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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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Stattdessen wurden zwei Ersatzkonzerte im nahen Dortmund angesetzt.
    Rich Robinson: »In Dortmund habe ich ihre Show gesehen. Angus hat Slide gespielt. Verdammt, war der cool! Er hat Slidegitarre mit einem Feuerzeug gespielt.«

    Von oben sieht man besser: Angus auf Brians Schultern – Sydney Entertainment Centre, Oktober 1991.
    Bei einem Konzert entdeckte ein Mitglied der Beleuchtungscrew im Publikum ein Pärchen, das es im Rhythmus von »Dirty Deeds Done Dirt Cheap« in der Hündchenstellung trieb. Er richtete eine Videokamera auf sie, und die beiden fanden sich auf den Bildschirmen im ganzen Stadion wieder. Das Pärchen ließ sich nichts anmerken, wahrscheinlich war es zu sehr damit beschäftigt, im Rhythmus zu bleiben. Sie sang sogar währenddessen den Song mit. Damit war es offiziell: Die internationale Sprache der Lust lautete AC/DC.
    Dass die Wahrnehmung von AC/DC noch weit über den Aufruf zum Geschlechtsverkehr hinausging, zeigte sich am 17. August: 72 500 Zuschauer konnten die Band zum dritten Mal – was vorher noch keiner Gruppe vergönnt war – als Headliner bei Monsters of Rock in Castle Donington sehen.
    Der 15-jährige Fan Dan Brooks aus Bedford, der nach einer Verletzung beim Rugby auf dem linken Ohr taub war, erlangte sein Hörvermögen wieder, weil er während des Auftritts von AC/DC in der Nähe der Lautsprechertürme gestanden hatte.
    Sogar »Satanisten« können Wunder bewirken.
    Obwohl es schon ihr dritter Auftritt bei diesem Event war, musste George Young immer noch beruhigend auf Brian einwirken. Egal wie oft sie in Donington auftraten, Herzklopfen hatte der Frontmann immer noch.
    Er hätte sich keine Gedanken machen müssen. Gegen Ende der Show konnte er sich vor Lachen kaum halten: Genau in dem Moment, als er gerade Luft holte, um die ersten Zeilen von »For Those About To Rock« herauszuschmettern, sah er einen Kameramann – einen von 20, die am nächsten Video arbeiteten – wie von Geisterhand an sich vorbeigleiten.
    Bei Malcolm hinterließ Donington auch dieses Mal einen schalen Nachgeschmack. Er hatte nicht das Gefühl, dass die Band hier jemals eine einzigartige Performance hingelegt hatte.
    Im Gegensatz dazu war Doug Thaler glücklich, dass die Band endlich wieder intakt war.
    Thaler: »Malcolm war nüchtern. Ich könnte nicht behaupten, dass jeder nüchtern war. Aber wenn getrunken wurde, dann ziemlich wenig. Sie hatten die Saufphase hinter sich gebracht und waren wieder sie selbst: so großartig, eingespielt und bewundernswert wie früher.«
    So groß und prestigeträchtig Donington auch war, im Vergleich mit dem, was folgen sollte, war es nur ein Anheizer. Denn der Höhepunkt der Tour, wenn nicht sogar der Höhepunkt der AC/DC-Geschichte, sollte noch folgen: Der Auftritt in Moskau am 28. September 1991.
    Man hätte schon auf der Bühne stehen und den Horizont bis zu den Beleuchtungsmasten, die die Zuschauermassen anstrahlten, absuchen müssen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie viele Besucher auf den Flughafen Tushino am Rande Moskaus gekommen waren. Die offiziellen Zuschauerzahlen des Konzerts, bei dem AC/DC nach EST, Pantera, The Black Crowes und Metallica spielten, lagen bei 1,2 Millionen. Es dürfte aber in Wahrheit unmöglich gewesen sein, verlässliche Zahlen zu ermitteln.
    Berichten zufolge war während des Konzerts in Moskau-Stadt selbst kaum ein Mensch unter 30 anzutreffen. Das war aber auch wenig überraschend, zählten doch nach dem Niedergang des Kommunismus Produkte von AC/DC neben Jeans und den Veröffentlichungen der Beatles und von Depeche Mode zu den meistgesuchten Konsumgütern überhaupt in der ehemaligen Sowjetunion.
    Der Musikkritiker und Journalist Andrei Orlov erzählte der New York Times am 29. September: »AC/DC steht an jede Wand Moskaus geschrieben.«
    Die Idee zu der Veranstaltung, die auf offizielle Einladung der Regierung der Sowjetunion und der Stadt Moskau und mit Time Warner als Sponsor stattfand, entstand, nachdem Tausende von Fans nach Polen zum Konzert in Warschau gereist waren.
    Die offizielle Genehmigung für das Gratiskonzert war erst zwei Tage zuvor erfolgt. Die Veranstaltung fand kurze Zeit nach einem gescheiterten kommunistischen Putschversuch statt.
    Zwei Antonov-Maschinen, die größten Transportflugzeuge der Welt, brachten die 250 Mann starke Roadcrew und 30 Sattelschlepper aus Spanien nach Moskau. Das Chaos begann schon direkt am Flughafen.
    Brian: »Jemand rief: ›Brian! Brian! Das ist zu deinem Geburtstag. Happy

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