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AC/DC - Maximum Rock N Roll

AC/DC - Maximum Rock N Roll

Titel: AC/DC - Maximum Rock N Roll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Engleheart , Arnaud Durieux
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Song«. Die Single kam bis auf Platz 10 in den australischen Charts. Mit diesem Erfolg im Rücken trat die Band erstmals abseits von Countdown im Fernsehen auf und präsentierte »Baby, Please Don’t Go« auf einem Regionalsender in Melbourne.

    Phil Rudd, Paul Matters, Angus, Malcolm und Bon in Melbourne, Februar 1975.
    Im März flog Matters wieder aus der Band, und George übernahm übergangsweise wieder den Bass. Inzwischen gab es konkrete Pläne für einen Trip nach Großbritannien, und die Band kehrte in die Albert Studios zurück, um eine neue Single aufzunehmen.
    Der Titel für das Album hatte ihnen wegen seines Verweises auf den Bandnamen und die Energie der Gruppe gut gefallen. Daher wurde beschlossen, einen Song mit dem Titel »High Voltage« zu schreiben. Chris Gilbey von Albert’s wusste nicht, ob er darüber lachen oder weinen sollte.
    Chris Gilbey: »Das Album wurde schon kräftig beworben und lief sehr gut, als George und Harry reinkamen und mir den Rohmix eines Songs vorspielten, der ›High Voltage‹ hieß. Ich sagte: ›Verdammt noch mal, Jungs! Wir haben ein Album draußen, das High Voltage heißt. Jetzt bringt ihr mir einen Song mit dem Titel! Es ist zu spät, die Platte zurückzuziehen und einen Track zu ergänzen. Es wird viele enttäuschte Gesichter geben, blablabla.‹ Ich dachte nur, verdammt, wie biegen wir das jetzt noch um?«
    Aber trotz Gilbeys Bedenken wurde »High Voltage« als Single veröffentlicht. George spielte auf der Aufnahme Bass. Auch wenn er gut war, konnte er keine langfristige Lösung sein. Die Band begann also, in der Lansdowne Road wieder zum Vorspielen einzuladen.
    Das fehlende Puzzleteilchen, das sie noch gesucht hatten, tauchte am 16. März auf. Sein Name war Mark Evans. Der 18-jährige Musiker war in dem düsteren Melbourner Vorort Prahran aufgewachsen und passte vom Background her ideal zu den anderen.
    Steve McGrath, einer der AC/DC-Roadies, hatte ihm den Tipp gegeben, dass die Band einen Gitarristen suchte. Evans kannte die Gruppe, die er in Countdown schon gesehen hatte. An einem Samstag bekam er ein Tape von High Voltage , damit er sich aufs Vorspielen am nächsten Tag vorbereiten konnte. Erst dabei erfuhr er, dass ein Bassist und nicht etwa ein Gitarrist gesucht wurde.
    Das spielte für ihn keine Rolle. Er hatte mit 14 mit der Gitarre angefangen und war mit 17 auf den Bass gewechselt. Zwar spielte er dieses Instrument erst eineinhalb Jahre, aber er kam hervorragend zurecht.
    Nach dem Probetermin ging Evans ins Station Hotel und brach dort einen Streit mit einem der Rausschmeißer vom Zaun, sodass er in dem Laden Hausverbot bekam. Am folgenden Dienstag, als er sich AC/DC in besagtem Hotel live ansehen wollte, erinnerten sich die Sicherheitskräfte unglücklicherweise noch an sein Gesicht. Bon, der Evans noch nicht getroffen hatte, machte sich für ihn stark. Was Evans jedoch noch nicht wusste, als Malcolm ihn von dem Gig im Station Hotel benachrichtigte, war, dass der Bassist soeben in seine erste ernst zu nehmende Band aufgenommen worden war.
    Das Timing für den Einstieg des geselligen Evans hätte nicht besser sein können – weder für die Karriere des Musikers selbst noch für die Band, die mit ihm endlich ein solides Fundament bekam. Endlich konnte auch Malcolm, der in den Monaten zuvor immer wieder den Bass übernommen hatte, dauerhaft an die Gitarre zurückkehren. Erstmals präsentierten sich AC/DC als eine Einheit, als sie am 23. März bei Countdown mit »Baby, Please Don’t Go« auftraten. Es wurde ein legendärer Auftritt.

    Rumhänger: Phil, Malcolm, Angus, Mark Evans und Bon – Melbourne, Ende 1975.
    Die Band hatte den Song bereits bei den Proben für die Show gespielt, aber kurz vor der Aufzeichnung war Bon plötzlich verschwunden. Erst im letzten Augenblick tauchte er wieder auf – als aufreizendes Schulmädchen verkleidet. Er sah so albern aus – und war nebenbei die perfekte Ergänzung zu Angus in seiner Schuluniform -, aber sein Auftritt hatte einen bedrohlichen Beigeschmack. Das sonntägliche Familienfernsehen sollte danach nie mehr wie vorher sein. Dabei wollten AC/DC lediglich den Countdown -Showmaster, Ian »Molly« Meldrum, ein bisschen ärgern.
    Angus: »Es war Bons Idee. Er dachte: ›Mal sehen, wie sehr ich die Leute schocken kann!‹ Also hat er die SchulmädchenNummer durchgezogen. Bon dachte, wenn wir einfach nur auftreten und uns so geben würden, wie wir sind, würde Meldrum sich lediglich am Kinn kratzen. Aber als Bon in dem

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