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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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entscheidende Woche in seinem Leben. Er heiratete kurz darauf, und die Jungs veranstalteten ihm zu Ehren einen rauschenden Junggesellenabschied.
    Ray Arnott: »Malcolm, George, Angus und ich gingen mit ein paar Jungs zu diesem Club auf der George Street in Sydney. Dort wollte man uns nicht reinlassen, weil wir angeblich zu abgerissen aussahen. Der Witz: Wir hörten, dass in der Disco AC/DC lief! Wir haben uns fast bepisst vor Lachen.«
    Aber hinter den Kulissen wurde die Stimmung langsam düsterer.
    Es war schon schlimm genug, dass man AC/DC sagte, was sie tun sollten. Malcolm und Angus waren vor allem deswegen sauer, weil George ihrer Meinung nach von Atlantic respektlos behandelt wurde. Das Label tat, als sei er ein Amateur, der als Produzent noch keine Erfolge vorzuweisen hatte. Obwohl Harry und er nur wenige Monate zuvor mit John Paul Youngs »Love Is In The Air« einen Top-10-Hit in den USA hatten. Davon abgesehen betrieben die beiden auch das Studioprojekt Flash And The Pan, das zwar nie auf Tour ging, aber in den australischen, europäischen und amerikanischen Charts durchaus großen Eindruck hinterließ.
    Ein Sprecher von Harry und George versuchte die Sache schönzureden, indem er Juke mitteilte, dass man schon länger über einen Produzenten von außen nachgedacht habe.
    Malcolm hingegen war mit der Situation überhaupt nicht einverstanden und erklärte beim Sydneyer Radiosender 2JJ, die Band sei »gezwungen« worden, mit einem neuen Produzenten zu arbeiten.
    Dass Harry nicht mehr dabei sein sollte, war eine Sache. Aber George war das sechste Bandmitglied, vielleicht sogar noch mehr.
    Michael Browning: »George und Harry verhielten sich wie Ehrenmänner. Sie hätten beleidigt sein können, vielleicht waren sie das auch. Wenn eine amerikanische Plattenfirma ankommt und sagt, ihr braucht einen anderen Produzenten, während die bisherigen im eigenen Land geradezu verehrt werden, ist das ein Schlag ins Gesicht. Malcolm und Angus waren total angefressen, wirklich stinksauer.«
    Dabei stimmte Browning durchaus mit Atlantic darin überein, dass ein anderer Produzent – im Idealfall einer, der sich mit den Strukturen der US-Radiolandschaft auskannte – zu diesem Zeitpunkt absolut notwendig war.
    »Sicher, Vanda und Young waren entscheidend dafür, den Sound der Band zu entwickeln und das Beste aus Malcolm, Angus und Bon herauszuholen. Sie waren gute Produzenten, aber sie hatten nicht im Blick, was bei amerikanischen Rocksendern abging. Man musste in den USA sein, um die Mentalität der Leute zu verstehen, die Radio hörten und die, die es machten. Wir hatten den Punkt erreicht, an dem wir die richtige Einstellung und den Vibe hatten. Was uns nun noch fehlte, war ein etwas geschmeidigerer Sound für unseren Stil. Dafür brauchten wir eine fettere Produktion. So gesehen hatten Atlantic hundertprozentig recht.«
    Die Wahl der Plattenfirma fiel auf Eddie Kramer, einen Produzenten von Format, der schon einige Erfolge vorzuweisen hatte. Er hatte bereits Jobs für David Bowie, die Kinks, Beatles, Stones und Small Faces übernommen. Was ihn jedoch besonders für diesen Job qualifizierte, waren seine bahnbrechenden Aufnahmen mit Jimi Hendrix auf Are You Experienced? , Axis: Bold As Love und Electric Ladyland . Seine späteren Produktionen für Led Zeppelin und Humble Pie, die er bei ihrem Liveklassiker Rockin’ The Fillmore betreute, sprachen auch für den Job bei AC/DC. Bei Atlantic hatte man ihn vor allem deswegen ausgewählt, weil er in den vergangenen fünf Jahren mit den Kiss-Alben Alive!, Love Gun und Alive II höchst erfolgreich gewesen war.
    Währenddessen hatten sich AC/DC entschieden, auf eine Tournee durch Australien zu verzichten. Als Grund gaben sie an, dass es zu teuer sei, das inzwischen recht umfangreiche Equipment der Band über den großen Teich zu schaffen. Bon erklärte Stuart Coupe im RAM vom 9. März 1979 augenzwinkernd, AC/DC seien außerdem »zu besoffen, zu bekifft und insgesamt viel zu kaputt« für eine Tour.
    In dem Interview versprach er aber, sie würden demnächst die größte Rockshow der Welt auf die Beine stellen – allerdings standen Tourneen bis auf Weiteres ganz unten auf der Prioritätenliste. Sie hatten es auf die höchste Stufe der Karriereleiter geschafft, die man sich durch stetige Konzerte erarbeiten konnte. Den nächsten Sprung konnten sie nur durch ein überragendes Album schaffen.
    Als Eddie Kramer in Sydney eintraf, setzte er sich zunächst mit George, Harry, Ted Albert und

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