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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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Bitte, wenn ihr könnt, geht ein Stück zurück vom Orchestergraben, denn wenn hier alles zusammenbricht, gibt es Verletzte. Glaubt mir, Leute.«
    Allerdings war die Vernunft der Menge durch die Begeisterung bereits ausgehebelt. Schließlich schritten die Ordner ein, um die Fans zurückzudrängen. Der Rest des Publikums begann zu buhen. Bon starrte wütend auf die Sicherheitskräfte und erklärte: »Keine Sorge, unsere Freunde sind das auch nicht.«
    Klare Fronten zeigten AC/DC auch bei jenem legendären Gig, den sie als Support für Thin Lizzy in Detroit spielten. Es kam zu einem Streit um die Dezibelbeschränkung, die schon deshalb wie ein Witz erschien, weil Detroit die Geburtsstadt einiger der lautesten Rocker aller Zeiten war, beispielsweise Ted Nugent, Grand Funk Railroad oder The MC5.
    Thin-Lizzy-Gitarrist Gary Moore erlebte vom Rang aus mit, wie der Eklat beim Soundcheck von AC/DC begann.
    »Der Promoter ging zu ihnen und war total genervt, weil sie zu laut spielten. Auf der Bühne gab es einen Riesenstreit mit der Band. Entweder Malcolm oder Angus – ich kannte ihre Namen damals nicht – brüllte plötzlich: ›Verpiss dich doch und wichs dir irgendwo einen ab, du Arsch! Damit ist der Soundcheck jetzt gelaufen, oder?‹«
    Runde zwei wurde später am Abend eingeläutet. »Sie hatten ihr Programm zur Hälfte gespielt, als ein anderer Typ mit einigen Ordnern auftauchte, den Techniker vom Mischpult drängte, die Regler runterzog und das Konzert abbrach. Wir waren zu der Zeit in der Garderobe, hatten das aber mitbekommen. AC/DC dachten, wir hätten das veranlasst, um ihr Konzert zu sabotieren. Sie machten uns daraufhin heftig an, obwohl wir überhaupt nichts damit zu tun hatten. Phil Lynott war stinksauer. Er sagte, AC/DC seien extra aus Australien gekommen, um im Vorprogramm von Thin Lizzy zu spielen, und erklärte: ›Wenn diese Typen nicht bezahlt werden, gehen wir nicht raus!‹ Wir versuchten noch, ihnen zu helfen, aber sie hielten uns die ganze Zeit für den Feind.«
    Ian Jeffery war damals der Livemixer von AC/DC. Er war es, der von der Security vom Mischpult weggeschleppt wurde, nachdem er versucht hatte, mit den Behörden zu diskutieren.
    »Ich zog die Regler für die Lautstärke der Anlage ganz nach unten und sagte: ›Das, was Sie jetzt noch hören, kommt nicht von mir, sondern von der Bühne.‹ Der Typ erklärte: ›Das ist mir egal, es ist immer noch zu laut, drehen Sie den Ton leiser.‹ – ›Okay, also noch mal zum Mitschreiben: Der Sound kommt nicht von der Anlage. Können Sie den Sänger hören?‹ Er sagte: ›Ja, ein bisschen.‹ Darauf ich: ›Das kommt von den Monitoren auf der Bühne. Sonst ist nichts mehr angeschaltet, Meister. Das, was man jetzt noch hört, ist nur die Band.‹
    Bevor ich wusste, wie mir geschah, wurde ich von einem der Ordner gepackt und ins Foyer geschleppt. Die Show war vorbei. Ich rannte nach draußen, kam durch den Bühneneingang wieder rein, ging zur Seite der Bühne und winkte, um Malcolm auf mich aufmerksam zu machen. Als er mich sah, fiel er fast um. Sein Blick hieß so viel wie: ›Was zum Teufel machst du hier? Du solltest am Mischpult sein!‹ Dann kam er rüber und ich erklärte: ›Sie haben mich weggejagt, weil’s zu laut ist.‹
    Da hörte die Band auf zu spielen, Malcolm nahm seine Gitarre ab und kickte die Monitore in den Orchestergraben. Plötzlich tauchten ein paar der Jungs auf, die auf die PA aufpassen sollten. Die schnappten sich Malcolm.
    Ich habe lange auf sie eingeredet, bis sie ihn wieder losließen. Als wir wieder in der Garderobe waren, brüllte Malcolm: ›Zeig mir diesen Wichser! Wo ist das verdammte Arschloch! Wer ist der Promoter?‹ Ich sagte: ›Es ist nicht seine Schuld, Malcolm.‹ – ›Natürlich ist es das!‹ Man konnte überhaupt nicht mit ihm reden. Wir gingen also zum Produktionsbüro, und Malcolm knallte dem Promoter eine. Wenig später kam die Polizei.«
    Der Promoter stellte Strafanzeige wegen Körperverletzung, aber die Band konterte mit einer Forderung von 20 000 Dollar Schadensersatz wegen der abgebrochenen Show.
    Mark Opitz: »Die Geschichten, dass Malcolm sich mit den Promotern prügelte, stimmen … Als er bei einem Konzert im Mittleren Westen einem Promoter ein paar langte, wollte der die Polizei rufen. Malcolm sagte: ›Und was meinst du, wem glauben die? Dir, einem zwei Meter großen Kerl, dass ich dich mit meinen Einsfünfzig verdroschen habe?‹«
    Gary Moore: »Am nächsten Abend in Cleveland haben sie uns

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