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Acht cropped

Acht cropped

Titel: Acht cropped Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Berti
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Spaß gemacht, sich auf diese Art und Weise zu profilieren, aber mehr kriminelles Potenzial traute er ihnen nicht zu.
    Doch jetzt saßen Marc und er nebeneinander auf der Couch. und keiner wusste, was er sagen sollte.
    Es war wieder Marc, der ansetzte: »Andreas, ich...«
    Weiter ließ ihn Andreas nicht kommen. Er nahm Marc in seine Arme und bekam einen Nervenzusammenbruch. Die Ereignisse der letzten Stunden waren nicht spurlos an ihm vorbeigegangen.
    Zu viele Angelegenheiten waren ausgeufert und hatten sich verselbstständigt, sodass Andreas das Gefühl hatte, ihm würden alle Fäden aus der Hand gleiten. Zunächst erpresste Cordula Marc und ihn. Dann hatte sie auch noch einen schweren Unfall an dem er nicht unschuldig war und bei dem er immer noch nicht wusste, wie schwer ihre Verletzungen waren. War es nicht .möglich, das Cordula schon wieder ansprechbar war und genau jetzt einem Polizeibeamten davon berichtete, wie es dazu gekommen war, dass sie ausgerutscht und die Treppe hinuntergestürzt war?
    Zu allem Überfluss musste er sich schließlich auch noch hier in Valscheid mit dem Hotelangestellten anlegen, um das Chaos nicht komplett zu machen.
    Wenn Marc jetzt sagen würde, dass er ihn verließe, würde er durchdrehen.
    Überrascht strich Marc über Andreas' Haare und ließ ihn zunächst einmal einfach gewähren. Erst als er merkte, dass Andreas langsam ruhiger wurde. sprach er ihn an. » Kann es sein, dass Cordulas Erpressung uns beiden ganz schön nahegegangen ist? Ich überlege nun schon seit zwei Tagen, wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll.
    Andrem sah ihn mit verzweifelten Augen an. »Du darfst mir nicht sagen, dass du mich nicht mehr sehen willst. Du darfst es einfach nicht! Ich brauche dich doch !«
    Marc war fassungslos. Acht Jahre waren ins Land gezogen, und er hatte geglaubt, ihre Treffen wären inzwischen nichts weiter als reizvolle, aufregende Ausflüge aus dem Alltag, aber-hätten schon vor langer Zeit an Gefühlskraft verloren. Außerdem hatte Andreas ihm gegenüber zu keiner Zeit seine Gefühle näher erläutert, geschweige denn. je von Liebe gesprochen. Marc war vielmehr davon ausgegangen, dass er ihm einfach die Möglichkeit bot, seine schwule Seite auszuleben.
    Er war es gewesen, der vor acht Jahren unsterblich in andrem verliebt gewesen war. Und seine Gefühle hatten eine Metamorphose durchgemacht, die von Freundschaft über Liebe bis hin zur reinen sexuellen Anziehungskraft gereicht hatten. Oder hatte er sich da selber all die ganzen Jahre etwas vorgemacht?
    Jetzt, da sein langjähriger Geliebter schluchzend vor ihm saß und ihn flehentlich ansah, überkam Marc eine Woge der Emotionen. Nie hatte Andreas in all den Jahren zuvor so deutlich seine Gefühle gezeigt. Nie hatte er ihm zu verstehen gegeben welche Bedeutung Marc in Andreas Leben hatte. Acht Jahre lang war er davon ausgegangen, der heimliche Geliebte von Andreas zu sein ¬nicht mehr und auch nicht weniger. Und er hatte sich mit dieser Tatsache abgefunden, weil sie für ihn die einzige Möglichkeit zu sein schien. Er hatte sich darauf eingestellt und war auch gut damit gefahren.
    War er acht Jahre lang einfach nur blind gewesen?
    Sein Vorhaben, Andreas vor vollendete Tatsachen zu stellen und ihm mitzuteilen, dass er ihn nicht wiedersehen konnte und wollte, war durch Andreas' Gefühlsausbruch außer Kraft gesetzt worden. Er konnte nicht anders, er musste Andreas an sich ziehen und küssen.
    Er wollte an nichts mehr denken, nur noch fühlen.
    Alles drum herum vergessen.
    Die beiden Männer fielen übereinander her, obwohl sie sich erst vor einigen Tagen das letzte Mal gesehen hatten. Doch in den vergangenen Tagen hatten sich so viele Ängste und Emotionen aufgestaut, dass Worte an Bedeutung verloren hatten ebenso seine Gedanken an Cordula oder Daniel.
    Marc fühlte zum ersten Mal, als er in Andreas eindrang, dass dieser ihn nicht nur wollte, sondern brauchte.
    Acht Jahre sind eine lange Zelt. Und auch unter widrigsten Umständen bleibt ein Triumph ein Triumph. War es ihm schließlich doch gelungen, Andreas zu erobern?
    Vielleicht hatte er ihn schon vor acht Jahren erobert, aber im Zuge des stillen Übereinkommens, sich immerhin alle vier Wachen einmal zu sehen und sich auszutoben, waren Andreas Gefühle nur lauwarm bei ihm angekommen. Jetzt, mit Blick auf die bevorstehende Trennung und die drohende Möglichkeit, sich vielleicht niemals wieder zu sehen, kochte die Begierde Tiber.
    Andreas nahm ihn auf, als ob er schon seit Jahren auf

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