatte er zwei kurze
Baumstämme gelegt, die anscheinend als Sitzbank dienen sollten.
    Er saß auf einem der Stämme und lächelte Monica an. „Ich habe uns löslichen Kaffee gemacht. Milchpulver und Süßstoff stehen hier. Möchtest du Butterkekse dazu?“
    Monica glaubte sich verhört zu haben. „Ich könnte dich küssen“, rutschte es ihr vor Freude heraus.
    „Nur zu“, forderte Jerry neckend, schloss die Augen und spitzte die Lippen, „ich bin auch frisch rasiert.“
    „Du hast einen Rasierer und hast sogar Milchpulver dabei?“, war Monica verblüfft.
    Jerry grinste. „Jamie hat das alles eingepackt.“
    „Klar, Jamie. Hätte ich mir denken können. Deine Frau kennt deine Flugkünste besser als du selbst“, antwortete Monica.
    „Musst du mir aus jede meiner Aussagen oder Bemerkungen immer einen Strick drehen?“, fragte er gereizt, „was hast du gegen mich. Habe ich dir etwas getan?“
    „Wessen Schuld ist es, dass ich hier in den Wäldern mit dir festsitze?“, fragte Monica voller Vorwurf.
    „Ich sagte dir doch bereits, dass es nicht meine Absicht war“, verteidigte er sich.
    „Deshalb bist du aber trotzdem schuld“, warf sie ihm vor, setzte sich auf den Baumstamm und goss sich eine Tasse Kaffee ein.
    „Vielleicht kann ich es eines Tages wieder gutmachen?“, sagte er grinsend.
    „Vielleicht?!“, antwortete Monica und konnte nicht glauben, dass sie sich zu seinem Flirt hatte hinreißen lassen.
    Schweigend trank sie ihren Kaffee und knabberte Kekse, worauf ihre Schwindelgefühle sofort verflogen.
    „Ist das eigentlich dein Traumberuf?“, interessierte sie sich.
    „Was? Im Wald zu sitzen und auf Hilfe zu warten?“, fragte er scherzend.
    „Nein! Pilot.“
    Jerry nickte. „Ja, es macht mir sehr viel Spaß, sofern ich nicht gerade notlanden muss.“
    Monica schaute ihn kritisch an. „Mir scheint, das passiert dir öfter?!“
    „Nein. Das war das erste, und hoffentlich auch das letzte Mal. Wobei ich sagen muss, dass dies auch etwas Gutes hatte.“
„Was denn?“, wunderte sich Monica.
    „Ohne diese Notlandung hätte ich dich bestimmt nicht kennengelernt.“
    Monica lachte viel zu laut und viel zu schrill. Zu witzig schien ihr der Gedanke, Jerry würde gerne eine solche gefährliche Notlandung auf sich nehmen, nur um sie besser kennenzulernen.
    Er wäre der erste Mann in ihrem Leben, der ihr so viel Aufmerksamkeit schenkt und von ihr so angetan wäre.
    „Ich gehe dann mal wieder angeln, damit

Weitere Kostenlose Bücher