Acht cropped
ausgerutscht. Was sollte er nur tun?
Da hörte er, wie die Haustür geöffnet wurde. Schritte waren au hören. Andreas sprang schnell hinter einen Vorhang, als auch schon Cordulas Mutter mit einem Einkaufsbeutel in der Hand die Treppe emporstieg. Als sie Cordula blutend auf dem Buden erblickte, ließ sie den Beutel fallen und rannte zurück ins Wohnzimmer und wählte den Notruf. Andreas nutzte die Gelegenheit und schlich sich leise und unbemerkt aus der Wohnung.
6
Als Marc am späten Nachmittag im Hotelzimmer ankam, wartete Andreas bereits auf ihn. Er saß auf dem Bett und rauchte. Marc ging unsicher auf ihn zu und sagte nur kurz Hallo. Unter anderen Umständen waren sie sich erfreut um den Hals gefallen und hätten sich leidenschaftlich geküsst, doch Marcs Gewissenskonflikt ließ nicht einmal eine kurze Berührung zu.
Andreas schien das zu spüren. Er drückte die Zigarette aus und setzte sich zu Marc. Er sah Marc abwartend an, als ob er selbst nicht wüsste, wie er das Gespräch in Gang bringen könnte.
»Der Mann an der Rezeption war heute irgendwie seltsam«, sagte er, ohne zu ahnen, dass er damit schon mitten ins Wespennest stach. »Er gab mir ohne Begrüßung den Zimmerschlüssel und schien beinahe Angst vor mir zu haben. Dabei kennt er uns doch inzwischen schon seit Monaten. Bislang hatte ich eher den Eindruck, als ob er sich mit seinem Kollegen über unsere Treffen amüsiert .«
Andreas ließ den Blick durchs Zimmer schweifen. Er wollte nicht mit Marc über die Hotelbediensteten sprechen. Er hatte beschlossen, ihm nichts von den Fotos zu erzählen, die diese heimlich von ihnen geschossen hatten. Schließlich hatte er das Problem schon auf seine Art gelöst.
Nachdem er in Valscheid angekommen war, ging er direkt auf den Mann an der Rezeption zu. Dieser schaute ihn mit erschrockenen Augen an. Entweder hatte er tatsächlich damit gerechnet. ihn und Marc erst in ein paar Wochen wiederzusehen, oder er hatte die Hoffnung gehabt, Cordula würde die Bilder für sich behalten und die beiden Männer, die sich stets dienstags in dem Hotelzimmer trafen, würden erst gar nichts von der Existenz der Bilder erfahren.
Diese Hoffnung wurde jäh zerstört, als Andreas mit forschen Schritten auf ihn zuging.
»Ich glaube, Sie können sich denken, warum ich mit Ihnen reden mochte. Ich muss zugeben, dass ich sehr ungehalten bind«
Andreas konnte einen sehr selbstsicheren und Respekt einflößenden Eindruck vermitteln, den seine imposante Statur noch zusätzlich unterstrich. Er verfehlte seine Wirkung nicht. Der Angesprochene stammelte zwar erst: » Ich weiß nicht, wovon sie sprechen!«, doch als Andreas ihn mit der Rechten am YY Hemdkragen packte und zu sich nach vorne zog, wies der Rezeptionist nur noch flehend auf das Hinterzimmer. »Bitte, doch nicht hier! gras. wenn uns .jemand sieht?
Andreas sagte mit vor Wut bebender Stimme: »Oh, dann kann dieser Jemand mal erfahren, wie in diesem Hotel die Privatsphäre der Gäste gewahrt wird, nicht wahr? «
Trotzdem ließ er von ihm ab und folgte dem Hotelangestellten in das kleine Zimmer hinter der Rezeption. Kleinlaut gab der Bedienstete zu, zusammen mit seinem Kollegen die Fotos gemacht, ins Internet gestellt und damit sogar etwas Geld verdient zu haben. Nachdem Cordula ihren die Bilder weggenommen hatte, hatte er in weiser Voraussicht die Fic s aus dem Netz genommen und alle Daten gelöscht, weil er sich schon denken konnte, dass sein Fehlverhalten jetzt ans Licht kommen würde.
»Schlimm genug, dass jetzt wahrscheinlich schon zig Kopien der Bilder weltweit durch das Internet geistern, die mich und Marc beim Sex zeigen. Glaub mir, am liebsten wurde ich dir dermaßen die Fresse polieren, dass man deine Visage nicht mehr wiedererkennt! Aber ich hab momentan ganz andere Probleme. «
Verdutzt sah ihn der schmächtige Kerl an. Er haute wahrscheinlich damit gerechnet, dass Andreas ihn noch viel mehr drangsalieren würde.
» Du wirst dafür sorgen, dass dein Helfershelfer und du selber mir in zwei Stunden sämtliche Fotos und, falb vorhanden, auch die Negative in einem Umschlag übergebt, damit ihr wenigstens nicht noch mehr Unheil damit anstellen könnt.
Vor Andreas Augen rief der Mann bei seinem Kollegen an und gab ihren die Anweisung, auf dem schnellsten 'Wege mit seinen Abzügen ins Hotel zu kommen. Danach würden die beiden Schwachköpfe nichts mehr gegen ihn und Marc in der Hand haben, das spürte er einfach. Diesen unterbelichteten Kleinhirnen hatte es höllisch
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