Achtung, Gutmenschen!: Warum sie uns nerven. Womit sie uns quälen. Wie wir sie loswerden.
suchen. Das Mittel, das Sie für Ihre Versuche benutzen, um mit sich selbst in Frieden zu leben, ist der Krieg.» U. G. Krishnamurti, Philosoph
Jetzt werden wir selber gut!
Der Abschluss-Test
Sie haben nicht jedes Wort in diesem Kapitel gelesen? Müssen Sie auch nicht. Denn Sie sind bereits blendend informiert. Aber haben Sie wirklich das Zeug zum Gutmenschen des Friedens? Dann nehmen Sie bitte am Test teil. Beantworten Sie die folgenden Fragen nach bestem Vermögen und rechnen Sie die Punkte grundehrlich zusammen. Auswertung am Ende.
Was sollte beendet werden?
Alle Kriege überall unbedingt sofort (1 Punkt)
Die israelische Besetzung der Westbank (2 Punkte)
Die amerikanische Präsenz in der Welt (3 Punkte)
Was haben Attentäter häufig?
Eine schwere Kindheit (3)
Ein unzureichendes Einkommen (2)
Einen guten Manager (1)
Warum ist Friedensarbeit so anstrengend?
Weil so viele aggressive Leute mitmachen (2)
Weil einem die nötigen Waffen fehlen (3)
Weil man sich nicht prügeln darf (1)
Was bekommen Terroristen oft zu wenig?
Munition (3)
BAföG (1)
Kirchenasyl (2)
Wem sollte man endlich entgegentreten?
Der Krake des Krieges (1)
Der Bundeswehr (3)
Meiner Mutter (2)
Wie kann man andere von der Notwendigkeit der Friedensarbeit überzeugen?
Durch verbale Kommunikation im situativen Kontext (2)
Durch Vorträge und Kurse in Altersheimen (1)
Durch eigenes abschreckendes Vorbild (3)
Was sollte man statt der Bundeswehr dringend fördern?
Kultur, Bildung und Soziales (1)
Kinder, Waise, Alte, Arme, Behinderte und Witwen (2)
Dann doch lieber die Bundeswehr (3)
Welches Koran-Wort gilt allgemein als Ursprung der gewaltfreien Kommunikation?
Sure 9, 29: Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Gott glauben, bis sie den Rechtgläubigen Tribut entrichten als Erniedrigte. (2)
Sure 2, 191: Erschlagt sie, wo immer ihr auf sie stoßt. (3)
Sure 2, 193: Kämpft mit der Waffe in der Hand, bis die gesamte Religion in der Welt nur noch die Allahs ist. (1)
Was enthält das sogenannte «Weißbuch» der Bundeswehr?
Alles, was man wissen muss (3)
Lauter leere weiße Seiten (2)
Alles, was der Feind nicht wissen soll (1)
Wem möchten Sie nachts auf keinen Fall begegnen?
Einem Polizisten (1)
Einem Gotteskrieger (3)
Einem Friedensaktivisten (2)
10 – 16 Punkte: Sie haben das Zeug zu aktiver Friedensarbeit. Sie haben Kraft genug, um gelegentlich ein Körnchen zivilen Ungehorsams an den Tag zu legen oder eine kurze Mahnwache abzuhalten, gern nachts, wenn niemand etwas davon merkt. Sie wären geeignet, Lernprojekte in der Friedensbewegung zu organisieren. Und das wäre auch die gerechte Strafe für Ihre strohdummen Antworten.
17 – 23 Punkte: Nanu! Sind Sie nicht im Grunde ein echter Staatsbürger in Uniform? Nur einer, bei dem man die Uniform nicht sieht? Weil sie sozusagen innerlich getragen wird? Ja, das sind Sie! Na, und nun herzlich willkommen! Sie sind der typische Friedens-Gutmensch: Ihr Widerstand ist dermaßen gewaltlos, dass keiner was davon mitkriegt, nicht mal Ihr Partner. Ist ja auch gut so. Die ganze Welt läuft nur dank solcher Typen wie Ihnen!
24 – 30 Punkte: Sie wären der optimale Vorsitzende einer Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit, egal wo. Sie bräuchten sich nur mit der Agenda etwas Luft zufächeln und könnten während der Vorträge über Abrüstung und Friedenskooperativen mit offenen Augen schlafen. Am Ende müssten Sie nur noch eine vorgestanzte Rede über Selbstbestimmung und gerechte Entwicklungsmöglichkeiten vorlesen. Fertig. Friedensnobelpreis. Glückwunsch!
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Geburtstagsparty einmal anders
Veteranen des Gutmenschentums erzählen oft wehmütig von Kundgebungen, bei denen Hunderttausende zusammenkamen, etwa in Bonn, um gegen Rüstung zu demonstrieren. Das muss dreißig Jahre her sein. Was für Zeiten! Werden sie wiederkommen? Man kann nie wissen.
Um später ebenfalls von Heldentaten berichten zu können, kann es nützlich sein und vor allem Spaß machen, beizeiten etwas Tollkühnes zu erlernen. Zum Beispiel eine Sitzblockade. Wenn man dann später von zwei Polizisten über den Asphalt geschleift wird und eine Kamera dabei ist, hat man etwas fürs Leben und für die Enkel.
Also los. Wie funktioniert es? Erst mal eine Gruppe finden. Solo-Sitzblockaden bewirken nur etwas auf einem WG-Klo. Vor einem NATO-Stützpunkt oder einer AWACS-Basis werden sie nicht wahrgenommen. Wie viele also müssen dabei sein? Mindestens zwanzig Menschen mit
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