Achtung: Die "Monsters" kommen!
deren
Wohnung. Dort war Telefon. Tim rief Kommissar Glockner an. Der war nicht zu
Hause, sondern im Präsidium, wo Igur Holzapfel soeben den schmerzgeplagten
Johannes Volgsam anlieferte — frisch festgenommen wegen Überfalls, Erpressung
zu zahnärztlicher Behandlung mit Waffengewalt und Zugehörigkeit zu einer
verbrecherischen Organisation.
Tim berichtete und las ein paar Textstellen
aus Friedemann Knecks Tagebuch vor. „Demnach hat er drei TCDD-Fässer bei sich
im Garten. Das vierte — schon angezapfte — befindet sich hinter dem
Sportstadion.“
„Bleibt, wo ihr seid“, sagte Glockner.
„Ein Streifenwagen holt euch ab. Ich fahre sofort zu diesem Kneck.“
*
Der Boß aller Monster, Herr der
Unterwelt und Brunnenvergifter wurde kurz nach Mitternacht verhaftet. Er hatte
gerade beschlossen, seinem erbärmlichen Leben ein Ende zu setzen, nicht ahnend,
daß die Diebe seines Tagebuchs kein Wort Deutsch lesen konnten, also keine
Gefahr drohte — gäbe es da nicht Tim, Karl und Klößchen, die wiederum im
richtigen Moment an der richtigen Stelle waren.
Adelheid erlitt einen
Nervenzusammenbruch, als sie erfuhr, was mit ihrem Männi los war. Aber sie
erfuhr’s nicht von ihm, sondern durch die Polizei. Adelheid wurde ins
Gertrauden-Krankenhaus in Bad Gallenfels gebracht, wo man auf solche Fälle
spezialisiert war. Der Nachtportier, den sie einige Stunden zuvor mit dem
Krückstock bedroht hatte, erkannte sie wieder und wunderte sich nicht. Adelheid
wurde in dasselbe Zimmer gebracht, in dem ihr Sohn gelegen hatte. Das Bett war
sozusagen noch warm.
Für die Kripo gab es in dieser Nacht
viel zu tun. Alle Monsters wurden festgenommen, natürlich auch Bruno Burunske —
Johannes Volgsams Komplize — , Walter Sumpfsohn und Bömmelein.
Als der Morgen graute, war die Stadt
von einer Menge verbrecherischem Gesindel befreit. Dann — um sieben Uhr —
rückten Winthofs TCDD-Fässer-Suchtrupps an und wurden fündig innerhalb weniger
Stunden. Man barg alle neun Fässer. Damit war die Katastrophe gebannt.
Tim und Klößchen schlichen schon um
zwei Uhr morgens ins Internat zurück, hundemüde, aber sehr zufrieden mit sich.
Bevor Kößchen einschlief, meinte er:
„Mann, Tim, war das ein Tag! Nur Streß! Und Aufregung! Aber alle Ganoven sind
dingfest und sehen voller Frustration ihren gerechten Strafen entgegen. Klasse!
Morgen melde ich mich krank. Ich brauche Erholung und bleibe den ganzen Tag im
Bett.“
„Völlig unmöglich“, lachte Tim.
„Wieso? Mit meinen ungeklärten
Bauchschmerzen kann ich die Schulschwester jedesmal reinlegen.“
„Das meine ich nicht. Du kannst nicht
im Bett bleiben, weil du eine Verantwortung trägst.“
„Ich? Nicht, daß ich wüßte.“
„Aber ja. Morgen werden wir zur Stadt
fahren, und im Bankhaus Gredit zahlst du dann endlich das Geld ein — für die
afrikanischen Kinder.“
„O verflucht!“ Klößchen sprang aus dem
Bett. „Hoffentlich ist es noch da.“
Er öffnete den Schrank, nahm seine
Trekkingjacke heraus, begann in den Taschen zu wühlen und stöhnte schließlich:
„Na, bin ich aber froh! Das Geld ist
da! Jetzt werden sich die armen Kinder in Afrika aber freuen!“
ENDE
Liebe Stefan-Wolf-Freunde!
War spannend, nicht
wahr? Diese Geschichte unserer vier Freunde vom TKKG und ihren mutigen
Abenteuern hat Euch sicher gefallen. Von Stefan Wolf gibt es aber noch mehr
Bücher über die vier Freunde: Jeder Band ein packendes Abenteuer von Tim, der
seinen Spitznamen Tarzan, unter dem er in vielen Abenteuern berühmt geworden
ist, inzwischen abgelegt hat, Klößchen, Karl und Gaby. Und Oskar ist natürlich
auch immer dabei, denn der lustige und treue Cocker-Spaniel gehört genauso zu
dieser verschworenen Gemeinschaft. TKKG nennen sie sich nach den
Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen. Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, sind
immer fröhlich, und Kameradschaft ist für sie selbstverständlich. Kennt Ihr
auch die anderen Stefan-Wolf-Bücher schon — jedesmal ein neuer „Fall für TKKG“
mit vielen hübschen Zeichnungen Eurer Lieblinge und ihrer Abenteuer?
Die Jagd nach den
Millionendieben (Band 1)
Zufällig beobachtet
Tarzan-Tim, wie die schon lange gesuchten Millionendiebe aus einer Villa
wertvolle Gemälde stehlen. Unsere vier Freunde vom TKKG wollen die Bande ganz
allein entlarven. Welche Rolle spielt der seltsame Bruder des unsympathischen
Zeichenlehrers Pauling? Was tut sich in der feudalen Villa von Klößchens
Eltern, wo der Chauffeur
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