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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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Weltkrieg in Afrika und Italien gekämpft. Später ruinierte die Arbeit unter Tage seine Lungen.
    An seinem neunten Geburtstag hörte Brian im BBC-Radio Johnny Duncan and the Blue Grass Boys mit »Last Train To San Fernando«. Von da an wusste er, wie seine Zukunft aussehen würde.
    Bald entdeckte er, dass er den einen oder anderen Ton treffen und halten konnte, und trat einem Chor bei, was ihm zudem etwas Kleingeld verschaffte. Der Chorleiter gab ihm Gesangsstunden, und er trat fortan drei Jahre lang bei Pfadfindertreffen auf.

    Brian Johnson in den Fünfzigern in jungen Jahren in Dunston.
    Brian verließ die Realschule von Dunston Hill mit 15, begann eine Lehre als Installateur und Dreher und studierte Maschinenbau am Gateshead Technical College. Sein Vater war ihm ein mahnendes Beispiel: Ins Bergwerk würde ihn keiner kriegen.
    Zwei Monate später hatte er Auftritte mit seiner ersten Band, The Gobi Desert Canoe Club, die aus ein paar seiner Freunde aus der Fabrik, in der er arbeitete, bestand. Brian wurde Sänger aus Mangel an Alternativen. Für eine Gitarre oder ein Schlagzeug fehlte ihm ganz einfach das Geld. Der erste Song, den er in der Öffentlichkeit sang, war Buddy Hollys »Not Fade Away«. In dieser Nacht verließ Brian den Jugendclub in Newcastle um sieben Pfund reicher. Es war für ihn ein Schlüsselmoment.
    Er war ein neuer Mensch, ließ sein Haare wachsen und passte seine Garderobe den aktuellen Trends an. Nicht lange danach schlich sich ein noch minderjähriger Brian in den Club A Go Go in Newcastle, um die Animals zu sehen. Die erste Platte der Paul Butterfield Blues Band, die er sich kaufte, stachelte ihn noch weiter an.
    Bald begann er, Alben der Animals, der Yardbirds und von BB King zu sammeln – wenn es nach ihm ging, je unmodischer, desto besser. Aber John Mayall, der Pate des britischen Blues, war der wahre Auslöser für Brians musikalische Ambitionen. Brian ließ sich die Chance nicht entgehen, John Mayall in Newcastle zu sehen und danach dessen legendären Gitarristen Peter Green zu treffen.
    Mit 17 trat er der Armee bei und wurde für zwei Jahre mit dem Fallschirmjägerregiment Red Berets nach Deutschland versetzt. Flugzeuge waren schon lange eine seiner Leidenschaften. Fallschirmjäger zu sein war eine der großen Freuden seines Lebens. Nachdem er die Armee mit 19 verlassen hatte, wurde er technischer Zeichner, aber auch in dem Job hielt er es nicht lange aus. Nach drei Monaten war sie schon wieder da – diese magnetische Anziehungskraft, die Musik auf ihn ausübte.
    In den Sechzigern spielte er in Dutzenden von Gruppen, 1971 schloss er sich Brian Gibson (Drums) und Tom Hill (Bass) an. Ein Jahr später erweiterte sich das Trio um Vic Malcolm zu einer Band, die den kuriosen Namen USA trug. Brian wollte professioneller Musiker werden.
    Der erste Gig von USA fand am 1. Februar 1972 im Thornley Working Men’s Club in Peterlee statt. Im Mai unterschrieben sie bei Red Bus Records in London einen Vertrag, der der Plattenfirma die volle Kontrolle über die Band zusicherte.
    Niemand war begeistert, als sie im Juni ihren Namen in Geordie ändern mussten, schon gar nicht die Fans. Aber aufgrund ihres restriktiven Vertrags hatte die Band keine andere Wahl. Die Zeiten waren sehr hart, sie waren, im wahrsten Sinne des Wortes, am Verhungern. Vielleicht konnte da ein neuer Name Wunder wirken.
    Im Juli reiste die Band für ihre erste Aufnahmesession im Auftrag von Red Bus Records nach London. Am Ende des Jahres 1972 zogen sie dauerhaft in die Hauptstadt um. Dort hatten sie es allerdings noch schwerer als in Newcastle. Um zu Überleben, drückten sie sich in Restaurants rum und stürzten sich, wenn ein Gast etwas übriggelassen hatte, auf das Essen, bevor der Ober es abräumen konnte. Ein anderes Mittel gegen den Hunger war, vor der Dämmerung aufzustehen und die Flaschen zu stehlen, die der Milchmann gerade geliefert hatte.
    Für ein bisschen Erleichterung sorgte ihre erste Single in Großbritannien: »Don’t Do That« wurde am 29. September veröffentlicht. BBC Radio stürzte sich auf den Song. Mit Unterstützung des Senders konnte die NME/Red Bus Free Road Show vom 17. Oktober bis 3. November auf Tour gehen, inklusive eines Konzerts im Londoner Marquee Club.
    Brian gefiel Tom Tyler, laut NME vom 28. Oktober 1972, als er ihn bei Geordie sah:

    Geordie: Brian Johnson, Brian Gibson, Vic Malcolm, Tom Hill – London, Ende 1972.
    »Vielleicht die stärkste Figur gibt der Sänger Brian Johnson auf der

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