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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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Konkurrenz – vor ständig wachsendem Publikum.
    Vor allem die Angels, AC/DCs alte Freunde und Labelkollegen, hatten sich mit den perfekt aufeinander abgestimmten Gitarren von John und Rick Brewster sowie der extrovertierten Show von Sänger Doc Neeson eine große Anhängerschaft aufgebaut. Ihnen gelang 1978 der Durchbruch mit dem Album Face To Face , das Mark Opitz zur gleichen Zeit wie Powerage betreut hatte.
    John Brewster: »Als AC/DC nach Übersee gingen, hinterließen sie eine Lücke, durch die wir es bis nach ganz oben schafften. Wir waren die geilste, angesagteste Band im ganzen Land. Wir spielten selbst an Montagabenden vor ausverkauftem Haus. Meist standen noch 500 Leute vor der Halle, die nicht mehr reinkamen.«
    Aber AC/DC machten sich keine Gedanken darüber, dass für sie in Australien der Zug abgefahren sein könnte. Sie hatten kein Interesse an einer längen Pause. Urlaub war etwas, das sich andere Leute genehmigten. Am 2. Dezember 1978, nur zwei Wochen nach ihrer Ankunft in Australien, war die Band wieder in den Albert Studios und werkelte mit George, Harry und Toningenieur Mark Opitz an einem neuen Album. Und mehr denn je waren Disziplin und Konzentration gefragt. Denn das nächste Album musste der große Treffer werden.

    1979
Unter freiem Himmel: Malcolm, Bon und Angus im Londoner Wembley-Stadion.

16. Kapitel

    Highway To Hell

    1926, als in den USA der Highway 666 fertiggestellt wurde, wählte man diesen Namen für das vier Staaten durchquerende Teerband lediglich aus chronologischen Gründen: Es war der sechste Abzweig des Highway 66, mehr nicht.
    Aber mit diesen drei Ziffern, die der Bibel zufolge das Zeichen des Antichristen sind, umwehte den Highway von Anfang an der Hauch des Unheils.
    Die amerikanischen Ureinwohner sorgten sich wegen der satanischen Assoziationen. Einige fingen an, auf die hohe Zahl tödlicher Autounfälle auf dieser Strecke hinzuweisen. Andere abergläubische Zeitgenossen waren der Überzeugung, dass jene, die über ihre Bedenken spotteten, indem sie zum Beispiel eines der Schilder mit der Straßennummer klauten, sich mit Kräften anlegten, mit denen man es besser nicht tat. Der Highway zur Hölle verlangte Respekt.
    Auf der anderen Seite des Planeten machten sich ein paar Typen daran, das Schicksal herauszufordern.
    Angus: »Zu einer Zeit, als bei uns auf Tour echt die Hölle los war, fragte mich ein Mädchen: ›Hey, wie heißt eigentlich diese Tour?‹ Ich sagte: ›Es ist der verdammte Highway zur Hölle, so eine AC/DC-Tour.‹«
    Die Sessions für das neue Album, die Anfang Dezember begonnen hatten, dauerten bis ins neue Jahr. Bon war mit seiner Performance auf Powerage nicht ganz zufrieden gewesen. Er hatte das Gefühl, dass die Texte von Songs wie »Gone Shootin’« schlicht zu ernsthaft ausgefallen waren. Dieses Mal wollte er lockerer schreiben. Titel wie »If You Want Blood« entsprachen eher dem Stil, der ihm vorschwebte.
    Atlantic Records forderte ebenfalls Veränderungen. If You Want Blood schickte sich an, sich in den USA besser zu verkaufen als Let There Be Rock und Powerage zusammen. Unübersehbar ging es für AC/DC in den Staaten aufwärts, aber Atlantic wollten noch höhere Marktanteile – sie wollten ein Album, das sich landesweit verkaufte, angeführt von einer mächtigen Hitsingle. Dieses wichtige Album sollten sie jetzt machen.
    Um den nötigen Erfolg zu haben, erschien es Atlantic zwingend notwendig, die Band mit einem unverbrauchten Produzenten zusammenzubringen. Also flog Vizepräsident Michael Klenfner nach Sydney, um sich mit AC/DC, George und Harry zu treffen.
    Dort informierte ihn die Band zunächst über das, was sie bisher erarbeitet hatte. Schlagzeuger Ray Arnott, der zahllose Sessions mit George und Harry für das Albert-Label absolviert und auch mit Stevie Wright gespielt hatte, sprang für Phil Rudd ein.
    Ray Arnott: »Ich kam eines Abends ins Studio, wir spielten ein bisschen, um diesem Ami ein paar der neuen Licks zu zeigen, die AC/DC ausgetüftelt hatten. Er wollte wohl überprüfen, ob wirklich gearbeitet wurde. Wir nannten ihn Tons Of Fun, Mr. Superspaß. Wir gingen gemeinsam essen, und der Typ bestellte einen Rotwein, von dem die Flasche 80 Dollar kostete. Bon sagte: ›Das ist doch Essig, der taugt allenfalls, um ihn über die Fish’n’ Chips zu kippen!‹ Die nächste Flasche, die Bon bestellte, lag schon bei 300 Dollar. Aber die Amis haben bezahlt. Wir hatten einen tollen Abend.«
    Für Arnott war es ohnehin eine

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