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Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen

Titel: Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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sauer?“
    „Wie ein eingelegtes Ei mit Limonen oben drauf – außerdem mürrisch, launisch und schrullig
    „Missmutig und streitsüchtig“, fügte er hinzu. „Das war ich schon immer. Und du glaubst, mich mit einem Zauberspruch ändern zu können? Dann bist du also doch eine Hexe?“
    „Nein. Kira ist eine Hexe. Ich dachte einfach..“
    „Ich bin, wie ich bin, Victoria. Nimm mich so oder lass es.“
     „Ich hab dich genau verstanden, Rory. Das ist alles, was auch ich mir immer von einem Mann gewünscht habe, dass er mich so nimmt, wie ich bin.“ Sie holte zwei Gabeln aus der Schublade.
    Rory legte das Messer weg und öffnete die zwei Schachteln mit dem chinesischen Essen. „Ich habe keine Lust auf deine gereimten Wünsche.“
    „Dann nimmst du mich aber nicht, wie ich bin, oder?“ Sie aß die gebratenen Nudeln direkt aus der Schachtel. „Du hast trotzdem recht.
      Die Reime machen mich selbst wahnsinnig, aber ich mache mir langsam Gedanken darüber, ob es vielleicht an meinen magischen Kräften liegt, die ich nicht wahrhaben möchte, dass meine Wünsche ständig wahr werden – wie unsere Träume.“
    „Dann reim doch einen Wunsch, um deine Magie wegzuzaubem.“ Rory spießte ein knochenloses Schweinerippchen auf.
    „Du willst, dass ich eine Hexe bin, um zu verhindern, dass ich eine Hexe bin?“
    „Ich verstehe die Ironie. Also kannst du es nicht?“
    „Mir sind gerade die zerriebenen Giftpilze ausgegangen.“ „Du ahnst gar nicht, wie froh ich darüber bin.“
    „Lass uns die Schachteln tauschen“, sagte Vickie. „Es könnte ja sein, dass mir die Zaubersprüche ziemlich locker sitzen, und wenn das so ist, dann könntest du leicht einen Querschläger abbekommen.“
    „Da bin ich ja verdammt glücklich dran.“
    Vickie glaubte nicht, dass Rory schon hören wollte, dass sie durch das Öffnen des Schrankes möglicherweise Lilis Kräfte geerbt hatte. Für einen einzigen Tag hatte sie wahrscheinlich schon genügend Leichen aus dem Familienschrank gezaubert.
    Vielleicht hatte Kira recht. Vielleicht musste sie ihre Kräfte tatsächlich einfach akzeptieren – wenn sie überhaupt welche hatte – und mit ihnen Frieden schließen. Dann konnte sie sie wenigstens nutzen, wenn auch nur dazu, sie zu unterdrücken.
    „Mein Talent für solche Wunscherfüllungen ist größer geworden, seit ich das Einhorn gefunden habe“, gab sie zu. „Und als du hier aufgetaucht bist, ist es noch ein bisschen schlimmer geworden.“
    Er schob seinen Stuhl näher an ihren, weil sie aus beiden Schachteln aßen. „Mach mich nicht für deine magischen Kräfte verantwortlich“, sagte er.
      Sie winkte mit dem letzten Schweinerippchen ab. „Meine Träume können als ein Paradebeispiel für meine magischen Kräfte interpretiert werden, aber was ist mit deinen? Hast du auch magische Kräfte?“
    „Unmöglich.“
    „Das ist es ja, was ich sage. Magie. Am liebsten würde ich sie im Garten verbrennen und überhaupt vergessen, dass es sie gibt. Nur die Träume, die möchte ich behalten … und verbessern.“
    „Ja“, sagte Rory und legte seine Gabel hin. „Genau wie ich. Komm mit. Ich entferne den versteinerten Honig morgen mit Hammer und Meißel und repariere auch die Mikrowelle.“
    Sie warf die Pappschachteln in den Müll, und er legte die Gabeln in die Spüle. „Du hast einen schlechten Einfluss auf mich, Cartwright.“
    „Machst du Witze? Ich habe heute Morgen meine Socken sortiert!“
    Er zog sie an sich, legte einen Arm um sie und ging mit ihr die Treppe hinauf. „Nachdem wir schon wie Höhlenmenschen gegessen haben, sollten wir uns ein bisschen am Feuer wärmen.“ „Das hört sich vielversprechend an. Vielleicht hat der Honig ja doch was gebracht.“
    „Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, so früh ins Bett zu gehen“, sagte er. „Unsere Träume fangen an, mir Angst zu machen.“
    „Was du nicht sagst.“
    Sie öffnete den Luftbefeuchter, um den Tabakduft nach Nelken und Whisky freizusetzen, dann setzte sie sich in eine Sofaecke, während Rory Holzscheite in den Kamin legte und das Feuer entfachte.
    „Ich erkenne den Geruch von deinem Tabak“, sagte er, wobei er vor ihr stand. „Es ist ein Lieblingsduft der Familie.“
      „Niemand raucht ihn. Meine Oma hat ihn immer mal wieder ausgetauscht, um den Duft zu erhalten. Und was soll ich sagen? Ich tue dasselbe.“
    Zu ihrer Enttäuschung setzte sich Rory in die andere Ecke des Sofas, doch dann nahm er ein Kissen auf seinen Schoß und deutete mit dem

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