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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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als ein Bandmitglied mit einem Tape des Songs zur Probe kam, entschlossen sie sich, das Lied in ihre Konzerte einzubauen, wo dann das Publikum sehr zu ihrem Erstaunen nach einem Typen namens Angus grölte.
    Seine Neugier war geweckt. Ein paar Monate später bemerkte Brian, dass AC/DC bei einer TV-Serie mit Livekonzerten unter dem Titel »Rock Goes To College« auftraten. Er war erstaunt, bislang waren diese Shows eher intellektuellen Bands vorbehalten gewesen. Brian schaltete am Abend den Fernseher ein und betrachtete genüsslich, wie AC/DC den Laden auseinandernahmen.
    Der Sänger liebte Geordie, hielt sich aber noch weitere Optionen offen. Im November bewarb er sich bei Rainbow um den Platz von Ronnie James Dio. Ohne Erfolg. Genauso erging es ihm bei Uriah Heep und auch bei Manfred Mann’s Earth Band.
    Egal, Geordie verdienten genug, um sich ein paar Biere leisten zu können, Und auch Brians Job in Newcastle lief ganz anständig.
    Die Legende besagt, dass Brian von AC/DC in Augenschein genommen wurde, nachdem ein Fan in Chicago ihn als Kandidaten vorgeschlagen hatte. Aber so einfach kann es nicht gewesen sein, wenn man bedenkt, wie viel auf dem Spiel stand. Ohnehin war er für Malcolm, Angus und Albert’s kein Unbekannter mehr.
    Wegen ihres guten Gedächtnisses ist es wahrscheinlicher, dass sich nicht nur Malcolm und Angus noch aus der Zeit an ihn erinnerten, als er mit Geordie durch Australien tourte. Es waren auch Albert’s gewesen, die die Tour organisierten und sich um die Verlagsrechte der Band kümmerten. Auch Bon hatte Brian in den höchsten Tönen gelobt, nachdem sie sich in Großbritannien über den Weg gelaufen waren. Er war der Meinung, dass Brian neben Little Richard zu den ganz Großen zählte, wenn es darum ging, einen Song so richtig rauszuschreien.
    Nach Ian Jefferys Erzählung war Malcolm ursprünglich nicht von Johnson als Bewerber begeistert. Er hielt nicht viel von Geordie.
    »Das Erste, was Malcolm sagte, war: ›Der Arsch? Der fette Arsch?‹ Mutt meinte: ›Ich glaube, du hast ihn mit dem Gitarristen verwechselt. Das ist eher so ein drahtiger Typ.‹ Malcolm darauf: ›Ich glaube, du hast den Arsch offen, Junge!‹ Er wollte nichts davon wissen.«
    Ohne Malcolms Wissen rief Jeffery Brian in der zweiten Märzwoche in Newcastle an, wo der Sänger bei seiner Mutter wohnte. Es war schon fast Mitternacht. Er erzählte ihm nicht, bei wem er vorsingen würde, nur dass es sich lohnen könnte.
    Brian war nicht sehr beeindruckt. Er war zufrieden mit seinem Leben. Aber seine Neugier war geweckt. Das Problem war, dass er eigentlich nicht das Geld für einen Trip nach London hatte. Aber er kratzte es zusammen, bekam etwas von einem Kumpel geliehen, mietete sich, mit dessen besten Wünschen ausgestattet, einen Wagen und machte sich auf den Weg in die Hauptstadt.
    Und dann verschwand er irgendwo zwischen Newcastle und dem Übungsraum – zumindest schien es so. Jeffery fragte, ob jemand aus der Crew – Evo oder Fraser, der Neffe von Malcolm und Angus, der in der Stadt arbeitete und etwas Zeit bei seinen Onkels verbrachte – Brian gesehen habe.
    »Ich fragte sie, ob dieser Brian Johnson aufgetaucht sei. Er (Evo) sagte: ›Wir haben mit’nem Typen Pool gespielt, aber der ist gerade auf dem Klo.‹ Der Typ kommt raus, und anscheinend hat er schon 20 Minuten mit ihnen Pool gespielt, ohne sich vorzustellen. Ich fragte: ›Wie heißen Sie – doch nicht etwa Brian Johnson?‹ Er sagte: ›Doch, genau so.‹ Ich sagte: ›Ihr Typ wird im ersten Stock verlangt!‹ Er dachte, Evo und Fraser wären die Band, mit der er spielen sollte. Wir gingen die Treppe hoch, er betrat den Raum und fragte: ›Sind das die, von denen ich denke, dass sie es sind?‹«
    Brian, der sein Markenzeichen auf dem Kopf trug, bekam ein Newcastle Brown Ale vorgesetzt, was ihm half, sich ein wenig wie zu Hause zu fühlen.
    »Ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich ein Bier mit den Jungs trinken könnte und dabei nichts beweisen musste«, erzählte er Dave Lewis in der Sounds vom 19. April 1980. »Wenn du bei denen durch die Tür gehst, bleibt der andere künstliche Scheißdreck draußen.«
    Brian war erstaunt, dass die Band eine größere Anlage in ihrem Proberaum hatte, als er für seine Konzerte benutzte. Er fragte, ob jemand etwas dagegen hätte, wenn er rauche. Bei Malcolm sammelte er damit Pluspunkte. Angus konnte es kaum abwarten, endlich zu spielen.
    Nachdem sie sich ein paar Minuten lang unterhalten hatten, war der Moment

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